Flug nach Málaga. Hier treffen wir unsere Reiseleitung und gemeinsam fahren wir nach Ronda, wo wir unsere Zimmer beziehen. Je nach Ankunftszeit haben wir noch Gelegenheit, das historische Städtchen zu erkunden.
Gleich nach dem Frühstück streifen wir durch das noch morgentlich ruhige Ronda. Mitten durch die malerisch auf einem Hochplateau gelegene Stadt verläuft die Schlucht El Tajo, das Wahrzeichen Rondas. Die mächtige Brücke Ponte Nuevo verbindet Alt- und Neustadt. Ronda gilt als Wiege des spanischen Stierkampfs, auf unserem Rundgang durch die engen Gassen und Plätze der Stadt kommen wir vorbei an der berühmten Stierkampfarena und besuchen die gut erhaltenen Arabischen Bäder. Anschließend fahren wir weiter ins nahe gelegene Grazalema, eines der schönsten, für Andalusien so typischen "weißen Dörfer". Am Nachmittag unternehmen wir eine erste kurze Wanderung zum Tajo de la Ermita, der „Einsiedler-Wand".
Eine ganztägige Wanderung durch den Naturpark Sierra de Grazalema steht heute auf dem Programm. Diese Region ist sehr grün und fruchtbar, viele Orchideenarten sind hier zu finden. Wir starten direkt von unserem Hotel aus, gute Wanderwege führen uns über sattgrüne Wiesen und durch Kalksteinkarst in die Berge. Bei schönem Wetter haben wir zusätzlich die Möglichkeit, einen leichten Aussichtsgipfel zu erklimmen.
Wir fahren ins "Sherry-Dreieck", der Region zwischen El Puerto de Santa María, Sanlúcar de Barrameda und Jerez de la Frontera, der Stadt, die dem Sherry ihren Namen gab. Dort erwartet uns in einer Sherry-Bodega neben vielen Sherry-Fässern auch ein Gestüt und eine beeindruckende Kunstsammlung, die unsere Sherry-Probe bereichert. Anschließend besuchen wir eine der ältesten Städte Europas, das vom Meer geprägte Cádiz. Die Altstadt ist fast komplett vom Meer umgeben, nur eine schmale Landzunge und die jüngst gebaute Brücke „La Pepa“ verbindet sie mit dem Festland. Bei unserem Rundgang durch die lebhafte Altstadt, gehen wir in die „Camara Obscura", die uns mit rein analogen, optischen Mitteln einen fantastischen Blick über die Dächer der Stadt beschert. Wir lassen uns durch die engen Gassen der Stadt treiben, spazieren durch die Parkanlagen mit gigantischen Gummibäumen und genießen die lange Uferpromenade. Wir übernachten im nicht weniger historischen Vejer de la Frontera in einem ehemaligen Kloster.
Heute wartet wieder das Meer auf uns! Wir fahen an den Strand von Bolonia und besuchen die römische Ausgrabungsstätte Baelo Claudia, bevor wir über die ca. 30 m hohe Düne von Bolonia eine Rundwanderung durch den Naturpark Del Estrecho zum Kap Camarinal unternehmen. Dieser Küstenabschnitt an der Straße von Gibraltar zählt zu den naturbelassensten an der Costa de la Luz. Der gut gehbare Weg zum Kap bietet uns das weite Panorama über die Küste bis nach Afrika. Über Trampelpfade entlang der etwas steileren Küste geht es zurück zum Strand von Bolonia. Nach einer Pause am Strand fahren wir wieder in das pittoreske Städtchen Vejer de la Frontera, das zu einem abendlichen Spaziergang einlädt.
Andalusiens Hauptstadt Sevilla möchte heute von uns erkundet werden. Zuerst sehen wir uns den Alcázar Real an, ein Potpourri andalusisch-mediterraner Architektur der maurischen und christlichen Herrscher-Dynastien. Feines farbiges Stuckwerk, kunstvolle Einlegearbeiten aus Holz und glasierte Kacheln schmücken das Bauwerk. Nach der Mittagspause bummeln wir durch die engen Gassen des Judenviertels, anschließend besuchen wir die mächtige Kathedrale und ihren Glockenturm, die „Giralda". Das ehemalige Minarett ist das Wahrzeichen der Stadt, von hier oben haben wir eine ausgezeichnete Panoramasicht über die ganze Stadt.
Nach dem Frühstück fahren wir in die Berge. Direkt von unserem neuen Hotel in Cazalla de la Sierra aus, brechen wir auf zu unserer Wanderung in die Berge der Sierra Norte. Die Route führt durch eine liebliche Mittelgebirgslandschaft, wir wandern durch schattige Stein- und Korkeichenwälder, über Weideland und vorbei an traditionellen Gemüsegärten. Nach derm Mittagspicknick geht es auf einem anderen gut ausgebauten Weg zurück in das ehemals für seine zahlreichen Anis-Schnaps-Brennereien bekannte Cazalla de la Sierra.
Nach der dörflichen Ruhe erwartet uns heute die ehemalige Hauptstadt des westlichen Kalifats - Córdoba war das Zentrum des Islams in Andalusien. Aus jener Zeit stammt die Mezquita, die einst bedeutendste Moschee jenseits von Mekka mit ihrem gigantischen Säulenwald und der später eingefügten christlichen Kathedrale. Wir besuchen sie am Nachmittag, wenn der Touristenstrom etwas abflaut und die eindrucksvolle Atmosphäre des unendlich erscheinenden Raumes wieder einkehrt. Umgeben ist sie von den engen Gassen der Altstadt mit ihren weiß getünchten Häusern, blumengeschmückten Innenhöfen und stillen Plätzen. Im Museum „Torre de la Calahorra", bekommen wir anhand von Modellen der ehemaligen Moschee, der Alhambra von Granada u.v.m. einen guten Eindruck über die Blütezeit des arabischen „Al Andalus".
Wir fahren weiter in das traumhaft gelegene kleine Bergdorf Zuheros, das eine herrliche Aussicht über die weite, von Olivenhainen geprägte Hügellandschaft vor dem Gebirge der Sierras Subbéticas bietet. Nach einer kurzen Anfahrt in die Berge führt unsere Wanderung über eine verkarstete Hochebene. Der helle Kalkstein hebt sich kontrastreich von den Weideflächen und Steineichenwäldern der Umgebung ab. Vorbei an verschiedenen verlassenen Gehöften erreichen wir die Schlucht des Río Bailón. Hier queren wir mehrmals den gleichnamigen Bach, der aber wie die meisten Flüsse in Andalusien nur nach anhaltendem Regen Wasser führt.
Die Hügellandschaft der Provinzen Jaén und Córdoba ist geprägt von schier endlosen Olivenhainen, die nur von einigen Gebirgszügen, wie der Sierras Subbéticas, unterbrochen werden. In einer ehemaligen Ölmühle werden wir in die Kunst der Olivenölproduktion und deren wichtigste Qualitätsmerkmale eingeführt. Eine kleine Wanderung führt uns auf den Berg Cruz de Víznar, von dem wir mit etwas Glück eine fantastische Aussicht auf die Nordflanke der Sierra Nevada haben. Der Auf- und Abstieg führt uns über Bergpfade und abschließend über eine befestigte Forststraße. Von hier ist unser Hotel im Zentrum von Granada nicht weit und je nachdem wie viel Zeit wir noch haben, führt unsere Runde durch die noch immer arabisch anmutenden Viertel des Sacromonte. Wir besuchen dort eine Museumshöhle, bevor wir im Viertel Albaicín den Platz San Nicolas erreichen und mit Einheimischen und anderen Touristen den Blick auf die Alhambra vor dem Hintergrund der Sierra Nevada genießen können. Um den Schmelztiegel der Kulturen, den „Crisol“ Granada wirklich zu erleben, suchen wir uns zum Abendessen eine typische Tapas-Bar und werden Teil des turbulenten Treibens der Stadt.
Der Vormittag steht ganz im Zeichen der Alhambra. Die Palastanlage mit ihren Pavillons, Säulenhallen und Höfen liegt auf einem bewaldeten Hügel, von dem wir immer wieder grandiose Ausblicke über die Stadt genießen. Die Alhambra besteht aus drei Bereichen: dem „Palacio de Generalife" mit seinen wunderschönen Gartenanlagen und Wasserspielen, der wuchtigen „Alcazába" (die Burg), die zum ältesten Teil des Komplexes gehört, und den „Nasridenpalästen", dem Herzstück der Alhambra mit ihren filigranen Stuckarbeiten aus der Blütezeit der maurischen Baukunst. Nachmittags setzen wir unseren Stadtspaziergang in der christlichen Altstadt fort. Am Abend treffen wir uns wieder zu unserem letzten gemeinsamen Abendessen und lassen unsere Eindrücke des bunten Andalusiens Revue passieren.
Wichtiger Buchungshinweis: Bitte beachten Sie, dass die Besucherzahl der Alhambra stark beschränkt und der Erwerb der Eintrittskarten zudem personalisiert ist. Bitte teilen Sie uns deshalb bei Buchung Ihre Passdaten des Ausweisdokuments (Personalausweis oder Reisepass) mit, das Sie auf der Reise mitführen! Für Teilnehmer, für die es keine Eintrittskarten mehr gibt, ist ggf. der Besuch der Gärten der Alhambra ohne die Nasriden-Paläste ersatzweise möglich.
Je nach Abflugzeit steht uns der Vormittag eventuell noch zur freien Verfügung für einen letzten Stadtbummel. Anschließend erfolgt der Transfer nach Málaga zum Rückflug nach Deutschland.
Profil: Der Fokus dieser Rundreise liegt auf ausgedehnten Wanderungen durch die schönsten Naturparks Andalusiens wie die Sierra de Grazalema, die Sierras Subbéticas und den Küstennaturpark Del Estrecho. Dabei werden die Wanderungen mit Besichtigungen und Aufenthalten in den weißen Dörfern und kulturell bedeutsamen Städten kombiniert, die uns in die Kultur, die Sitten und das Alltagsleben Südspaniens eintauchen lassen. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 5 Std. Gehzeit. Die Wege sind meist gut ausgebaut, nur abschnittsweise weglos aber dabei gut begehbar. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, einzelne Tagestouren können auch ausgelassen werden. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wanderungen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Unterbringung: Wir übernachten in kleinen, landestypischen Hotels, in den kleineren Städtchen in ruhiger Lage. In Sevilla, Granada und Córdoba befinden sich die Hotels im Stadtzentrum, so dass auch das städtische Leben voll ausgekostet werden kann. Alle Zimmer sind individuell und gemütlich eingerichtet und verfügen über ein Badezimmer. Verpflegung: Bei dieser Reise ist Frühstück und teilweise Abendessen inkludiert. Abends essen wir in den Unterkünften oder in landestypischen Restaurants, dazu gehören auch klassische Tapas Bars - eine ideale Möglichkeit die Spezialitäten der Region zu probieren. In Spanien wird frühestens ab 20.30 Uhr zu Abend gegessen, vorher sind die meisten Restaurants nicht geöffnet. Mittags machen wir entweder ein Picknick oder suchen uns ein Restaurant. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen eventuell nach Rücksprache. Wir bitten um Verständnis! Alhambra: Mit mehr als 3 Millionen Besuchern pro Jahr zählt die Alhambra zu den weltweit meistbesuchten Bauwerken. Um die Besucherströme zu lenken, werden von der Leitung der Alhambra teilweise sehr kurzfristig neue Regelungen verabschiedet. Aktuell ist die Besucherzahl der Alhambra stark beschränkt und der Erwerb der Eintrittskarten zudem personalisiert. Bitte teilen Sie uns deshalb bei Buchung Ihre Passdaten des Ausweisdokuments (Personalausweis oder Reisepass) mit, das Sie auf der Reise mitführen! Für Teilnehmer, für die es keine Eintrittskarten mehr gibt, ist ggf. der Besuch der Gärten der Alhambra ohne die Nasriden-Paläste ersatzweise möglich. Wichtige Hinweise: Wir bitten um Beachtung der Sicherheitshinweise: www.auswaertiges-amt.de oder Bürgerservice Tel.-Nr. +49 30 18172000.
Zu Fuß durch die Schatzkammer Südspaniens: Auf unserer Andalusien Rundreise verknüpfen wir kulturelle Höhepunkte Granada, Sevilla & Córdoba, sowie leichte Wanderungen durch Naturparks und typisch andalusische Dörfer. Wir reisen 12 Tage in kleinen Gruppen unter Gleichgesinnten durch Andalusien, genießen lokale Köstlichkeiten und entschleunigen bei milden Temperaturen in der einzigartigen Natur Andalusiens.
Spanien liegt in der subtropischen Klimazone. Das Klima in Andalusien ist mediterran mit warmen, regenarmen Sommern und milden Wintern. In Córdoba liegt die Tagesdurchschnittstemperatur im Mai bei 27°C, im Oktober bei 24°C. In der Alpujarra (auf einer Höhe von etwa 1.300 m) beträgt die Tagesdurchschnittstemperatur im Mai 23°C, im Oktober 20°C. Nachts hingegen wirkt sich die Höhenlage aus und das Thermometer fällt auf ca. 10°C. Dank der milden Temperaturen ist Andalusien ganzjährig zu bereisen. Wir bieten für unsere Rundreisen Termine von März bis November an. Im Hochsommer eignen sich die heißen Tage nicht zum Wandern, weshalb wir unsere Rundreise erst Ende September wieder aufnehmen.