Mittags Linienflug mit Air Algerie von Frankfurt nach Algier und weiter zur Oase Djanet, dem Hauptort des berühmten Tassili N´Ajjer-Nationalparks. (In Algier örtliche Betreuung durch einen Vertreter unserer Agentur.) Wir landen auf 1.000 m Höhe rund 2.000 km südlich von Algier in Djanet. Vom Flughafen fahren wir direkt hinaus in die Wüste; dort warten die aufgebauten Zelte schon auf uns.
Nach unserem ersten Frühstück in der Wüste fahren wir wenige Kilometer bis zur kleinen Palmenoase Djanet. Dort haben wir zum letzten Mal die Möglichkeit, einen Chèche (das für die Wüste so praktische, große Kopftuch) zu besorgen. Anschließend erledigen wir die nötigen Formalitäten bei der Nationalparkbehörde und verlassen dann die Stadt Richtung Norden, hinein in das Tassili n´Ajjer. Dort erreichen wir das Touareg-Dorf und Oase Iherir. Wir übernachten 2 Nächte im Camp in Zeriba-Hütten (oder je nach Belegung ggf. in Zelten). Wir genießen zum ersten Mal eine von unserem Koch zubereitete, leckere Mahlzeit und anschließend die Teezeremonie im Kreise unserer Begleitmannschaft.
Nach einem kurzen Transfer erreichen wir die Gueltas von Idaran, einer wunderschönen Landschaft mit Schilfgebieten und Felsformationen. Eine Guelta ist ein Wasserbecken, das im Schutze einer Schlucht oder schattigen Felswand liegt. Wir folgen einem ganzen System von im Fels ausgeschliffenen Wasser-Korridoren. Ein nur noch zu Erntezeiten von Nomaden genutztes Zeriba-Dorf gibt uns einen Eindruck von dem regen Leben, das hier an einem der ehemaligen Karawanen-Knotenpunkte einmal geherrscht hat. Wir kehren am Nachmittag zurück zu unserem Camp in Iherir.
Nach einem frühen Frühstück fahren wir in Richtung Erg Essendilène. Auf dem Weg dorthin besuchen wir die berühmten Gravuren von Tinterghert, welche zu den Berühmtesten der Sahara zählen. Vor allem die "Schlafende Gazelle" und "Lockige Kuh" sind hervorzuheben.
Wir fahren weiter in die Schlucht von Essendilène und wandern in einen Canyon zu einer grün schimmernden Guelta, die eingebettet zwischen üppigem Oleander und Tamarisken liegt. Wir wandern zurück zum Ausgangspunkt, wo unser Koch bereits unser Mittagessen zubereitet.
Nach unserer Mittagspause fahren wir zu den Dünen von Erg Essendilène, wo wir unser Nachtlager inmitten der Dünen errichten. Wir haben Zeit die Umgebung zu erkunden und den Sonnenuntergang von einer Düne zu genießen.
Nach dem Frühstück fahren wir zum Wadi Essendilène. Bei einer schattigen Wanderung finden wir mitten in der Sahara eine Welt für sich: üppiger Oleander und Tamarisken zwischen steil aufragenden Felswänden. Am Ende verzaubert eine Guelta, eine besondere Form einer natürlichen Wasserstelle, die je nach Lichteinfall flaschengrün leuchtet. Nach dem Mittagessen fahren wir zum Ausgangspunt der Trekkingetappe. Unterwegs halten wir bei einem Grab aus vorislamischer Zeit, einem sogenannten Schlüsselloch-Grab. Wer hier wohl begraben liegt? Danach starten wir die Wanderung beim Felsbogen von Tikobaouine auf Seitenwegen und über Plateaus und Schluchten des Tassili n'Ajjers. Die Landschaft ist von einem Wechsel aus schroff erodierten Felsenschluchten oder frei stehenden Felsskulpturen aus Sandstein und Dünen geprägt. Nach leichtem Aufstieg erreichen wir unseren Lagerplatz.
Wir beginnen den Tag mit einer Wanderung, vorbei an einer großen Düne. Wir wandern im weiteren Verlauf durch eine Schluchtenlandschaft, in der wir immer wieder Felsmalereien entdecken, bis wir schließlich unseren Mittagsplatz im Schatten von Felsen erreichen. Nach ausgiebiger Rast wandern wir am Nachmittag weiter durch Schluchten bis zu einer großen, versteckten Guelta, die wir nach einer kleinen Kletterei erreichen. Wir wandern auf gleichem Weg zurück durch die Schlucht und weiter durch ein Tal mit verschiedenen Malereien zu einem Platz zwischen wuchtigen Felsen, wo sich unser heutiges Nachtlager befindet.
Morgens wandern wir aus dem Tal hinaus in eine offene, weite Landschaft mit kleinen Sanddünen. Dann steigen wir auf einem Felsenpfad über Blockgestein in Serpentinen hinauf zum Pass Chadli Ouan, von dem wir eine weite Aussicht genießen können. Durch eine schmale Schlucht geht es wieder hinunter. Mit Hilfe unseres Führers finden wir die besten Tritte und nehmen manchmal die Hände zu Hilfe. Über weite offene Sandflächen wandern wir auf die andere Seite des Berges und erreichen unseren Mittagsplatz. Nach unserer Pause wandern wir weiter durch eine wieder lieblicher werdende Landschaft, die von Dünen durchzogen ist, bis wir schließlich unser Camp erreichen.
Weit ist die Wüstenlandschaft heute und von bizarren Felsskulpturen durchzogen. Aus der Wüste ragen Felsnadeln auf und mehrmals finden wir Höhlen mit Felsmalereien und Tifinagh-Zeichen, der Schrift der Touareg. Wir wandern durch ein ausgetrocknetes Flussbett und erreichen unseren Mittagsrastplatz. Die kürzere Nachmittagsetappe führt uns vorbei an weich geformten Dünen und zu der beeindruckenden Höhle Imouroudene mit Felsbogen in unmittelbarer Nähe. Wir wandern weiter zu unserem Camp, das in einem Kessel liegt, der von Felsen eingerahmt ist.
Nach dem Frühstück beginnen wir unsere Wanderung mit der Überschreitung eines kleinen Passes. Anschließend führt uns der Weg durch ein breites Tal, in dem vereinzelte Wüstenpflanzen wachsen. Nachmittags wandern wir weiter durch sandige Ebenen und entdecken wieder prähistorische Felsmalereien, die Szenen aus dem damaligen Alltagsleben zeigen. Was haben die Menschen vor Tausenden von Jahren getragen? Die Sahara ist wie ein Bilderbuch, das vor allem Wanderern offen steht. Ein letzter Anstieg führt uns zu einer Anhöhe, wo wir uns für die Nacht einrichten. Rundum liegt uns die Wüste zu Füßen.
Unsere letzte Trekkingetappe führt durch den Westrand des Tassili n'Ajjer Plateaus. Die Landschaft wird offener, Sand überwiegt. Die einzelnen Felstürme stehen fotogen in der offenen Ebene. Nach dem Mittagessen verabschieden wir uns von unserem Nomaden-Führer und fahren zu einem Bergmassiv, das eindrucksvoll aus der Wüste ragt. Bestimmt war es bereits für die einstigen Bewohner der Sahara ein besonderer Platz, da hier einzigartige, großflächige Felsgravuren zu finden sind. "La Vache qui pleure", die sogenannte "Weinende Kuh" ist mit Sicherheit eine der beeindruckendsten Felsgravuren. Auf dem Weg in den Süden errichten wir unser Camp heute bei silbern und bläulich glänzenden Granitkugeln.
Ortswechsel! Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Süden in das Tadrart, der dritten Reiseregion unserer Tour. Unser Ziel im Tadrart ist ein labyrinthartiges, in sich geschlossenes Gebiet, das zu den schönsten Regionen der Zentralsahara gehört. In verwinkelten Tälern und Sandebenen ragen außergewöhnliche Felsbögen und Felsenschlösser aus dem Wüstenboden heraus. In Felsnischen verbirgt sich ein Freilichtmuseum voller Felsmalereien und Gravuren, die bis zu 10.000 Jahre alt sind. Wir stehen vor Timzguida, oder auch Kathedrale genannt. Wie ein großes Monument mit gigantischen Fenstern scheint der Doppel-Felsbogen. Dann folgt unser Lagerplatz, mitten in einem großen und farbintensiven Dünenmassiv. Moul Naga besteht aus sehr hohen Dünen, aus deren tiefem Sand zuckerhutartige Felsnadeln sprießen. Zum Sonnenuntergang steigen wir auf hohe Dünen (ca. 1 Std., 200 m).
Morgens nehmen wir uns Zeit für eine ausgiebige Wanderung entlang dem Dünenmassiv zu Felsmalereien und Gravuren. Zeugen der einst sehr fruchtbaren Sahara sind die vielen Elefanten und Giraffen, die riesig auf einer stehenden Felspyramide graviert sind. Der größte Künstler ist aber die Natur selbst. Unsere Fahrer entdecken immer wieder neue Flecken im Tadrart. Einer Fata Morgana gleich scheint eine salzige Tonebene, die uns beim Durchfahren wie ein riesiger See mit Inseln vorkommt. Umgeben von mehreren Dünen-Massiven, ist dies einer der schönsten Plätze zum Übernachten.
Wir wandern entlang des Dünenrückens des Egedi und sehen in die tiefsten Winkel des Tadrart hinein. Dünen, so weit das Auge reicht; pyramidenförmig, wellenförmig, sichelförmig, jedes Massiv hat seinen eigenen Charakter. Nach der Wanderung besichtigen wir eine gravierte Bodenplatte mit Abdrücken von verschiedenen Tierspuren und einer Darstellung von einem Löwen.
Wir besuchen den freistehenden Felsbogen In Tehak. In einem Seitental des Wadi in Djeran, gehen wir durch einen sehr schmalen Durchgang in den Slot Canyon, der einem Nadelöhr gleicht und aus teilweise rosafarbenen Felswänden besteht. Wir verlassen das Tadrart am Nachmittag und suchen uns bei den "Dunes Noires" einen schönen Übernachtungsplatz. Diese Dünen haben eine Besonderheit, da sie an einzelnen Stellen von schwarzem Grafit-Sand überzogen sind, was dem Ganzen eine besondere Struktur verleiht. Ein Aufstieg vom Lagerplatz auf das oben gelegene Plateau lohnt, da es interessante Ausblicke bietet, vor allem zum Sonnenuntergang.
Nach einem letzten kleinen Morgenspaziergang kehren wir auf direktem Weg zurück nach Djanet. Hier haben wir Gelegenheit zu duschen und etwas durch den Bazar der Oasenstadt zu bummeln. Es gibt ein paar nette kleine Handwerksbetriebe, wo Touareg-Schmuck aus Silber und anderes Kunsthandwerk zu finden sind. An einem Platz in der Wüste werden unsere Begleiter unser Abschiedsessen vorbereiten und wir verbringen die letzten Stunden bis zum Abflug unter dem Sternenhimmel der Sahara. Nachts Flug von Djanet nach Algier. Morgens Ankunft und Weiterflug von Algier nach Frankfurt.
Gegen Mittag landen wir in Frankfurt.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf einem Trekking am Rande des Tassili n'Ajjer Massivs, ein zerklüftetes Plateau mit Canyons und weiten Talkesseln mit Dünen und dem Gebiet Tadrart, wo Sanddünen in den unterschiedlichsten Farben leuchten und bizarre Felsskulpturen aus Sandstein die Fantasie anregen. Zusammen mit der Oase Iherir sind in dieser Reise drei unterschiedliche Landschaftstypen der Sahara vereint. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 7 Std. Gehzeit auf felsigem, gerölligem und sandigem Untergrund. Hitze erhöht die Anforderungen. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen, einzelne Tagesetappen können auch ausgelassen werden. Unterbringung: Wir übernachten in Ein- bzw. Zwei-Personen-Zelten. Wer möchte, hat auch die Möglichkeit, unter freiem Himmel zu schlafen. Schaumstoffmatten (ca- 5 cm Schaumstoff mit Stoffüberzug zum Schlafen) werden vor Ort gestellt. Diese sind erfahrungsgemäß ausreichend. Die Mitnahme einer eigenen Therm-a-Rest Matte ist ratsam, falls man Rücken- oder Schlafprobleme hat. Die Zelte und deren Reißverschlüsse sollten mit Sorgfalt behandelt werden. Sollten die Reißverschlüsse klemmen oder nicht gut funktionieren (was aufgrund von Sand vorkommen kann), hilft es, den Reißverschluss mit einem Stück Seife einzureiben. Sollte das nicht helfen, ist die Reiseleitung gerne behilflich. Die Reißverschlüsse sollten nie mit Gewalt geöffnet werden, da sie sonst kaputt gehen. Die Waschmöglichkeiten auf dieser Reise sind sehr eingeschränkt, Feuchttücher sind für ein Mindestmaß an Hygiene hilfreich. Toilettenpapier darf nicht im Sand vergraben werden, sondern sollte immer verbrannt werden, da der nächste Windstoß das Papier sonst wieder frei legt und es im trockenen Wüstenklima nicht verrottet. Papier wirft man nie in das Feuer, an dem Tuareg Ihren Tee kochen! Es gibt auch immer einen Müllsack am Lagerplatz. Evtl. dafür auch kleine Tütchen als Müllbeutel mitnehmen. Verpflegung: Bei dieser Reise ist Vollpension inkludiert. Der Koch bereitet mittags leichte, schmackhafte Salate (mit Reis, Hülsenfrüchten, Tomaten, Gurken, Oliven u. Ä.) zu, dazu wird oft Käse oder Thunfisch gereicht. Abends gibt es ein warmes Essen mit Suppe und als Hauptspeise Couscous, Kartoffeln, Reis oder ein Nudelgericht. Fleisch wird eher selten zubereitet. Gemüse ist fast immer enthalten. Unsere Tuareg-Köche geben sich große Mühe und zaubern unter einfachsten Umständen, im Rahmen des Möglichen, vielfältige, schmackhafte Gerichte. Das Frühstück ist aus logistischen Gründen relativ einfach gehalten. Es gibt heißen Tee und Kaffee sowie Baguette/lokales Brot mit z. B. Margarine, Marmelade, Honig oder auch mal Schmelzkäse. Sollten Sie auf ein kräftiges Frühstück Wert legen, können Sie evtl. eingeschweißte Wurst, Käse oder Schwarzbrot (z. B. Pumpernickel) mitnehmen. Das Trinkwasser während der Reise wird Brunnen entnommen und wird von der Mannschaft in großen Kanistern mitgeführt. Das genutzte Wasser hat in der Regel hervorragende Qualität, sodass die Mitnahme von Micropur nicht zwingend erforderlich ist. Allerdings kann von Hauser Exkursionen für die Trinkwasserqualität keine Haftung übernommen werden. Bitte gehen Sie mit den Wasservorräten sorgfältig und sparsam um. Es ist in erster Linie zum Trinken vorgesehen, nicht zum Waschen. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist nach Voranmeldung möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Nachhaltigkeit: Auf dieser Reise sind wir mit einer einheimischen Tuareg-Begleitmannschaft unterwegs. Die Mannschaft arbeitet bereits seit vielen Jahren für unseren Partner vor Ort und war schon auf vielen Reisen mit Hauser Exkursionen unterwegs. Durch diese Reise leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Einkommen unserer Begleiter und deren Familien. Trinkwasser wird größtenteils in Tanks mitgenommen oder es wird auf Brunnenwasser zurückgegriffen, Plastikflaschen werden vermieden. Infrastruktur/Transport: Während der Überlandfahrten sind wir in Geländewagen unterwegs. Das Gepäck wird während des Trekkings von Begleitfahrzeugen transportiert. Tagsüber tragen wir nur den Tagesrucksack mit viel Wasser (ca. 2 Liter), Kamera, Sonnenschutz und dem Allernötigsten. Mittags können wir in der Regel Wasser aus den Kanistern auffüllen. Abends am Lager finden erhalten wir unser Gepäck wieder. Lagerleben: Während der Mahlzeiten werden Flechtmatten als Windschutz aufgestellt und umgeben den Speiseplatz, das so genannte Wohnzimmer. Während dem Essen sitzt man auf den Liegematten und in der Mitte wird eine Kunststoffdecke ausgelegt, auf der das Essen serviert wird, von dieser sollten die Füße ferngehalten werden. Auf- und Abbau der Zelte: Zu Beginn der Reise erfolgt eine Einweisung in den Auf- und Abbau der Zelte. Im restlichen Verlauf sind die Teilnehmer dafür selbst verantwortlich. Unterstützung durch die Reiseleitung und die Begleitmannschaft steht aber jederzeit zur Verfügung. Gastgeschenke: Es ist in der Sahara nicht üblich, gebrauchte Kleidung am Ende der Reise zu verlosen (wie z.B. in Nepal oder Tansania). Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich die Begleitmannschaft zwar evtl. über gut erhaltene Fleece Jacken, Schlafsack oder Stirnlampe freut, aber sehr sensibel damit umgegangen werden muss, damit gut gemeinte Geschenke nicht als Almosen oder Erniedrigung empfunden werden. Respekt: Respekt ist in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Wir bitten um taktvolles Verhalten gegenüber der einheimischen Bevölkerung und der Begleitmannschaft. Wichtige Hinweise: Selbstverständlich ist es das Ziel Ihrer Reiseleitung und unserer Partner, sämtliche Programmpunkte durchzuführen. Sollte es witterungsbedingt, aus organisatorischen oder sonstigen Gründen notwendige Abweichungen von der Ausschreibung geben, bitten wir um Ihr Verständnis.
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