Flug nach Taschkent mit Ankunft am nächsten Tag.
Nach Ankunft in Taschkent werden wir zu unserem Hotel gebracht, in dem wir frühstücken und Zeit zum Ausruhen haben. Nach dem Mittagessen begeben wir uns auf eine Erkundungstour durch die usbekische Hauptstadt. Am Abend fahren wir zum Bahnhof und nehmen den Schnellzug Afrosiyob, der uns in etwas weniger als 4 Stunden nach Buchara bringt. Zu Abend essen wir im Bistrowagen des Zuges.
Der gesamte Tag steht im Zeichen von Buchara. Wir spazieren durch die Altstadt und starten am Labi Hovuz, früher einer der wichtigsten Handelspunkte der Stadt. Im Umfeld erwarten uns viele bedeutende Bauwerke - Moscheen, Minarette und Medresen. Wir besuchen das Samaniden-Mausoleum, das wohl älteste erhaltene islamische Bauwerk in Zentralasien, bewundern das Chashmai-Ayyub-Mausoleum und staunen über die dünnen Säulen aus Holz, die die Vorhalle der Bolo-Hovuz-Moschee stützen. Der Nachmittag steht für Entdeckungen auf eigene Faust zur Verfügung. Entweder zu Fuß oder mit dem Rad. Am Abend treffen wir uns zum Abendessen in einem lokalen Restaurant.
Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir nach Samarkand. Unser Weg führt durch kultivierte, wie ein einziger großer Garten anmutende Steppenlandschaft. Nachdem wir unser Quartier in Samarkand bezogen haben, verschaffen wir uns am Nachmittag einen ersten Überblick über die Stadt und besuchen das prachtvolle Gur-Emir-Mausoleum mit seinem gewaltigen Torbogen und der kobaltblau leuchtenden Kuppel.
Ein ereignisreicher Besichtigungstag in Samarkand steht uns bevor. Wir schlendern über den Registan-Platz, ein städtebauliches und architektonisches Kunstwerk, und das Herz des antiken Samarkands. Das Ensemble am Platz besteht aus den drei Medresen Ulugbek, Tillakori und Sherdor und wird von deren mächtigen Portalen bestimmt. Nach dem Mittagessen fahren wir zum großen Basar, auf dem der orientalische Alltag pulsiert: Probieren und Feilschen ausdrücklich erwünscht! Mit der Gräberstadt Shohizinda und der Bibi-Chanum-Moschee, die einst als größte und schönste Moschee Mittelasiens galt, besuchen wir zwei weitere Höhepunkte, die Samarkand zu bieten hat.
Heute fahren wir zurück nach Taschkent. Nach der Ankunft am frühen Nachmittag haben wir Zeit auf einer Metrofahrt den Untergrund der modernen Metropole mit den unterschiedlich und teils sehr aufwendig gestalteten Stationen zu erkunden. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.
Nach dem Frühstück fahren wir über Kokand ins Fergana-Tal, das als "Garten Usbekistans" bezeichnet wird. Die Ausläufer des Tian-Shan-Gebirges bilden eine natürliche Barriere. Das Fergana-Tal wird seit jeher landwirtschaftlich sehr intensiv genutzt. Neben Obst- und Gemüseanbau spielt die Seidenproduktion eine wichtige Rolle. Wir besichtigen eine Seidenmanufaktur, in der wir alle Schritte der Seidenproduktion vom Abwickeln der Kokons bis zum fertigen Stoff bewundern können. In der Stadt Fergana, die dem Tal den Namen gab, übernachten wir in einem Hotel.
Von Fergana ist es nicht mehr weit zur kirgisischen Grenze. Nach den Einreiseformalitäten fahren wir nach Osch. Am Nachmittag besichtigen wir die Stadt, die einst ein wichtiger Punkt an der Seidenstraße war und auch heute noch Handelsort mit einem riesigen Basar ist. Hier können wir uns in Ruhe umsehen und treiben lassen. Mitten in der Stadt erhebt sich der "Salomons Thron", Suleiman-Too. Die 200 m hohe Erhebung ist Pilgerstätte und Aussichtskanzel zugleich, von der man die Stadt und das Umland des Ferghana-Beckens überblicken kann.
Nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Osten, vorbei am Toktogul-See, zwischen verschiedenen Gebirgszügen ins Chichkan-Tal. In Ösgön machen wir einen kurzen Stopp, um das einzig vollständig erhalte Minarett Kirgistans zu bewundern. Über den Alabel-Pass (3.175 m) erreichen wir dann die Suusamyr-Hochebene.
Per Bus erreichen wir heute das Dorf Kyzart (2.200 m). Bei einer Familie essen wir zu Mittag. Danach wandern wir durch rot-braune Hügellandschaft zum Fuß des Passes Yalgyz-Karagay nach Kilemche (2.800 m). Dort übernachten wir in einem typischen Jurtencamp.
Über den Pass Jalgyz-Karagay (3.320 m) wandern wir zum See Songköl. Die üppigen Weiden, die den Gebirgssee umgeben, werden in den Sommermonaten von den Hirten als Sommerweiden genutzt. Überall treffen wir auf die Jurten der in dieser Zeit hier lebenden Familien und bekommen einen guten Einblick in deren traditionelle Lebensweise. Wir übernachten wieder in einem Jurtencamp.
Wir verabschieden uns von den Nomaden und fahren weiter zum Yssykköl, dem größten und bekanntesten See Kirgistans. In Kotschkor machen wir Halt, essen bei einer Familie zu Mittag und lassen uns in einer Frauenkooperation in die Kunst des lokalen Handwerks einführen. Wir fahren weiter entlang des Südufers, das recht dünn besiedelt ist. An einem der vielen Sandstrände haben wir Zeit zum Entspannen und baden im klaren und angenehm warmen Wasser des Sees. Im kleinen Ort Tosor übernachten wir nur 100 m vom See entfernt nochmals in einem Jurtencamp.
Wir fahren weiter am Südufer des Yssykköl entlang und zweigen dann Richtung Süden ins Jeti-Oguz-Tal ab. Dort erreichen wir "Svetlaya Polyna" in der Chon Kyzylsuu-Schlucht und bestaunen die bizarren, roten Felsformationen. Über den Jeti-Oguz-Pass (2.800 m) wandern wir bis zu einem Jurtencamp im "Blumental", in dem wir zu Mittag essen. Danach fahren wir von hier aus nach Karakol, dem Verwaltungszentrum des Yssykköl-Gebiets.
Wir nutzen den Vormittag, um die Stadt Karakol zu erkunden. Höhepunkte sind dabei die schöne russisch-orthodoxe Kirche des Ortes und die Dunganen-Moschee, die ausschließlich aus Holz, ohne jegliche Verwendung von Nägeln oder sonstigen Verbindungsmitteln gefertigt wurde. Am Nachmittag fahren wir in das Ak Suu-Tal, von wo aus wir über den Sary Beltek-Pass (2.500 m) bis ins Kashka Suu-Tal wandern und von dort zurück nach Karakol fahren.
Entlang der sehr viel stärker entwickelten Nordseite des Yssykköl machen wir uns auf den Weg nach Bischkek. In Tscholponata stoppen wir und besuchen die bedeutenden Felszeichnungen nördlich des Städtchens. Einen weiteren Halt legen wir am Burana-Minarett in Tokmok ein. Ebenfalls sehr sehenswert ist die Sammlung von hier aufgestellten Balbals. Dabei handelt es sich um Steinfiguren, auf denen Gesichter dargestellt sind. In Bischkek, der Hauptstadt Kirgistans, angekommen, machen wir eine kleine Stadtrundfahrt und treffen uns anschließend zu unserem Abschiedsessen in einem lokalen Restaurant.
Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf den spektakulären Landschaften Zentralasiens in Kombination mit dem kulturellen Erbe Usbekistans und den natürlichen Höhepunkten Kirgistans. Dabei bleibt viel Zeit für Begegnungen und Einblicke, für Geschichte, Sitten und Gebräuche der beiden Länder. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 5 Std. Gehzeit auf teilweise unbefestigten Wegen. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, einzelne Tagestouren können auch ausgelassen werden. Die teilweise langen Fahrstrecken erfordern Durchhaltevermögen, nicht alle Straßen sind asphaltiert. Alle Fahretappen werden durch regelmäßige Pausen unterbrochen und in klimatisierten Fahrzeugen durchgeführt. Höhe: Aufgrund des Aufenthalts in Höhenlagen über 2.500 m besteht die Möglichkeit der Höhenkrankheit (AMS). Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu bedrohlichen Hirn- oder Lungenödemen. Um die Gefahr zu verringern, ist der Reiseverlauf so konzipiert, dass während der Reise stets genügend Zeit zur Anpassung gegeben ist und der Körper sich an die veränderten Verhältnisse gewöhnen kann. Dazu gehört langsames und stetiges Gehen sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Trotz sorgfältiger Planung unserer Reiserouten bedeutet der Aufenthalt in Höhenlagen eine Belastung für den Körper. Sollten Sie diesbezüglich Bedenken haben, melden Sie sich gerne jederzeit direkt bei uns. Insbesondere bei Vorerkrankungen empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig vor der geplanten Reise Ihren Hausarzt zu konsultieren. Bei Interesse können wir Ihnen außerdem das Hypoxicum in München empfehlen. Das Institut für Höhentraining bietet neben einem Höhenverträglichkeitstest die Möglichkeit, sich mittels individueller Trainingspläne auf einen Aufenthalt in großer Höhe vorzubereiten. Kontakt und Information: Institut für Höhentraining – Hypoxicum München, Inhaber Flavio Mannhardt, Spiegelstr. 9, 81241 München, Tel.: 089 551 356 20, E-Mail: info@hypoxicum.de, Website: www.hypoxicum.de Weitere Informationen zum Thema Höhe finden Sie unter www.hauser-exkursionen.de/reiseinfos/hoehe-auf-reisen. Unterbringung: Wir übernachten in landestypischen Hotels. Alle Zimmer verfügen über ein Badezimmer. Außerdem übernachten wir in einem familiären Gästehaus. Die Zimmer sind einfach aber gemütlich, das Badezimmer wird geteilt. In Kirgistan übernachten wir dreimal in Jurten. Diese stehen auf hölzernem Boden, auf dem Teppiche ausgelegt sind und verfügen über einen Ofen in der Mitte des Raumes. Geschlafen wird traditionell auf Matratzen am Boden. Die Jurten werden max. mit 4 Personen belegt. Toiletten und Waschbecken sind in separaten Anlagen untergebracht. Eine Dusche steht in einer separaten Jurte zur Verfügung. Verpflegung: Bei dieser Reise sind immer Frühstück und Abendessen sowie vier Mittagessen inkludiert. Wir frühstücken in den Unterkünften, mittags machen wir ein Picknick oder suchen uns ein nettes Lokal. Abends essen wir in landestypischen Restaurants oder in den Unterkünften. Die Gerichte sind sehr schmackhaft und eher fleischlastig, als Beilage werden Kartoffeln und Fladenbrot gereicht. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Fotografieren in Usbekistan: An vielen Sehenswürdigkeiten wird eine Gebühr für das Aufnehmen von Fotos erhoben. Respekt: Respekt in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Vor allem im kirgisischen Hochland bitten wir um taktvolles Verhalten gegenüber der einheimischen Bevölkerung. Dazu gehört auch die Zurückhaltung beim Fotografieren - bitte klären Sie ab, ob Aufnahmen von Personen gestattet sind.