Flug nach Rom. Nach Ankunft in der italienischen Hauptstadt fahren wir mit dem Kleinbus in den Nationalpark Abruzzen, einen der ältesten Nationalparks Italiens.
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von unseren Gastgebern und starten zu unserer ersten Trekkingetappe. Hinter Pescasseroli führt der Weg sanft bergauf. Wir folgen ihm bis hinauf zu den Höhenlagen des Vado di Capitello. Unterwegs eröffnet sich immer wieder ein atemberaubender Panoramablick über den Nationalpark Abruzzen. Zur Mittagszeit suchen wir uns einen gemütlichen Platz für unser Picknick. Nachmittags steigen wir schließlich durch das "Tal der toten Ziege" hinab zu unserem Agriturismo in der Nähe von Scanno.
Wir stärken uns beim gemeinsamen Frühstück, dann schüren wir unsere Wanderschuhe. Wir wandern zunächst bis nach Scanno und steigen von hier hinauf bis zu den Kammlagen des Monte Genzana Naturschutzgebietes. Der Weg führt uns weiter ins Hochgebirge, bei gutem Wetter erblicken wir in der Ferne den Majella Nationalpark. Schließlich steigen wir durch Wacholderhaine und später einen Buchenwald ab und erreichen am Nachmittag den kleinen Ort Pettorano sul Gizio. Ein kurzer Transfer bringt uns nach Sulmona, wo wir heute übernachten.
Nach dem Frühstück machen wir uns mit unserem Kleinbus auf den Weg zum Passo San Leonardo auf 1280 m. Auf der panoramareichen Route fahren wir durch kleine, beschauliche Dörfer in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Am Pass steigen wir aus und wandern hinein in das Morrone Gebirge. Unser erstes Ziel ist eine Schäferhütte, die auf 1755 m. liegt. Wir steigen weiter auf und wandern auf einem breiten Grad bis fast auf 2000 m. Bei gutem Wetter reicht der Blick bis zur Küste und über die Berge der Abruzzen. Nach einer Rast kehren wir durch einen Buchenwald zu unserem Startpunkt zurück und fahren zu unserer Unterkunft in Caramanico Terme im Majella Nationalpark.
Nach dem Frühstück besuchen wir das Naturmuseum der Majella, um uns dort über die seltene Flora und Fauna der Orfento-Schlucht zu informieren. Besonders stolz sind die Förster auf den Otter, der hier mittlerweile wieder zu Hause ist. Vielleicht sehen wir ja eines der Tiere in natura? Denn nun wandern wir hinein in die Orfento-Schlucht, eine der eindrucksvollsten Schluchten der Abruzzen. In stetigem Auf und Ab, vorbei an Kalksteinwänden und Wasserfällen mit natürlichen Bassins führt uns ein Waldweg hinauf in die Schlucht. Vorbei an der Brücke von Caramanico geht es dann wieder zurück zum Hotel. Am späten Nachmittag bleibt noch Zeit für einen Bummel durch die Altstadt von Caramanico Terme.
Heute verlassen wir Caramanico Terme und den Majella-Nationalpark und fahren in das Bergdorf Carapelle Calvisio, inmitten des Nationalparks Gran Sasso Monti della Laga. In einer Dorf-Bar trinken wir noch einen Kaffee, bevor wir unsere Rucksäcke schultern. Unser Weg führt uns durch dichte Nadelwälder und über offene Landschaften, zwischendurch können wir schon unser heutiges Ziel in der Ferne erkennen. Schließlich erreichen wir Santo Stefano di Sessanio und unserer Unterkunft für heute Nacht. Am Nachmittag haben wir Zeit, den mittelalterlichen Ort zu erkunden. Abends treffen wir uns zu einem gemeinsamen Abendessen.
Beim Frühstück stärken wir uns für den Tag und verlassen anschließend den Ort Santo Stefano di Sessanio. Unser Weg führt uns zunächst bis zur mittelalterlichen Burgruine von Rocca Calascio. Ein atemberaubender Blick über die Landschaft eröffnet sich uns von oben. Anschließend steigen wir für unser Mittagspicknick zu einem kleinen See ab und suchen uns ein schattiges Plätzchen. Durch die von Schafzucht geprägte Landschaft wandern wir weiter bis zum Ort Castel del Monte, unserem heutigen Tagesziel.
Nach dem Frühstück starten wir zu unserer nächsten Etappe in Richtung Campo Imperatore. Zunächst steigen wir langsam bergauf bis zu einem Pass, von wo sich ein weiter Blick über die Hochebene und die umliegende Bergwelt eröffnet. Von hier steigen wir hinab und wandern ein Stück über die Flächen der Hochebene, bevor unser Weg wieder hinauf führt bis zu einem zweiten Pass. Bei gutem Wetter reicht unser Blick bis auf die Adria. Durch einen Buchenwald steigen wir schließlich ab und erreichen unser heutiges Ziel, den kleinen Ort Farindola.
Nach dem Frühstück starten wir wieder direkt von unserer Unterkunft. Der Weg führt uns stetig bergauf über die hügelige Landschaft, mal über offene Lichtungen, mal durch dichte Buschlandschaften und Wälder des Gran Sasso Nationalparks. Bei gutem Wetter können wir in der Ferne die Adria erblicken. Mittag suchen wir uns einen schönen Platz für unser Picknick. Frisch gestärkt wandern wir am Fuße der Ostwand des Monte Camicia weiter, sanft bergab bis zum Örtchen Castelli und unserer nächsten Unterkunft.
Am Morgen fahren uns unsere Gastgeber bis zum Örtchen Isola del Gran Sasso. Mit Blick auf den Gran Sasso d'Italia starten wir in unseren vorletzten Trekkingtag. Einem Fluss folgend beginnen wir unseren stetigen Aufstieg. Wir passieren den Ort Forca di Valle und genießen bei unserer Mittagspause die traumhafte Aussicht. Gestärkt steigen wir weiter auf, ehe wir schließlich einen Pass und das Ziel unsere Wanderung, die Cima Alta erreichen. Ganz in unserer Nähe erhebt sich die mächtige Ostwand des Gran Sasso d'Italia. Durch einen Buchenwald steigen wir nach Prati di Tivo ab, wo wir bei gutem Wetter aus der Ferne die dolomitenartigen Kalkstöcke des Corno Piccolo bewundern können. Je nach Jahreszeit wandern wir entlang blühenden Wiesen oder durch herbstliche Wälder bis wir das Bergdorf Pietracamela erreichen, wo wir die beiden kommenden Nächte untergebracht sind.
Nach dem Frühstück fahren wir hinauf nach Prati di Tivo, wo unsere Wanderung beginnt. Wir wandern durch das wahrscheinlich schönste Tal der Apenninen, das Val Maone. Rechts und links ragen die steil abfallenden Gebirgsmassive des Gran Sasso d'Italia auf. Nach einigen Kilometern verlassen wir das Tal und beginnen unseren letzten Aufstieg. Ziel ist der Gipfel des Monte Aquila. Oben angekommen eröffnet sich ein atemberaubender Blick auf die riesige Hochfläche des Campo Imperatore. Nach einer Rast steigen wir wieder ab und gelangen durch einen moosbewachsenen Buchenwald im Val Maone Tal zurück nach Pietracamela. Dort werden wir bereits erwartet und genießen einen Apperitif in der Dorfbar. Bei einem letzten gemeinsamen Abendessen in unserer Unterkunft lassen wir bei einem Glas Montepluciano noch einmal die Küche der Abruzzen schmecken und die Woche Revue passieren.
Nach dem Frühstück fahren wir zum Flughafen in Rom und treten den Rückflug an.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf dem Trekking in den abgeschiedenen Abruzzen. Dabei wohnen wir in familiären Unterkünften, genießen die italienische Küche und lernen die Traditionen der Menschen in den stillen Bergdörfern kennen. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit für Wanderungen mit bis zu 9 Std. Gehzeit auf schmalen Bergwegen und gerölligen Pfaden. Gelegentlich steigen wir über große Felsblöcke, für manche Etappen ist Schwindelfreiheit von Vorteil. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wanderungen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Unterbringung: Wir übernachten in kleinen, gemütlichen Hotels und Gästehäusern und familiengeführten Agriturismi. Das sind Bauernhöfe, die sich auf die Beherbergung von Gästen spezialisiert haben. Die Zimmer sind einfach aber gemütlich und verfügen über ein Badezimmer. Eine Nacht verbringen wir in einem familiär geführten Palazzo, eine alte Poststation aus der Zeit der Medici, am Rande des Dorfes, der sich auf die Beherbergung von Gästen spezialisiert hat. Jedes Zimmer ist individuell aber gemütlich und verfügt über ein Badezimmer. Verpflegung: Bei dieser Reise ist Halbpension inkludiert. Wir frühstücken in den Unterkünften und auch das Abendessen wird dort eingenommen. Mittags machen wir ein Picknick. Das Abendessen in Italien findet traditionellerweise etwas später statt (ab ca. 19.30 Uhr). Die Mahlzeiten sind authentisch italienisch und die Unterkünfte verarbeiten hauptsächlich regionale Lebensmittel mit kurzen Transportwegen. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Nachhaltigkeit: Unsere Partner in Italien teilen unsere Philosophie für nachhaltigen Tourismus. Die genutzten Unterkünfte dieser Reise sind meist in Familienhand und werden liebevoll und persönlich geführt. Es werden hauptsächlich regionale Produkte mit kurzen Lieferwegen, bzw. teilweise aus eigener Herstellung, serviert. Wichtige Hinweise: Wir bitten um Beachtung der Sicherheitshinweise: www.auswaertiges-amt.de oder Bürgerservice Tel.-Nr. +49 30 18172000.