Diese Reise wird veranstaltet vom Reiseveranstalter "Bergspechte Outdoor-Reisen und Alpinschule Edi Koblmüller GmbH", Linz/Österreich (Hauser Alpin), einer Tochtergesellschaft von Hauser Exkursionen international GmbH, München.
Für alle Anfragen, Buchungswünsche etc. bitte eine Nachricht direkt an office@bergspechte.at
Flug ab Wunschflughafen nach Santiago de Chile.
Wir werden von unserer Partner-Agentur am Airport empfangen und fahren in unser Hotel in Farellones auf 2.500 m Höhe. Hier besprechen wir den Ablauf der nächsten Tag mit unserem Deutschsprachigen Go Alpine Bergführer.
Unser erster Trekkingtag in Chile! Mit Unterstützung von Mulis steigen wir sehr langsam auf nach Piedra Numerada auf 3.400 m Höhe und nächtigen hier oben das erste Mal im Zelt-Camp.
Unser zweiter Höhenanpassungstag: wir steigen auf zum Hoya del Plomo auf 4.280 m Höhe und um wieder eine niedrigere Schlafhöhe zu gewährleisten hinab zum Ausgangsort Piedra Numerada.
Heute steigen wir erneut auf zum Hoya del Plomo und nächtigen hier oben das erste Mal über der Viertausendmetergrenze.
Heute nehmen wir unseren ersten Akklimatisationsgipfel in Angriff. Wir steigen auf zum Cerro La Leonera (4.987 m). Nach einer Rast am Gipfel des Fast-5000ers steigen wir wieder ab und erholen uns im Camp.
Früh brechen wir auf und passieren eine heilige Inka-Stätte, Pirca del Indio. Danach geht es über den Gletscher, der uns hinauf führt auf das Gipfelplateau. Bald erreichen wir den Gipfel des Cerro Plomo (5.430 m) und haben eine aussergwöhnliche Sicht auf die Anden ringsherum. Und wir sind unserem höchstem Gipfel, dem Ojos del Salado, bereits sehr nah. Auf der gleichen Route steigen wir wieder ab zum Hoya del Plomo und müde kriechen wir am Abend in unsere Schlafsäcke.
Ein langer Weg zurück nach La Parva wird heute bewältigt. Anschliessend ein Transfer zurück nach Santiago de Chile.
Heute steht uns ein freier Tag zur Erholung und Stärkung in der Zivilisation in der Stadt in Santiago zur Verfügung. Am Abend fahren wir mit dem Nachtbus nach Copiapo.
Heute fahren wir zur Laguna Verde (4.350 m). Hier können wir den Ojos del Salado (6.893 m) zum ersten Mal in seiner vollen Größe bewundern. Am Ufer der Laguna Verde, nahe den heißen Quellen, richten wir unser Lager ein. Ein heißes Bad tut gut!
Nach einem kurzen Transfer auf 4.700 m besteigen wir den einfachen Gipfel und unseren ersten 6.000er, den Cerro San Francisco (6.018 m). Der 9-11 stündige Tagbelohnt uns mit weiten Blicken über die Anden und auf den Ojos del Salado. Abstieg zurück zum Lager an die Laguna Verde.
Heute schlafen wir aus. Nach dem Mittagspicknick fahren wir mit den Jeeps in Richtung dem Refugio Universidad de Atacama, der ersten „Hütte" auf dem Weg zum Gipfel des Ojos del Salado, bis auf ca. 4.800 m (je nach Verhältnissen) entgegen. Während Ausrüstung und Verpflegung weiter bis zur Unterkunft transportiert werden (sofern möglich), wandern wir aus Akklimatisationsgründen die letzten 460 Höhenmeter zu Fuß. Die Hütte besteht nur aus einem transportablen Container und dient der Nationalparkaufsicht als Unterkunft.
Zur zweiten Hütte, dem Refugio Tejos (auf 5.800m), werden wir heute einen Teil der notwendigen Lebensmittel, Trinkwasser und Ausrüstungsgegenstände für den Gipfelanstieg selbst transportieren. Wir haben den ganzen Tag Zeit, um uns auf diese Weise zu akklimatisieren. Später kehren wir zum Refugio U. de Atacama zurück und übernachten wieder im Zelt.
Erneut steigen wir mit unserem restlichen Gepäck zum Refugio Tejos auf. Wir bauen draußen wieder unsere Zelte auf. Am Nachmittag können wir uns entspannen. Nachdem alles für den Gipfelanstieg vorbereitet und besprochen ist, richten wir uns auf eine kurze und kalte Nacht mit Temperaturen bis unter minus 15°C ein.
Frühmorgens brechen wir mit Stirnlampen zum Gipfelanstieg auf. Die 1.050 Höhenmeter fordern beste Kondition und Willenskraft. Durch Geröll und verblocktes Gelände steigen wir ständig steil bergauf. Die Route führt meist ein kurzes Stück über ein Altschneefeld, das, je nach Verhältnissen, mit oder ohne Steigeisen sicher begangen werden muss. So erreichen wir nach ca. 6-7 Std. den Kraterrand auf 6.700 m, jedoch vom Gipfel trennt uns noch eine weitere Stunde. Die letzten 80 Höhenmeter sind in leichter Kletterei in einem Blockgelände (2. Schwierigkeitsgrad) zu bewältigen. Am zweithöchsten Gipfel Amerikas, in 6.893 m Höhe, werden wir mit einem fast grenzenlosen Ausblick über die endlose Gebirgswüste belohnt. Am Gipfel treten kleine Fumarolen aus und dokumentieren, dass der höchste Vulkan der Erde sich noch nicht gänzlich beruhigt hat. Nach einer angemessenen Pause machen wir uns an den Abstieg. Über steinige Kare und Schneefelder erreichen wir recht müde das Refugio Tejos, wo wir rasten können. Dann steigen wir gleich weiter ab, denn bis zum Refugio Atacama geht man nicht mehr lange. (Je nach Kondition der Gruppe kann auch bis zur Laguna Verde abgestiegen werden, die Entscheidung darüber trifft Ihr Bergführer vor Ort).
Hinweis: Seit 2013 benötigt man kein Gipfelpermit mehr, dies kann sich aber jederzeit ändern und kann vor Ort gekauft werden
Der heutige Tag ist zur Reserve gedacht. Wahrscheinlich haben wir den Tag schon vorher aus logistischen Gründen oder zur zusätzlichen Akklimatisation genutzt. Wenn es die Bedingungen zulassen, kann er auch für einen zweiten Gipfelversuch eingesetzt werden oder für einen freien Tag an der Laguna Verde zum Ausruhen. Unser Bergführer entscheidet über den Einsatz des Reservetages.
Bei planmäßigem Programmverlauf erfolgt heute die lange Rückfahrt in die „Zivilisation". Nachdem die Fahrzeuge beladen sind, fahren wir vom Refugio Universidad de Atacama hinab nach Copiapó bis nach Bahia Inglesa an der Pazifikküste. Von hier geht es weiter mit dem komfortablen Nachtbus zurück in die Hauptstadt von Chile.
Nach der Ankunft des Nachtbus am Busterminal fahren wir in unser Hotel und haben den Tag zur freien Verfügung.
Tranfer zum Flughafen und Beginn des Heimfluges nach Europa.
Nach einem langem Flug landen wir in Europa mit vielen schönen Erinnerungen im Gedächtnis.
Profil: Diese Reise führt auf den zweithöchsten Gipfel der amerikanischen Kontinente und ist ein faszinierendes Erlebnis. Wir haben die Reise so konzipiert, dass eine gute Akklimatisation sichergestellt ist. Je nach Witterung und den Verhältnissen in den Regionen, kann der Programmablauf umgestellt bzw. geändert werden. Anforderung: Der Ojos del Salado ist bis zum Kraterrand technisch ohne größere Probleme zu meistern, lediglich die letzten 80 Höhenmeter zum höchsten Punkt sind Kletterei im Blockgelände im 2. Schwierigkeitsgrad. Dort ist auf 30-40 m meist ein Fixseil installiert, an dem Sie sich, falls notwendig, mit einer Steigklemme sichern können. Aufgrund der geringen Niederschläge in dieser Wüste ist der Berg kaum vergletschert, beim Aufstieg ist jedoch oft mit Schneefeldern zu rechnen. Daher sind Grundkenntnisse im Gehen mit Steigeisen unbedingt erforderlich. Ihr Gepäck kann im Normalfall bis zur ersten Hütte Refugio de Atacama, einem Container auf 5.250 m, mit Fahrzeugen transportiert werden. In seltenen Fällen können Schneereste die Zufahrt zum Refugio de Atacama unmöglich machen. Dann muss mit Gepäck und der Verpflegung zu Fuß aufgestiegen werden (ca. 800 Höhenmeter). Wir schlafen vor dem Container in Zelten. Beim Aufstieg zur zweiten Hütte, dem Refugio Tejos auf 5.750 m, übernehmen die Teilnehmer selbst den Transport der Lasten (persönliches und Gemeinschaftsgepäck, Trinkwasser etc.) und errichten ihr Lager bei der kleinen Hütte. Für eine Teilnahme an dieser Bergreise müssen Sie sehr gut durchtrainiert sein und über eine überdurchschnittliche Kraft- und Ausdauerleistungsfähigkeit verfügen. Ein sehr guter Gesundheitszustand ist für eine Teilnahme unabdingbar. Bitte lassen Sie sich in gesundheitlichen Fragen von einem Facharzt für Sportmedizin beraten, bevor Sie sich für eine Teilnahme entscheiden. Unterbringung: Die Unterbringung am Berg erfolgt in 2-Personen-Zelten und einmal fahren wir die Nacht durch in einem komfortablen Fernreisebus. Verpflegung: Die meisten Mahlzeiten sind in dieser Reise enthalten. Das Mittagessen findet in Form eines Lunchpakets (Sandwiches, Obst, Schokolade, Müsliriegel) oder Picknicks statt. Abends wird ein Restaurant besucht oder Sie werden bei den Zeltnächten von Ihrem Reiseleiter bekocht. Getränke sind während der Campingmahlzeiten inklusive; bei Restaurantbesuchen oder in den Hotels sind diese extra zu bezahlen. Wenn die Mahlzeiten nicht inkludiert sind, werden Sie die Möglichkeit haben in landesüblichen Restaurants Spezialitäten zu probieren oder die Möglichkeit haben, sich einen Snack zu kaufen. Auf dieser Reise legen Sie größere Distanzen mit dem Fahrzeug zurück. Die Fahrzeuge in Südamerika sind enger bestuhlt als in Europa und daher etwas unbequemer. Ihren Tagesrucksack deponieren Sie vor Ihren Füßen oder unter Ihrem Sitz.