Diese Reise wird veranstaltet vom Reiseveranstalter "Bergspechte Outdoor-Reisen und Alpinschule Edi Koblmüller GmbH", Linz/Österreich (Hauser Alpin), einer Tochtergesellschaft von Hauser Exkursionen international GmbH, München.
Für alle Anfragen, Buchungswünsche etc. bitte eine Nachricht direkt an office@bergspechte.at
Interkontinentalflug Europa – Südamerika/La Paz. Ankunft je nach Fluglinie und Flugplan evtl erst am 2. Reisetag in El Alto (4.080 m), dem höchstgelegenen Zivilflughafen der Welt. Abholung durch unsere bolivianisch/österreichischen Partner, Fahrt ins Hotel und Ausschlafen. La Paz liegt in einem tiefen Talkessel am Rand des Altiplano, einem der größten abflusslosen Hochländer der Erde. Das Stadtzentrum befindet sich in ca. 3.700 m Höhe, sodass die Akklimatisationsphase schon mit der Landung in El Alto beginnt.
Nach dem Mittagessen und der Citytour geht es im privaten Kleinbus nach Copacabana (3.840 m) am Titiacacasee. Die Ortschaft ist einer der bekanntesten Wallfahrtsorte Lateinamerikas und es ist die Statue der "Schwarzen Jungfrau Maria" zu besichtigen. Unterwegs haben wir einen fantastischen Blick auf die Königskordillere. Wir verbringen die Nacht in Copacabana direkt am Titicacasee und haben die Möglichkeit zum Sonnenuntergang auf den Kalvarienberg zu steigen.
Bootsfahrt zur Isla del Sol (Sonneninsel), einer der Keimzellen des Inkareiches mit den Tempelruinen des Sonnengottes. Mehrstündige Wanderung quer durch die Insel mit Blick auf das gewaltige Massiv von Illampu und Ancohuma, den nordwestlichen Eckpfeilern der Cordillera Real; besonders stimmungsvoll ist die Sicht auf die Berge jenseits des Sees im Licht der untergehenden Sonne. Am Nachmittag fahren wir zurück in die Metropole La Paz und am Abend gibt es ein erstes Briefing für unsere Startskitour morgen.
Unser Skitourenprogramm beginnt mit einer kurzen, leichten Akklimatisations-Skitour auf den 5.250 m hohen Cerro Charquini in der Nähe des Huayna Potosi. Autofahrt ins landschaftlich wunderschöne Negruni-Tal mit drei großen, verschiedenfarbigen Seen. Nach diesem ersten Ausflug in die Höhe fahren wir zurück ins Hotel nach La Paz und erholen uns.
Wir fahren mit dem Kleinbus in die Königskordillere nach La Rinconada. Von hier steigen wir auf in das Condoriri-Basislager und unser Haupt-Gepäck wird von Eseln getragen. Wer möchte kann noch den Pico Austria (5.420 m) besteigen.
Unsere zweite Skitour beginnt: Wir gehen bis zum Beginn des Gletschers und dann mit Ski weiter auf den ersten Gipfel am heutigen Tag, den Pico Tarija (5.345 m). Hier können wir die Ski zurücklassen und nach einem kurzen Abstieg in eine Scharte besteht die Möglichkeit, über eine teilweise sehr steile Flanke auf den Pequeno Alpamayo zu klettern. Nach dem Abstieg auf derselben Route und einem kurzen Gegenanstieg geniessen wir die anschliessende Abfahrt bis hinunter zur Schneegrenze. Mit dem Kleinbus fahren wir zurück nach La Paz und erholen uns bei einem kühlen Getränk im Hotel.
Bevor wir morgen unseren nächsten zweitägigen Ausflug beginnen, können wir heute die Stadt und seine Sehenswürdigkeiten erkunden. Da die Stadt auf fast 4000 m Höhe liegt, gewöhnen wir uns immer besser an die dünne Luft.
Start zum Nevado Mururata (5.864 m), des schönsten Skiberges der Königskordillere: Jeepfahrt nach Norden Richtung zum Takesi-Pass und Aufstieg mit Trägern ins Basislager (4.820 m) nahe der Gletscherzunge.
Tolle Skitour auf unseren dritthöchsten Gipfel, den Nevado Mururata (5.864 m). Anschliessende Abfahrt und weiterer Abstieg vom Basecamp zu den Fahrzeugen. Rückfahrt nach La Paz.
Am Vormittag erholen wir uns in der Stadt und am Nachmittag Fahrt von La Paz zur Ortschaft Pueblo Sajama mit den Geländeautos.
Sehr früh am Morgen fahren wir noch in der Dunkelheit mit den Fahrzeugen hinauf in das Basislager des Parinacota. Von hier Aufstieg zur Schneegrenze, mit Ski auf den Gipfel bzw. bis zum Kraterrand des Vulkans. Sie stehen 6.342 Meter über dem Meeresspiegel! Eine Riesenabfahrt zum Camp folgt bei hoffentlich tollem Firnschnee. Rückfahrt nach La Paz.
Bevor wir morgen den schwierigsten Berg unseres Bolivien-Skiabenteuers angehen, erholen wir uns im Hotel, richten die Ausrüstung her und geniessen die Sonne des Südens.
Wir fahren am Morgen auf den Zongo-Pass (4.700 m) und steigen auf zum Beginn des Gletschers; hier übernachten wir in der Hütte Campo Alto Roca in etwa 5.130m Höhe. Wiederum unterstützen uns die Träger mit der Lastübernahme des Hauptgepäcks.
Das Highlight unserer Skiexpedition steht bevor: Über ein Gletscherplateau im Südostkamm des Berges und über einen kurzen Steilaufschwung geht es zu mäßig geneigten Gletscherflanken, die zum Gipfelgrat führen (hier Skidepot). Nach den letzten 100 Hm zu Fuß über den teilweise ausgesetzten und überwechteten Nordgrat ist der nächste Ski-Sechstausender geschafft! Eine Riesenabfahrt zum Camp belohnt die Mühen. Zum Schluss Abstieg zum Zongo-Pass und Rückfahrt nach La Paz.
Nach einem letzten bolivianischen Frühstück nehmen wir Abschied von unserer Begleitmannschaft und werden zum Flughafen gefahren. Beginn des Rückfluges nach Europa.
Nach langem Flug Ankunft in Europa - ein tolles Skiabenteuer geht zu Ende!
Profil: Diese Skitourenexpedition ist ein schon bald ein Klassiker in unserem Gipfelprogramm. In kaum einer anderen Destination können sind eine solch große Anzahl an hohen Bergen zum Greifen nahe. Der große Vorteil ist, dass wir nach jedem Gipfel auf ein Stützpunkthotel in La Paz zurück kommen können und uns dort von den Höhenanstrengungen erholen können. So ist es auch durchaus möglich, einmal einen Gipfel auszulassen und die Gegend um La Paz näher zu erkunden. Die Cordillera Real, auch „Königskordillere" genannt, überragt auf einer Länge von 200 km den Altiplano mit mehreren Sechstausendern, wobei Huayna Potosi, Illimani, Ancohuma und Illampu am bekanntesten sind. Fast alle großen (Gletscher)Berge tragen die spanische Bezeichnung „Nevado" (Schneeberg), von denen mehrere auch für Skibesteigungen geeignet sind. Nach Osten fällt das Hochgebirge steil zu den Regenwäldern der Yungas bis unter 1.000 m Höhe ab, wo sich die Quellflüsse des Amazonas formieren. Das Amazonas-Becken ist Ursprung der Wolken und Niederschläge, die in der Regenzeit von Dezember bis März fallen und den Schnee für die Gletscher bringen. Klimatisch bedingt ist der Schneedeckenaufbau meist sehr homogen und die Lawinengefahr verhältnismäßig gering. Die Routen führen in der Regel über mittelsteile bis steile Gletscherhänge, die bei den erhofften und häufig auch vorhandenen Firnbedingungen hervorragend für die Skiabfahrten geeignet sind. Außerhalb der Gletscher ist Skifahren praktisch nicht möglich. Die Cordillera Occidental oder Westkordillere, deren bekannteste Gipfel der Nevado Sajama (6.540 m), die Zwillinge Volcán Parinacota (6.342 m) und Pomerape (6.240 m) und der 6.061 m hohe Volcán Guallatiri sind, ist im Gegensatz zum Faltengebirge der Cordillera Real vulkanischen Ursprungs und bietet ein völlig anderes Landschaftsbild. Dutzende Vulkankegel thronen über einer bizarren Landschaft aus kahlen Bergen, blauen Flamingoseen, grünen Hochmooren und heißen Quellen und überragen die Hochebenen des Altiplano, die Wüste und riesige Salzseen. In der trockenen Westkordillere ist der Volcán Parinacota einer der wenigen für Skibefahrungen geeigneten Berge, mit seiner Kegelform aber geradezu das Ideal eines Skiberges. Anforderung: Hervorragende Kondition, körperliche Robustheit und bester gesundheitlicher Zustand. Die Anstiegszeiten auf die einzelnen Gipfel liegen zwischen 3 und 8 Stunden („pole-pole"=langsam-langsam!). Skitourenerfahrung auch auf langen Touren und sehr gutes Fahrkönnen für mittelsteile bis steile Abfahrten ist unabdingbar. Alpinistische Grundkenntnisse, Gletscher- und Eiserfahrung (sicherer Umgang mit Steigeisen und Pickel, Spaltenbergung) sowie die Fähigkeit zu eigenverantwortlichem Agieren am Berg sind hier wichtig. Die Berg-/Skiziele sind technisch leicht bis maximal „mittelschwer", doch können widrige Bedingungen wie längere Blankeispassagen an sich „leichte" Berge auch deutlich schwieriger machen! Unterbringung: Die Unterbringung erfolgt meistens im Hotel, lediglich drei Nächte werden in einem Zeltcamp verbracht. Verpflegung: An den Tagen mit Hotelübernachtung in La Paz ist das Abendessen nicht inkludiert und es kann das Restaurant frei gewählt werden. In den Hochlager mit Zeltübernachtung ist das Abendessen inkludiert. Für die längeren Fahrten wird eine Lunchbox ausgereicht. Wir werden in Bolivien durch einen seit vielen Jahren dort lebenden Österreicher bestens betreut. Er ist mit seiner Familie hier eine der größeren Agenturen vor Ort und geht excellent auf Ihre Wünsche ein.