Linienflug nach Almaty mit Ankunft am nächsten Tag.
Am Flughafen in Almaty werden wir von unserer Reiseleitung begrüßt und fahren gemeinsam zu unserem Hotel, wo wir bereits unsere Zimmer beziehen können. Nach einem späten Frühstück starten wir unsere Stadtbesichtigung. Wir spazieren durch den Panfilov Park, in dem sich unter anderem das Denkmal für Panfilovs 28 Gardisten und die schöne Christi-Himmelfahrt-Kathedrale mit ihren fünf goldenen Kuppeln befindet und besuchen das Staatliche Museum der Republik Kasachstan. Anschließend fahren wir mit der Seilbahn hinauf auf den Hausberg Kök-Töbe. Von hier lässt sich ein traumhafter Ausblick auf die Stadt genießen. Auf dem Berg befindet sich neben einem kleinen Vergnügungspark eine Bronzestatue für die britische Rockband The Beatles und der Fernsehturm von Almaty. Beim gemeinsamen Abendessen lassen wir den Tag ausklingen.
Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir zur Eisschnelllaufbahn Medeo, auf 1.700 m südöstlich der Stadt im Nationalpark Ile-Alatau gelegen. Die Bahn wird von den Bergen des Tian Shan umrahmt und gehört zu den bekanntesten Eisschnelllaufbahnen der Welt. Wir steigen 800 Stufen hinauf zu einem Staudamm, um von dort noch einen besseren Blick auf die umliegenden Berge zu erhalten. Nach dem Mittagessen fahren wir weiter zum Großen Almaty-See auf 2.511 m. Hier begeben wir uns auf eine Wanderung durch das malerische Chukur-Tal und zum gleichnamigen Wasserfall. Danach fahren wir zurück nach Almaty.
Heute fahren wir nach Basshi in den Altyn-Emel-Nationalpark. Der 1996 gegründete Nationalpark ist der größte Kasachstans und reicht entlang des Flusses Ile bis an die Qapschaghai-Talsperre. Auf dem Weg bekommen wir einen ersten Eindruck der außergewöhnlichen Landschaft und der verschiedenen Gesteinsformen des Nationalparks. Im Dorf Basshi, in dem auch die Nationalparkverwaltung liegt, beziehen wir unsere Unterkunft.
Mit der Singenden Düne und den Aktau-Bergen stehen heute die Wahrzeichen des Altyn-Emel-Nationalparks auf dem Programm. Kurz bevor wir die Düne erreichen, stoppen wir in Myngbulak, übersetzt "Tausend Quellen". Eine Trinkwasserquelle tritt hier aus dem Boden und liefert Vegetation die Chance in der kargen Wüstenlandschaft zu überleben. Die 180 m hohe und über drei Kilometer lange Sanddüne schiebt sich dann ganz plötzlich in unser Blickfeld. Wir steigen hinauf und genießen die herrliche Aussicht auf den Fluss Ile, die umliegenden Berge und die Düne selbst. Wind aus Westen entlockt der Düne Ihren Gesang, aber auch unsere Schritte über ihren Kamm lösen das Phänomen aus. Nach einem Picknick fahren wir weiter in den östlichen Teil des Nationalparks zu den farbenprächtigen Aktau-Bergen. Weiße Sedimentschichten wechseln sich mit roten und gelben Streifen ab. Wir wandern entlang der beeindruckenden Felsformationen und malen uns aus, wie sich vor Millionen von Jahren hier ein Ozean erstreckte. Bevor wir nach Basshi zurückkehren, legen wir noch einen Stopp an einer 700-jährigen Weide ein. Die mächtigen Äste des Baums streben in alle Himmelsrichtungen und müssen aufgrund ihres Gewichts gestützt werden.
Wir verabschieden uns vom Altyn-Emel-Nationalpark und machen uns auf zum nächsten Naturschauspiel. Östlich der Sogety-Ebene hat sich der Scharyn Canyon in den Erdboden gefräst. Wir nehmen einen leichten Pfad und wandern zum Grund des Canyons. Es geht durch das "Tal der Schlösser", in dem turmhohe Sandsteingebilde aufragen, und durch von Felsen natürlich geformte Tunnel. Zu Mittag essen wir im Canyon. Am Nachmittag fahren wir weiter bis zum Dorf Saty im Schelek-Tal.
Nach dem Frühstück im Gästehaus brechen wir auf zur Fahrt in das Tal der Kolsai-Seen in den Ausläufern des Kungej-Alatau-Gebirges. Vom ersten See, der auf einer Höhe von ca. 1.820 m liegt, wandern wir einem schönen Pfad folgend hinauf zum zweiten, mittleren See auf ca. 2.250 m. Wir genießen die frische Luft, durchqueren dichte Tannenwälder und pflücken bunte Beeren am Wegesrand. Am zweiten See machen wir ein Picknick und haben Zeit zu entspannen. Auf demselben Pfad kehren wir dann wieder zurück und fahren nach Saty.
Heute heißt es Abschied nehmen von Kasachstan. Wir überqueren nahe dem Dorf Kegen die Grenze nach Kirgistan und fahren nach Karakol. Die Stadt liegt etwa 5 km vom östlichen Ende des Yssykköl-See entfernt. Nach dem Mittagessen in einem lokalen Café, besuchen wir das in einem schönen Park gelegene Nikolai Przhevalsky Museum, in dem anschaulich die Leistungen des berühmten Forschungsreisenden dargestellt werden.
Am Vormittag widmen wir uns den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Karakols - die Dunganen-Moschee und die Kathedrale der heiligen Dreieinigkeit. Beide Bauwerke sind ausschließlich aus Holz gefertigt. Nach dem Mittagessen brechen wir auf in Richtung des Gebirges Terskej-Alatau. Im Karakol-Tal erreichen wir unser Camp auf ca. 2.500 m und bereiten uns auf den morgigen Trekkingbeginn vor.
Entlang des Flusses Uyun Tor wandern wir heute zum Fuße des Karakol Peak, dem höchsten Gipfel der Bergkette des Terskej-Alatau. Auf dem Weg lässt sich die einmalige Vegetation der Gebirgslandschaft bewundern – Tien-Shan-Blaufichte und verschiedene andere Pflanzenarten wie Heckenrose, Geißblatt, schwarze Berberitze und Vogelbeere können erspäht werden. Für die Wanderung bekommen wir eine Lunchbox. Zum Abendessen sind wir zurück im Camp.
Nach dem Frühstück im Camp starten wir auf die heutige Etappe zum Alaköl-See. Uns steht ein recht langer Aufstieg bevor. Durch Wald und über kleine Wiesen steigt der Pfad zuletzt in Serpentinen bergauf bis wir die Berghütte Sirota erreichen. Rund um die Hütte sind eine Reihe von geschnitzten Skulpturen von Tieren und Idolen zu finden. Wir legen eine Pause ein und holen unsere Lunchboxen hervor. Danach geht es weiter hinauf, bis wir den Wald hinter uns lassen und schließlich den Alaköl-Bergsee auf ca. 3.530 m erreichen. Das Camp für die heutige Nacht wartet bereits auf uns.
Der Alaköl-See, übersetzt "bunter See", erstreckt sich von Ost nach West über 2,8 km und ist 70 m tief. Je nach Lichteinfall zeigt sich das Wasser in verschiedene Farben – smaragdgrün, türkis mit weißen Wolkenreflexionen, hellgrün oder dunkelgrau. Während des Aufstiegs zum Alaköl-Pass und schließlich von der Passhöhe lässt sich das herrliche Panorama rund um den See genießen. Nach der Stärkung aus unseren Lunchboxen, gehen wir den Abstieg an. Dieser gestaltet sich steil und wir müssen besonders auf den losen Schotter Acht geben. So erreichen wir das weite Keldike-Tal, in dem wir mit etwas Glück auf Rinder- und Schafherden treffen, die hier oben grasen. Der Höhenweg führt uns weiter durch einen Wald und dann ins Altyn-Arashan-Tal. Nahe unseres Camps liegen am Fluss Arashan heiße Quellen, in denen es sich nach der Passüberquerung gut entspannen lässt.
Heute geht unser Trekking im Terskej-Alatau-Gebirge zu Ende. Wir wandern das Altyn-Arashan-Tal hinab und erreichen das Dorf Teploklyuchenka. Von hier werden wir abgeholt und fahren zurück nach Karakol.
Entlang des Südufers des Yssykköl-See fahren wir bis ins Dorf Kotschkor im Norden des Gebiets Naryn. Auf dem Weg machen wir Abstecher in das Jeti-Oguz-Tal sowie zum Skazka Canyon. Im Jeti-Oguz-Tal wandern wir zu einem kleinen Wasserfall und bewundern den Kontrast zwischen dem roten Sandstein und dem Grün der Fichtenwälder. Der Skazka Canyon verzaubert uns mit seinen märchenhaften Felsformationen. In Kotschkor übernachten wir in einem Homestay und werden freundlich von kirgisischen Familien aufgenommen.
Uns erwartet heute der Hochgebirgssee Songköl. Der beeindruckende See, im Sommer eines der Zentren der kirgisischen Nomaden, liegt auf einer Höhe von 3.016 m. Wir quartieren uns in einem Jurtenlager ein und haben die Möglichkeit, die Lebensweise moderner Nomaden hautnah zu erleben und mehr über ihren Alltag zu erfahren.
Uns steht ein kompletter Tag für Entdeckungen rund um den Songköl zur Verfügung. Wir wandern entlang des Seeufers, stoßen auf in Stein gemeißelte Petroglyphen und steigen in die nahe gelegenen Hügel auf. Von hier aus haben wir nochmal einen etwas anderen Blick auf den See.
Wir begeben uns auf die Fahrt nach Bischkek. Die Fahrt verläuft durch die Boom-Schlucht. Bevor wir Bischkek erreichen, stoppen wir am Burana-Minarett in Tokmok. Neben dem Turm ist auch die Sammlung von hier aufgestellten Balbals sehenswert. Dabei handelt es sich um Steinfiguren, auf denen Gesichter dargestellt sind. In Bischkek, der Hauptstadt Kirgistans, angekommen, machen wir eine kleine Stadtrundfahrt und treffen uns anschließend zu unserem Abschiedsessen in einem lokalen Restaurant.
Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Süden in den nahe gelegenen Ala-Artscha-Nationalpark. Durch eine faszinierende Berglandschaft wandern wir hinauf zum Ak-Sai-Wasserfall. Der Weg führt idyllisch am Fluss entlang. Vielleicht laufen uns wilde Ziegen oder Murmeltiere über den Weg. Zurück in Bischkek haben wir die Möglichkeit auf dem Basar nach Souvenirs zu stöbern, bevor wir uns zu unserem Abschiedsessen in einem Café treffen.
Wir fahren zum Flughafen von Bischkek und treten den Rückflug nach Deutschland an.
Profil: Auf dieser Reise stehen die Höhepunkte des Siebenstromlands in Kasachstan und ein Trekking im Gebirge Terskej-Alatau in Kirgistan im Mittelpunkt. In Kasachstan besuchen wir mehrere Nationalparks, steigen auf hohe Sanddünen, bewundern malerische Bergseen und wandern durch bizarre Canyons. In Kirgistan trekken wir zum Alaköl-See und weiter in das Altyn-Arashan-Tal. Beim Aufenthalt im Dorf Saty und Kotschkor sowie bei Übernachtung in einem Jurtenlager am Songköl-See bekommen wir einen Einblick in die Lebensweise der Menschen auf dem Land. Mit Almaty und Bischkek erkunden wir auch die Hauptstädte beider Länder. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit für Wanderungen mit bis zu 7 Std. Gehzeit auf unbefestigten Wegen. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, einzelne Tagestouren können auch ausgelassen werden. Beim Auf- und Abstieg am Alaköl-Pass ist der Untergrund mit Sand und losem Schotter bedeckt. Der Abstieg ist sehr steil. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Die im Programm angegebenen Höhenunterschiede gelten nur als grobe Richtlinie. Die teilweise langen Fahrstrecken erfordern Durchhaltevermögen, da die Straßen oft in schlechtem Zustand sind. Alle Fahretappen werden durch regelmäßige Pausen unterbrochen. Höhe: Aufgrund des Aufenthalts in Höhenlagen über 2.500 m besteht die Möglichkeit der Höhenkrankheit (AMS). Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu bedrohlichen Hirn- oder Lungenödemen. Um die Gefahr zu verringern, ist der Reiseverlauf so konzipiert, dass während der Reise stets genügend Zeit zur Anpassung gegeben ist und der Körper sich an die veränderten Verhältnisse gewöhnen kann. Dazu gehört langsames und stetiges Gehen sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Trotz sorgfältiger Planung unserer Reiserouten bedeutet der Aufenthalt in Höhenlagen eine Belastung für den Körper. Sollten Sie diesbezüglich Bedenken haben, melden Sie sich gerne jederzeit direkt bei uns. Insbesondere bei Vorerkrankungen empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig vor der geplanten Reise Ihren Hausarzt zu konsultieren. Bei Interesse können wir Ihnen außerdem das Hypoxicum in München empfehlen. Das Institut für Höhentraining bietet neben einem Höhenverträglichkeitstest die Möglichkeit, sich mittels individueller Trainingspläne auf einen Aufenthalt in großer Höhe vorzubereiten. Kontakt und Information: Institut für Höhentraining – Hypoxicum München, Inhaber Flavio Mannhardt, Spiegelstr. 9, 81241 München, Tel.: 089 551 356 20, E-Mail: info@hypoxicum.de, Website: www.hypoxicum.de Weitere Informationen zum Thema Höhe finden Sie unter www.hauser-exkursionen.de/reiseinfos/hoehe-auf-reisen. Unterbringung: Wir übernachten in Almaty und Bischkek in Hotels der Mittelklasse, in Basshi, Saty und Karakol in Gästehäusern. Mit Ausnahme des Gästehauses in Saty, verfügen alle Zimmer über ein Badezimmer. Im Ort Kotschkor übernachten wir in einem landestypischen Homestay. Dabei handelt es sich um gemütliche, aber einfache Unterkünfte mit mehreren Schlafzimmern. Die sanitären Einrichtungen befinden sich auf dem Gang. Am Songköl-See sind wir in einem Jurtenlager untergebracht. Die Jurten stehen auf hölzernem Boden, auf dem Teppiche ausgelegt sind und verfügen über einen Ofen in der Mitte des Raumes, der aber im Sommer nicht zur Verwendung kommt. Geschlafen wird traditionell auf Matratzen am Boden, Bettdecken sind vorhanden. Die Jurten werden max. mit 2 Personen belegt. Toiletten und Duschkabinen sind in separaten Anlagen untergebracht. Während des Trekkings übernachten wir in geräumigen Zelten, die für 5-6 Personen ausgelegt sind, aber nur mit max. 2 Personen belegt werden. Alle Zelte sind mit Schaumstoffmatten ausgestattet. Die Zeltcamps sind auf der Route fest installiert. Die Camps verfügen über ein Küchen- und Toilettenzelt sowie Waschbecken. Ein Messezelt mit Tischen und Klappstühlen dient als Aufenthaltsraum. Alle Zeltcamps verfügen über elektrische Generatoren. Es besteht die Möglichkeit die Akkus für Kameras und andere elektronische Geräte aufzuladen. Verpflegung: Bei dieser Reise ist die volle Verpflegung inkludiert. Wir frühstücken in den Unterkünften, mittags machen wir ein Picknick oder suchen uns ein nettes Lokal. Abends essen wir in landestypischen Restaurants oder in den Unterkünften. Die Küche der Region ist reichhaltig, es gibt meist Reis oder Kartoffeln und dazu Fleisch, aber auch Eintöpfe und Suppen. Vor allem das Nationalgericht Plov, Reis mit Gemüse und Fleisch, wird häufig gegessen. In Kasachstan kommt auch häufig Beschbarmaq auf den Tisch. Dabei handelt es sich um Teigfladen mit gekochtem Hammel- oder Pferdefleisch. Während des Trekkings essen wir morgens uns abends im Camp, für mittags bekommen wir ein Lunchpaket. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist mit Einschränkungen möglich, veganes Essen eventuell nach Rücksprache. Wir bitten um Verständnis! Fahrten: Wir reisen in einem 16-18-Sitzer Mercedes-Benz Sprinter mit Klimaanlage. Das Gepäck wird in einem separaten Fahrzeug transportiert. Bei einer Gruppengröße von 10 oder weniger wird das Gepäck mit im Fahrzeug verstaut. Bei niedriger Teilnehmerzahl kommen entsprechend kleinere Fahrzeuge zum Einsatz (z.B. Toyota Hiace Minivan oder Toyota Sequoia Jeep). Für einzelne Fahrten kommen geländegängige Allradfahrzeuge zum Einsatz. Im Altyn-Emel-Nationalpark fahren wir tlw. in Jeeps (Toyota Sequoia), zu den Aktau-Bergen und im Altyn-Araschan-Tal mit sehr einfachen Transportern ohne Klimaanlage des russischen Herstellers UAZ oder dem Lastkraftwagen des Typs GAZ-66. Je nach Straßenverhältnissen können die Fahrten sehr holprig werden, bei Bandscheibenproblemen raten wir von dieser Reise ab. Respekt: Respekt in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Vor allem außerhalb der großen Städte bitten wir um taktvolles Verhalten sowie Toleranz gegenüber ungewohnten Sitten und Gebräuchen der einheimischen Bevölkerung. Dazu gehört auch die Zurückhaltung beim Fotografieren – bitte klären Sie ab, ob Aufnahmen von Personen gestattet sind.