Flug nach Lima mit Ankunft am nächsten Tag.
Bienvenidos a Peru! Herzlich willkommen in Peru! In der ehemaligen Inka-Hauptstadt Cusco (ca. 3.400 m) werden wir am Flughafen von unserer Reiseleitung in Empfang genommen und zum Hotel gebracht. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. Es lohnt sich ein erster Spaziergang durch die Stadt.
Vormittags besichtigen wir die ehemalige Inka-Hauptstadt Cuzco und widmen uns auch der näheren Umgebung der Stadt. Nach einer kleinen City-Tour besuchen wir die Tempelanlage Tambomachay mit ihrer kunstvoll gefassten Quelle und die Inka-Festung Puka Pukara. Auch der Kultort Kenko, ein der Erdgöttin Pachamama geweihtes Heiligtum, an dem die Inka-Priester viele Opferrituale durchgeführt haben, sowie die monumentalen Inka-Mauern der Kultstätte Sacsayhuamán steht auf unserem heutigen Programm. Einst waren drei Zyklopenmauern von Sacsayhuaman rund um den Hügel angelegt, die äußere erreichte eine Länge von 3 km. Dabei wurden bis zu 150 Tonnen schwere Felsblöcke so genau aneinandergefügt, dass kaum eine Messerklinge dazwischen passte. Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, wie die Inka diese Steine transportierten und aufeinanderschichteten. Der Nachmittag steht uns zur freien Verfügung.
Nach dem Frühstück fahren wir in das Heilige Tal der Inka. Unterwegs stoppen wir in Awana Kancha – einem "lebendigen Museum". Das Zentrum beherbergt Lamas, Alpakas und Guanakos. Wir erfahren einiges über die traditionelle Webkunst in der Region sowie über den Prozess des Spinnens, Färbens und Webens der Wolle. Danach setzen wir unsere Fahrt fort und erreichen Pisac, neben Cusco einst die wichtigste Stadt der Inka. Sie umfasste Häuser, Paläste, Tempel sowie Mausoleen und erstreckte sich über mehrere Quadratkilometer. Ihre Überreste gelten als anschauliche Beispiele für die architektonische Kunstfertigkeit der Inka. In Pisac haben wir einen spektakulären Blick auf die über dem Dorf thronenden Inka-Ruinen und Terrassen, die sich bis in Höhen von fast 3.700 m an die Berghänge schmiegen. Wir erkunden die Inkastätte und erfahren Näheres über die Geschichte der Anlage. Von den Ruinen aus steigen wir langsam hinab ins Dorf. Dort gibt es einen bekannten, farbenfrohen Markt, über den wir noch kurz schlendern, bevor uns unser Fahrer nach Ollantaytambo bringt. Das Städtchen ist ebenfalls durch die Bauweise der Inka geprägt. Wir finden auch hier typische Inka-Terrassen, viele Gebäude und enge Gassen, die noch im ursprünglichen Zustand sind.
Heute steht ein ganz besonderes Programm an. Von Ollantaytambo fahren wir nach Pallata, einer kleinen Gemeinde auf circa 3.180 m Höhe. Hier treffen wir Angehörige der Dorfgemeinschaft und haben die Möglichkeit ihre Lebensweise und Kultur kennenzulernen. Nach dem Austausch starten wir auf eine Wanderung und steigen steil bergauf zu den eindrucksvollen Ruinen von Pumamarca (3.390 m) auf, die wir ausgiebig erkunden. Von hier aus genießen wir die Aussicht über das Patacancha-Tal. Dann wandern wir leicht bergab durch die Wälder und Terrassen von Choquecancha, bis wir wieder Ollantaytambo erreichen. Nach einem stärkenden Mittagessen besuchen wir die Festung Ollantaytambo, welche oberhalb des Dorfes thront. Hier wurden der Sage nach die Herzen der Inka-Herrscher beigesetzt. Der Rest des Tages steht uns zur freien Verfügung.
Wir verlassen Ollantaytambo und fahren durch das Heilige Tal zum eher selten besuchten Dörfchen Maras, welches durch die Salzgewinnung, noch wie zu Inka-Zeiten, geprägt ist. Tausende, unterschiedlich große Verdunstungsbecken schmiegen sich an den Berghang, weiße Salzkrusten glitzern im Licht. Die Inka-Terrassen von Moray lassen wir uns ebenfalls nicht entgehen. Die Terrassen haben eine ungewöhnliche Struktur, sie liegen in einer geschützten Vertiefung. Forscher gehen davon aus, dass die Inka hier landwirtschaftliche Versuche durchgeführt haben. Bevor wir nach Cusco zurückkehren, statten wir Chinchero, der "Stadt des Regenbogens", einen Besuch ab. Hier, in der früheren Sommerresidenz der Inka, sind jahrhundertealte Häuser und eine auf Inka-Fundamenten erbaute Dorfkirche zu sehen. Zurück in Cusco checken wir in das uns bereits bekannte Hotel ein.
Mit dem Bus fahren wir gen Norden und können bei klarer Sicht einen wunderbaren Ausblick auf den mächtigen Sechstausender Salkantay genießen. Auch andere Eisriesen der Cordillera Vilcabamba sind zu sehen: Humantay, Pitusiray, Chicon und Veronica. Wir legen Stopps bei den Inka-Ruinen von Tarawasi sowie beim Monolithen von Sayhuite ein. Es wird vermutet, dass letzterer eine gemeißelte Karte des Inka-Reiches zeigt. Unser Fahrtziel erreichen wir dann schließlich mit dem Dörfchen Cachora beziehungsweise dem nahe gelegenen Ausgangspunkt unseres Trekkings: Capuliyoc (2.850 m). Von hier aus erhaschen wir beeindruckende Ausblicke auf den steilen Apurimac Canyon. Über teils steile, steinige Trampelpfade steigen wir ab Richtung Apurimac-Fluss, in dessen Nähe wir unser erstes Lager bei Chiquisca (2.100 m) aufschlagen.
Der erste lange Aufstieg steht bevor. Bereits am frühen Morgen brechen wir auf und überqueren den mächtigen Apurimac-Fluss über eine Brücke. Vor dem Bau der Brücke gab es hier zur Überquerung nur eine Art Metallkiste mit Holzboden, aufgehängt an einem Stahlseil, das über den Fluss gespannt war. Auf der anderen Uferseite steigen wir bergauf. Der Aufstieg ist steil und anstrengend. Bei einem Picknick an einem schönen Plätzchen mit Aussicht über den Canyon und seine Hänge tanken wir neue Kräfte. Auch am Nachmittag führt uns unsere Route über steinige Pfade hinauf, allerdings nicht ganz so steil. Mit der Höhe ändert sich auch die Vegetation. Bereits heute können wir einen Blick auf Choquequirao etwa 100 m über uns genießen. Die Anlage thront wie ein grüner Balkon über kargen Berghängen. Unser Lager schlagen wir beim Camp Marampata (2.900 m) direkt unterhalb von Choquequirao auf.
Heute erreichen wir die Inkaruinen von Choquequirao – allein ihre außerordentliche Lage wird uns beeindrucken. Berühmte Forschungsreisende wie Hiram Bingham, der Entdecker Machu Picchus, und Max Uhle erreichten Anfang des 20. Jahrhunderts unter ungeheuren Strapazen diese Anlage und berichteten über die feinen Konstruktionsmerkmale, die darauf hinweisen, dass es sich um eine besondere Tempelanlage handeln musste. Neben militärischen Einrichtungen lassen sich aber auch Verwaltungsgebäude und religiöse Viertel nachweisen. Bewundernswert sind zweigeschossige Gebäude, die vermutlich als Speicherhäuser und als Versammlungshallen dienten sowie ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, das an ein Aquädukt angeschlossen war. Wir nehmen uns Zeit, die verschiedenen archäologischen Stätten zu erkunden, die sich an verschiedenen Stellen auf dem Hügel mit Blick auf den Fluss Apurimac befinden. Am Nachmittag ziehen wir weiter zu unserem nächsten Campingplatz. Wir steigen auf zum Pass von Choquequirao (3.250 m) und betreten schließlich den feuchten Nebelwald, in dem sich Polyepis-Bäume, Bromelien, exotische, farbenfrohe Orchideen und leuchtend grüne Farne bestaunen lassen. Dann erreichen wir Pincha Unuyoc, einen terrassierten landwirtschaftlichen Komplex, der Choquequirao mit landwirtschaftlichen Produkten versorgte, und bereiten unser Camp für den Abend vor.
Am Morgen setzen wir den Abstieg hinunter zum Yuracmayo-Fluss fort. Wir überqueren den Fluss und wandern erneut aufwärts, bis wir unseren Zeltplatz Maizal in einer feucht-grünen Gegend auf circa 2.900 m Höhe erreichen. Wir zelten auf einem wunderschönen Fleckchen Erde und haben einen fantastischen Blick auf die Anden und das Apurimac-Tal.
Auf steilen Pfaden steigen wir zur Mina Victoria, einer ehemaligen Mine aus der Kolonialzeit, auf. Der Weg führt uns über den Hügel Qoriwayrachina, wo vor Kurzem archäologische Arbeiten durchgeführt wurden. Vom nächsten Pass (circa 3.900 m) blicken wir hinunter auf das Dorf Yanama. Die umliegenden Berge der Cordillera Vilcabamba bieten ein grandioses Panorama. Auf einem alten Inkaweg steigen wir in ein fruchtbares Tal ab, das von den Bauern des Dorfes Yanama (3.620 m) bewirtschaftet wird. Wahrscheinlich begegnen wir Einheimischen, die ihre Kühe hüten und ihre Felder bestellen, aber auch Händlern mit voll bepackten Pferden, die vom nächstgrößeren Ort ihre Waren und Lebensmittel herantransportieren. Etwas außerhalb des Dorfes suchen wir uns einen schönen Zeltplatz und beenden damit unser Trekking.
Von Yanama fahren wir über das Dorf Lucmabamba bis zum Wasserkraftwerk und dem dortigen Bahnhof Hidroelectrica (1.900 m). Die schneebedeckten Gipfel liegen inzwischen hinter uns, die Landschaft hat sich ins Grüne gewandelt. Sogar Kaffee- und Obstplantagen gibt es hier. Der Zug bringt uns vom Wasserkraftwerk nach Aguas Calientes (1.800 m) unterhalb von Machu Picchu, wo wir in unser Hotel einchecken. Eine ausgiebige Dusche wird uns nach dem abenteuerlichen Trekking auf einsamen Pfaden gut tun. Am Abend empfiehlt es sich, durch das Dorf zu schlendern und das bunte Treiben zu beobachten.
Heute steht der Besuch von Machu Picchu auf dem Programm. Von Aguas Calientes aus starten wir bereits am frühen Morgen mit dem Bus. Über Serpentinen geht es durch dichten Urwald hinauf zur wohl bekanntesten Inka-Stätte Südamerikas. Den ganzen Vormittag besichtigen wir ausführlich und unter sachkundiger Führung die geheimnisvolle Urwaldstadt Machu Picchu, seit 1983 Teil des Weltkulturerbes der Menschheit. Der Anblick der inmitten einer wilden Gebirgslandschaft liegenden Ruinen ist überwältigend. Lange nach dem Einfall der Spanier, erst im Jahr 1911, wurde Machu Picchu von Hiram Bingham entdeckt und freigelegt. Nachmittags fahren wir mit dem Zug zurück nach Cusco.
Wichtiger Buchungshinweis:
Bitte beachten Sie, dass die Besucherzahl für Machu Picchu vom peruanischen Kulturinstitut beschränkt wurde und der Erwerb der Eintrittskarten zudem personalisiert ist. Wir raten Ihnen daher zu einer frühzeitigen Anmeldung, um mit größtmöglicher Sicherheit ein Permit für Machu Picchu zu bekommen. Bitte teilen Sie uns deshalb Ihre personenbezogenen Daten so früh wie möglich mit. Diese sind: Name, Geburtsdatum, Nationalität, Nummer des Reisepasses, mit dem auch die Einreise erfolgt, Ausstellungsdatum, Ausstellungsort und Gültigkeitsdauer.
Der Vormittag steht in Cusco zur freien Verfügung. Am Nachmittag erfolgt der Transfer zum Flughafen. Über Lima fliegen wir zurück in die Heimat.
Ankunft in Madrid und Weiterflug zum Heimatflughafen.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf dem 5-tägigen Trekking auf dem Choquequirao-Trek. Die Ruinenstadt Choquequirao, auch als "kleine Schwester Machu Picchus" bekannt, ist weit weniger besucht als ihr populäres Pendant. Daher haben wir Zeit den Zauber der Stätte ungestört zu genießen. Cusco, das heilige Tal rund um Ollantaytambo und Machu Picchu stehen ebenfalls auf dem Programm. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 8 Std. Gehzeit auf unbefestigten Wegen. Es bestehen technisch keine besonderen Anforderungen. Es besteht die Möglichkeit den Hausberg von Machu Picchu – Huayna Picchu – zu besteigen. Der Pfad ist sehr steil, verläuft über teils hohe und unebene Treppenstufen meist unmittelbar am Abhang und ist nur vereinzelt mit Stahlseilen gesichert. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind unbedingte Voraussetzung. Der Aufstieg dauert etwa eine Stunde, der Abstieg circa 30 Minuten. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Trekking-Etappen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Höhe: Aufgrund des Aufenthalts in Höhenlagen über 2.500 m besteht die Möglichkeit der Höhenkrankheit (AMS). Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu bedrohlichen Hirn- oder Lungenödemen. Um die Gefahr zu verringern, ist der Reiseverlauf so konzipiert, dass zu Beginn der Reise die Möglichkeit zur Anpassung gegeben ist und der Körper sich an die veränderten Verhältnisse gewöhnen kann. Dazu gehört langsames und stetiges Gehen sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Dennoch bleibt eine Belastung für den Körper und wir bitten Sie vor Abreise Ihren Hausarzt zu konsultieren. Außerdem bietet Hypoxicum, das Institut für Höhentraining in München, die Möglichkeit, sich schonend und punktgenau auf den Aufenthalt in der Höhe vorzubereiten. Der dort offerierte Höhenverträglichkeitstest gibt Aufschluss darüber, wie Ihr Körper auf Höhenluft reagiert und dient als Grundlage für einen individuell zugeschnittenen Trainingsplan. Kontakt und Information: Institut für Höhentraining – Hypoxicum München, Inhaber Flavio Mannhardt, Spiegelstr. 9, 81241 München, Tel.: 089 551 356 20, E-Mail: info@hypoxicum.de, Website: www.hypoxicum.de Weitere Informationen finden Sie unter www.hauser-exkursionen.de/reiseinfos/hoehe-auf-reisen. Unterbringung: In den Städten übernachten wir in Mittelklassehotels. Alle Zimmer verfügen über ein Badezimmer. Während des Trekkings übernachten wir in 2-Personen-Zelten. Isomatten werden gestellt. Zusätzlich werden in den Camps ein Küchenzelt, ein Messezelt und ein Toilettenzelt aufgestellt (bei einer Kleingruppe werden Küchen- und Messezelt in einem Zelt vereint). Grundsätzlich wird der Standort der Camps immer so gewählt, dass fließendes Wasser an einem Wasserlauf oder durch Nähe zu einer Siedlung zur Verfügung steht. Morgens und nach Erreichen des Tagesziels wird als Waschgelegenheit eine Schüssel mit warmem Wasser gereicht. Verpflegung: Bei dieser Reise sind 12 x Frühstück und Mittagessen inkludiert, während des Trekkings auch Abendessen. Während des Trekking werden wir von unserer Begleitmannschaft mit lokalen Produkten und einheimischen Gerichten versorgt. In den Städten essen wir in der Unterkunft oder kehren in einem Restaurant ein. Teilweise wird zum Mittagessen ein Lunchpaket serviert. Bei Leitungswasser ist Vorsicht geboten – nur gefiltert oder abgekocht trinken. In Lebensmittelgeschäften kann Trinkwasser in Flaschen gekauft werden. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis. Transport: Alle Transfers laut Programm werden in einem privaten Kleinbus durchgeführt. An Tag 12 kommt ein Geländefahrzeug zum Einsatz.