Mittags Linienflug mit Air Algerie von Frankfurt nach Algier und weiter zur Oase Djanet, dem Hauptort des berühmten Tassili N´Ajjer-Nationalparks. Nach einem Zwischenstopp in Tamanrasset landen wir schon bald in der Oasenstadt Djanet in der Zentralsahara. Nach dem Einreiseprozedere fahren wir zu unserem heutigen Nachtlager, wo unsere Zelte bereits errichtet sind.
Wir wachen in der Wüste auf. Um uns herum nichts als Weite, Sand und Felsmassive. Eine kurze Fahrt bringt uns zurück nach Djanet. Wir erledigen die nötigen Formalitäten bei der Nationalparkbehörde. Anschließend haben wir die Möglichkeit auf dem Markt noch einen Chèche (ein traditionelles, langes Stofftuch, das sich sehr gut als Sonnenschutz eignet) zu besorgen, bevor es außerhalb der Oase Djanet mit den Geländefahrzeugen zum Ausgangspunkt unseres Trekkings geht. Diejenigen unter uns, die ein Reitkamel bestellt haben, bekommen nachmittags eine Einführung im Umgang mit ihrem Kamel und werden sich nach kurzer Zeit schon sicher fühlen. Wir wandern oder reiten zu unserem heutigen Nachtlager zwischen bizarren Felsformationen auf einem Hochplateau. Zum Sonnenuntergang haben wir zum ersten Mal den Blick in die unendliche Weite der Wüste. Während des Abendessens, welches unser Trekkingkoch liebevoll für uns zubereitet, können wir beobachten, wie die Sterne über uns allmählich zu leuchten beginnen.
Nach einem gemütlichen Frühstück geht es zu Fuß oder auf dem Rücken eines Kamels über weite Sandflächen bis wir das Mittagslager erreichen. Nach einem reichhaltigen Essen und einer erholsamen Siesta geht es weiter durch die wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaft bis zu unserem heutigen Nachplatz zwischen Felsnadeln und kleinen Dünen.
Der Vormittag kann nur wandernd zurückgelegt werden, unser Weg führt durch teils schmale Felsentäler, die für die Kamele nicht zugänglich sind. Am Mittagsrastplatz treffen wir unsere Begleittiere wieder und es wartet bereits ein frisches, vitaminreiches Essen auf uns. Nachmittags stehen immer wieder Tamarisken und Akazien abseits unseres Weges bis wir unser Nachtlager erreichen und bei einer Tasse Tee zusammen sitzen.
Unsere heutige Wanderung führt uns über weite Savannenlandschaften bis zum Plateau Aoùdeguem, welches eher an eine Mondlandschaft erinnert, so karg und vegetationsarm ist es. In der Ferne sieht man die höchsten Gipfel des Tassili n’Ajjer - zum Sonnenuntergang leuchten die Sandsteinformationen in den schönsten Farbtönen.
Wir entdecken heute bizarre Felsformationen wie Türme, Fenster in Felswänden und einen filigranen, riesigen Felsbogen aus Sandstein. Felsmalereien in einer Höhle aus prähistorischer Zeit lassen uns das Leben erahnen, wie es in fruchtbaren Zeiten vor tausenden Jahren in der Sahara stattgefunden haben muss. Täler und Dünen auf unserem Weg Richtung Westen lassen die Landschaft immer lieblicher werden. Sanddünen, die sich in die Felsen hinein schmiegen und weite Flächen mit Gräsern wechseln sich ab. Immer wieder stoßen wir – je nach Niederschlag in den Vormonaten - auf Pflanzen die nur hier wachsen. Einige werden von den Tuareg als Heilpflanzen genutzt und zur Blütezeit können wir hier sogar Schmetterlinge entdecken. Wir wandern in ein Tal hinein, in dem wir unser heutiges Lager errichten und unser Trekking endet. Abends verabschieden wir unsere Kamelmannschaft.
Nach dem Frühstück fahren wir zuerst auf der Seite des Tassili n'Ajjer durch eine vielfältige Wüstenlandschaft zum großen Felsbogen Tikobaouine. Am Nachmittag überqueren wir die Ebene nach Westen und tauchen in die Sandwüste namens Erg Admer mit ihren weiten Dünenketten ein.
Der heutige Tag steht voll und ganz im Zeichen der Sandwüste. Wir wandern nach dem Frühstück in den nächsten Dünenkessel und gelangen in einer Runde mit den Fahrzeugen zum Mittagsplatz zurück. Nachmittags erkunden wir mit den Fahrzeugen weiter entfernte Dünengebiete. Wir sehen nicht nur unendlich viele Ketten von Sanddünen, sondern können von hohen Dünen in der Ferne das Plateau des Tassili n'Ajjer sehen. Das Grande Finale des Tages liefert der Sonnenuntergang, wenn die sanft geschwungenen Dünen ins warme Abendlicht getaucht werden. Bei Einbruch der Dunkelheit kehren wir zurück in unser Camp, wo unser Abendessen serviert wird. Es gibt wohl kaum ein besseres Fleckchen Erde um inmitten der Dünen beim Einschlafen den Sternenhimmel zu beobachten.
Nach dem Frühstück haben wir noch einmal die Möglichkeit, eine kleine Wanderung durch die Dünen zu unternehmen, bis unsere Mannschaft alles gepackt hat und uns unterwegs aufsammelt. Die Fahrt führt uns zurück nach Djanet. Hier haben wir Gelegenheit zu duschen, auf dem Markt ein paar Mitbringsel zu kaufen oder einfach nur das Markttreiben zu beobachten. Nach einer kurzen Fahrt besichtigen wir mitten in der Wüste eine der berühmtesten Gravuren der Sahara, „La vache qui pleure“, die „Weinende Kuh“. Anschließend begeben wir uns zu einem idyllisch gelegenen Ort für unseren letzten Abend in der Wüste. Beim letzten Abendessen der Reise verabschieden wir uns von unseren Begleitern und werden noch vor Mitternacht zum Flughafen gefahren.
Von Djanet fliegen wir via Tamanrasset nach Algier und von dort weiter nach Frankfurt. Am frühen Nachmittag kommen wir in Deutschland an.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf dem Erleben der vielfältigen Wüstenlandschaft der Zentralsahara im Süden Algeriens. Die Fahrzeiten wurden auf ein absolutes Minimum beschränkt. Ein abwechslungsreiches, 5-tägiges Trekking führt durch die Ausläufer des Tasilli n'Ajjer Plateaus. Im Anschluss geht es mit Fahrzeugen noch tief hinein in die weiten Dünen des Erg Admer. Im Mittelpunkt der Reise steht das Erlebnis des entschleunigten und natürlichen Unterwegsseins – zu Fuß oder mit Kamelen in Begleitung einer erfahrenen Hauser-Reiseleitung und der Tuareg-Begleitmannschaft. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 5 Std. Gehzeit auf festem, sandigem Untergrund, auf Pfaden und weglos. Hitze erhöht die Anforderungen. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Das Reiten auf den Kamelen (optional gegen Aufpreis) erfolgt im Stil der Tuareg, d. h. man trägt keine Schuhe (nur Socken) und stützt sich mit den Füßen am Hals des Kamels ab. Schuhe und Tagesrucksack werden am Sattel (Tarek) befestigt. Selbstverständlich besteht jederzeit die Möglichkeit zu wandern, statt zu reiten. Interessanterweise haben mit dem Reiten auf Kamelen Teilnehmer mit Rückenbeschwerden sehr gute Erfahrungen gemacht. Unterbringung: Wir übernachten in Ein- bzw. Zwei-Personen-Zelten. Wer möchte, hat auch die Möglichkeit, unter freiem Himmel zu schlafen. Schaumstoffmatten (ca. 5 cm Schaumstoff mit Stoffüberzug zum Schlafen) werden vor Ort gestellt. Diese sind erfahrungsgemäß ausreichend. Die Mitnahme einer eigenen Therm-a-Rest Matte ist ratsam, falls man Rücken- oder Schlafprobleme hat. Die Zelte und deren Reißverschlüsse sollten mit Sorgfalt behandelt werden. Sollten die Reißverschlüsse klemmen oder nicht gut funktionieren (was aufgrund von Sand vorkommen kann), hilft es, den Reißverschluss mit einem Stück Seife einzureiben. Sollte das nicht helfen, ist die Reiseleitung gerne behilflich. Die Reißverschlüsse sollten nie mit Gewalt geöffnet werden, da sie sonst kaputtgehen. Die Waschmöglichkeiten auf dieser Reise sind sehr eingeschränkt, Feuchttücher sind für ein Mindestmaß an Hygiene hilfreich. Toilettenpapier darf nicht im Sand vergraben werden, sondern sollte immer verbrannt werden, da der nächste Windstoß das Papier sonst wieder freilegt und es im trockenen Wüstenklima nicht verrottet. Papier wirft man nie in das Feuer, an dem Tuareg Ihren Tee kochen! Es gibt auch immer einen Müllsack am Lagerplatz. Evtl. dafür auch Tütchen als Müllbeutel mitnehmen. Verpflegung: Bei dieser Reise ist Vollpension inkludiert. Der Koch bereitet mittags leichte, schmackhafte Salate (mit Reis, Hülsenfrüchten, Tomaten, Gurken, Oliven u. Ä.) zu, dazu wird oft Käse oder Thunfisch gereicht. Abends gibt es ein warmes Essen mit Suppe und als Hauptspeise Couscous, Kartoffeln, Reis oder ein Nudelgericht. Fleisch wird eher selten zubereitet. Gemüse ist fast immer enthalten. Unsere Tuareg-Köche geben sich große Mühe und zaubern unter einfachsten Umständen, im Rahmen des Möglichen, vielfältige, schmackhafte Gerichte. Das Frühstück ist aus logistischen Gründen relativ einfach gehalten. Es gibt heißen Tee und Kaffee sowie Baguette/lokales Brot mit z. B. Margarine, Marmelade, Honig oder auch mal Schmelzkäse. Sollten Sie auf ein kräftiges Frühstück Wert legen, können Sie evtl. eingeschweißte Wurst, Käse oder Schwarzbrot (z. B. Pumpernickel) mitnehmen. Das Trinkwasser während der Reise wird Brunnen entnommen und wird von der Mannschaft in großen Kanistern mitgeführt. Das genutzte Wasser hat in der Regel hervorragende Qualität, sodass die Mitnahme von Micropur nicht zwingend erforderlich ist. Allerdings kann von Hauser Exkursionen für die Trinkwasserqualität keine Haftung übernommen werden. Bitte gehen Sie mit den Wasservorräten sorgfältig und sparsam um. Es ist in erster Linie zum Trinken vorgesehen, nicht zum Waschen. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist nach Voranmeldung möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Nachhaltigkeit: Auf dieser Reise sind wir mit einer einheimischen Tuareg-Begleitmannschaft unterwegs. Die Mannschaft arbeitet bereits seit vielen Jahren für unseren Partner vor Ort und war schon auf vielen Reisen mit Hauser Exkursionen unterwegs. Durch diese Reise leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Einkommen unserer Begleiter und deren Familien. Trinkwasser wird größtenteils in Tanks mitgenommen oder es wird auf Brunnenwasser zurückgegriffen, Plastikflaschen werden vermieden und Müll auf ein nötiges Minimum reduziert. Infrastruktur/Transport: Die Überlandfahrten finden in Geländewagen statt. Das Gepäck wird tagsüber während des Trekkings von einem Begleitfahrzeug transportiert. Tagsüber tragen wir nur unseren Tagesrucksack mit viel Wasser (ca. 2 Liter), Kamera, Sonnenschutz und dem Nötigsten für unterwegs. Mittags kann in der Regel Wasser aus den Kanistern nachgefüllt werden. Abends am Lager steht das Hauptgepäck wieder zur Verfügung. Lagerleben: Während der Mahlzeiten werden Flechtmatten als Windschutz aufgestellt und umgeben den Speiseplatz, das sogenannte Wohnzimmer. Während dem Essen sitzt man auf den Liegematten und in der Mitte wird eine Kunststoffdecke ausgelegt, auf der das Essen serviert wird, von dieser sollten die Füße ferngehalten werden. Auf- und Abbau der Zelte: Zu Beginn der Reise erfolgt eine Einweisung in den Auf- und Abbau der Zelte. Im restlichen Verlauf sind die Teilnehmer dafür selbst verantwortlich. Unterstützung durch die Reiseleitung und die Begleitmannschaft steht aber jederzeit zur Verfügung. Respekt: Respekt ist in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Wir bitten um taktvolles Verhalten gegenüber der einheimischen Bevölkerung und der Begleitmannschaft. Wichtige Hinweise: Selbstverständlich ist es das Ziel Ihrer Reiseleitung und unserer Partner, sämtliche Programmpunkte durchzuführen. Sollte es witterungsbedingt, aus organisatorischen oder sonstigen Gründen notwendige Abweichungen von der Ausschreibung geben, bitten wir um Ihr Verständnis.
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