Diese Reise wird veranstaltet vom Reiseveranstalter "Bergspechte Outdoor-Reisen und Alpinschule Edi Koblmüller GmbH", Linz/Österreich (Hauser Alpin), einer Tochtergesellschaft von Hauser Exkursionen international GmbH, München.
Für alle Anfragen, Buchungswünsche etc. bitte eine Nachricht direkt an office@bergspechte.at
Meet & Greet am Flughafen und Transfer in das Hotel in Quito
Wir frühstücken im Hotel und haben ein erstes kurzes Briefing mit unserem Reiseleiter. Anschließend erkunden wir Quitos interessante Altstadt, seit 1979 UNESCO-Weltkulturerbe. Wir besuchen die Plazas de la Independencia, Santo Domingo und San Francisco. An diesen drei Plätzen liegen die bedeutendsten Baudenkmäler aus der Kolonialzeit. Vom kleinen Vulkankegel "El Panecillo" aus haben wir zum Abschluss und bei klarer Sicht einen traumhaften Blick über die Stadt. Mit der Seilbahn fahren wir noch zum Hausberg "Pichincha". Die Seilbahn bringt uns bis auf 4.000 m. Hier können wir uns schon ein wenig an die Höhe gewöhnen. Am späten Nachmittag/frühen Abend kehren wir zu unserem Hotel zurück und haben den Abend zur freien Verfügung.
Morgens verlassen wir die Hauptstadt Ecuadors und fahren über Sangolqui Richtung Vulkan Pasochoa (4.200 m). Vom Ausgangspunkt auf circa 3.300 m Höhe führt ein Bergweg durch den Páramo (die typische Anden-Landschaft) bis hinauf zum Kessel (Caldera) des Pasochoa auf circa 4.200 m. Nach dem Abstieg fahren wir zu unserer einfachen, rustikalen Hosteria, die am Fuße des Corazón liegt.
Buenos días - aufgewacht! Früh morgens starten wir zu unserem 2. Akklimatisierungs-Trek! Unser heutiges Ziel ist der 4.788 m hohe Vulkan El Corazón ("das Herz"). Der Vulkan liegt auf der Westkordillere im Nordwesten des Tals von Machachi und ist Teil eines nur selten verschneiten Massivs mit drei Bergspitzen. Wir verlassen unsere Unterkunft und fahren über El Chaupi zu unserem Ausgangspunkt auf circa. 3.800 m bei der Gemeinde San Marco. Der Aufstieg zum Gipfel ist wunderschön und oben angelangt, geniessen wir unser erstes Gipfelglück. Nach einer tollen Bergtour fahren wir zurück zu unserer Unterkunft.
Heute fahren wir auf der berühmten Avenida de los Volcanes, der „Straße der Vulkane", in Richtung Süden. Unterwegs zeigen sich bei sonnigem Wetter die strahlenden Gipfel von Cotopaxi, Illiniza Norte und Illinaza Sur am Horizont. Über eine Schotterstraße fahren wir zu unserem heutigen Ausgangspunkt auf ca. 3.500 m Höhe am Fuß der Illinizas und steigen auf zu unserem Lagerplatz, "Camp La Virgen" genannt. Am Nachmittag können wir noch eine Akklimatisations-Wanderung unternehmen.
Frühmorgens brechen wir zur Besteigung des Illiniza Norte (5.126 m) auf. Der Anstieg ist bis auf das letzte Stück kurz vor dem Gipfel technisch nicht schwierig. Bei unserem ersten hohen Gipfelanstieg sind wir bewußt sehr langsam unterwegs. Nach einer kurzen Blockkletterei (II) ist der höchste Punkt erreicht. Zum ersten Mal auf dieser Reise befinden wir uns auf über 5.000 m Höhe! Fantastisch und unvergesslich ist der Blick vom Gipfel über die Andenlandschaft! Auch der Cotopaxi, unser nächstes Ziel, liegt direkt gegenüber von uns und unsere Vorfreude kann beginnen! Nach der Gipfelrast steigen wir ab und fahren zu unserer Unterkunft (3.750m)
Nach unserem Frühstück fahren wir in den Cotopaxi-Nationalpark, der zum Schutz der Páramo-Vegetation eingerichtet wurde. Wir unternehmen eine weitere Akklimatisations-Trekkingtour, um für die Besteigungen von Cotopaxi und Chimborazo bestens vorbereitet zu sein. Wir steigen auf von circa 3.800 m bis zum zentralen Punkt des Ruminahui auf (4.631 m). Körperlich sicher angestrengt, jedoch zufrieden erholen wir uns am Abend in unserer Lodge.
Auf unserem heutigen Programm steht ein halber Trainingstag auf circa 5.000 m Höhe! Wir fahren bis zum Parkplatz (4.600 m) unterhalb der José Ribas-Hütte und steigen bis zum Gletscherrand auf ungefähr 5.000 m auf. Wir überprüfen unsere Ausrüstung und können den Umgang mit Steigeisen und Pickel vertiefen. Auch wenn ihr erfahrene Hochtourengeher seid, ist es sicher gut, die ersten Schritte auf dem Eis bei Tageslicht zu machen.
Erstbestiegen wurde der Cotopaxi übrigens 1872 vom deutschen Geologen Wilhelm Reiß und dem Kolumbianer Angel Escobar. Der größte Ausbruch dieses Vulkans ereignete sich 1877, der Lavafluss erstreckte sich damals bis zum 35 km entfernten Latacunga. 2015 gab es einen erneuten Ausbruch, wobei allerdings keine Lava austrat. Die Asche bedeckte aber den gesamten Gipfelbereich und Westflanke. Der Berg wurde geschlossen und seit 2017 können wir ihn wieder besteigen.
Alternative anstelle Cotopaxi:
Nach dem Frühstück verlassen wir die Tambopaxi Lodge und fahren zurück auf die Panamericana. Eine längere Fahrt in den Norden bringt uns über die Äquatorlinie nach Cayambe. Wir steigen auf Allradfahrzeuge um und fahren auf schlechter Strasse zur Hütte (4600m). Während das Gepäck auf die Hütte gefahren wird, gehen wir das letzte Stück zu Fuss, was gut für die Akklimatisation ist. Die Hütte ist einfach, aber zweckmässig eingerichtet und die Zimmer sind in unterteilt.
Aufstieg: 300 Hm
Gehzeit: 1.5 Std.
Fahrzeit: 3.5 Std. Bus, 1 Std. Allradfahrzeug
Cayambe Hütte, 4600m (F,M,A)
Nach einem gemütlichen Vormittag auf unserer Lodge fahren wir erneut zum Parkplatz hoch. Wir steigen kurz auf und erreichen wir die Hütte (4.860m). Nachmittags ruhen wir uns aus, trinken Tee und bereiten uns für den kommenden Aufstieg vor. Nach einem frühen Abendessen legen wir uns schon bald schlafen.
Alternative anstelle Cotopaxi:
Wir steigen zum Gletscher auf und schauen, ob die Steigeisen angepasst sind und üben verschiedene Auf- und Abstiegstechniken. Auch wenn ihr erfahrene Hochtourengänger seid, ist es sicher gut, die ersten Schritte auf Eis bei Tageslicht zu machen. Auch dient dieser Tag der zusätzlichen Akklimatisation. Gegen Mittag kehren wir auf die Hütte zurück, wo wir Mittag essen werden. Nachmittags ruhen wir uns aus und bereiten uns auf die kommende Besteigung vor. Nach einem frühen Abendessen lagen wir uns schon bald schlafen.
Aufstieg: 300 Hm
Abstieg: 300 Hm
Gehzeit: 4 Std.
Cayambe Hütte, 4600m (F,M,A)
Ein sehr zeitiger Aufbruch (Mitternacht) zum Gipfel des Cotopaxi (5.897 m) - einem der höchsten aktiven Vulkane der Erde und zweithöchstem Berg Ecuadors - ist angesagt. Der Aufstieg ist bei normalen Verhältnissen technisch nicht sehr schwierig, jedoch lang und anstrengend. Die Schnee- bzw. Gletschergrenze liegt bei ca. 5.000 m Höhe. Über mehrere Aufschwünge steigen wir mit Pickel und Steigeisen rechts vorbei am felsigen, schon von weitem sichtbaren Krateraufbau, wobei wir, je nach Verhältnissen, des öfteren Spalten umgehen werden. Über einen zuletzt steileren Hang gelangen wir an den Kraterrand. Ein überwältigender Ausblick, tief unter uns liegt das Altiplano, wir haben es geschafft! Bei klarem Wetter können wir die Vulkangipfel von Cayambe, Antisana, Illiniza und El Altar sowie unser nächstes Ziel, den etwa 100 km entfernten Chimborazo, sehen. Nach der Rückkehr zur Hütte gehen wir das kurze Stück zum Parkplatz und fahren aus dem Nationalpark hinaus auf die Avenida de los Volcanes. Beim Dorf Lasso biegen wir zur wunderschön gelegenen Hazienda La Cienega ab. Ein perfekter Ort, um uns von dem anstrengenden Tag zu erholen. Im Jahr 1802 wohnte Alexander von Humboldt in dieser eindrucksvollen kolonialen Anlage, um seine Studien über den Cotopaxi durchzuführen.
Alternative anstelle Cotopaxi:
Die Besteigung des dritthöchsten Vulkans Ecuadors beginnt schon um Mitternacht! Auf bekanntem Weg erreichen wir den Gletscher, wo die Steigeisen angezogen und angeseilt wird. Über mässig steile Hänge erreichen wir Picos Jarrin, eine Felseninsel auf halbem Weg zum Gipfel. Nun steilt der Berg sich ein wenig auf und vorbei an einigen grossen Spalten erreichen wir den Gipfelhang. Nun ist es nicht mehr weit, aber die Steilheit und die grosse Höhe machen uns zu schaffen.
Vom Gipfel aus sehen wir bei guter Fernsicht viele Vulkane und vielleicht sogar den Chimborazo im Süden. Auf derselben Route geht’s zurück zur Hütte, wo wir nach einer kurzen Rast mit den Allradfahrzeugen runter zur Panamericana fahren, wo der Bus auf uns wartet. Im späteren Nachmittag erreichen wir die koloniale und stilvolle Hacienda La Cienega, wo wir uns von der Anstrengung erholen können.
Aufstieg: 1200 Hm
Abstieg: 1200 Hm
Gehzeit: 9 bis 11 Std.
Fahrzeit: 1 Std. Allradfahrzeug, 3.5 Std. Bus
Hacienda La Cienega, 3000 m, (F,M,A)
Mit einem tollen Gefühl, gestern den Gipfel des formschönen Cotopaxi erklommen zu haben, wachen wir heute auf. Wir genießen noch ein wenig die schöne Hacienda, bevor wir weiter Richtung Riobamba in unsere gemütliche Lodge auf circa 4.000 m Höhe fahren. Während dieser Fahrt können wir die schöne Landschaft und die interessante Pflanzenwelt auf uns wirken zu lassen. Die Lodge Estrella de Chimborazo liegt in herrlicher Berglandschaft im Naturschutzgebiet und verfügt über liebevoll eingerichtete Zimmer und ist ideal, um nochmals Kraft zu tanken für die zwei bevorstehenden Gipfeltage.
Nach einem gemütlichen Frühstück haben wir noch etwas freie Zeit um die schöne Lodge und Alpacas, die in der Nähe weiden, zu geniessen. Wir fahren kurz bis zum Ende der Fahrstrasse und steigen mit der notwendigen Ausrüstung zum Hochlager auf. Der Chimborazo hat in den letzten Jahren viel Eis verloren und die ursprüngliche Normalroute durch die Westflanke ist nicht mehr sicher begehbar. Wir weichen auf den sicheren Westgrat aus und verbringen eine Nacht in einem fix eingereichten Hochlager. Nach Erreichen des Lagers ruhen wir uns aus. Als bergsteigerischer Höhepunkt steht uns die Besteigung des Chimborazo, eines erloschenen Vulkans mit vielen einzelnen Kratern und fünf Gipfeln, bevor. Alexander von Humboldt hielt ihn für den höchsten Berg der Welt, tatsächlich ist er dies jedoch lediglich vom Erdmittelpunkt aus gesehen. Beim Versuch den Vulkan zu besteigen, scheiterte Alexander von Humboldt. Dem Erstbesteiger des Matterhorns, Edward Whymper, gelang es 1880 als Erster auch diesen Gipfel zu bezwingen.
Nach einem einfachen Frühstück brechen wir um Mitternacht zum Gipfel auf. Durch das Abschmelzen des Gletschers ist der Anstieg anspruchsvoller geworden und die Besteigung erfordert Hochtouren Erfahrung und Trittsicherheit. Speziell in der Trockenzeit gibt es einige felsige Abschnitte, die mit den Steigeisen überwunden werden. Der lange, körperlich und mental anspruchsvolle Aufstieg endet auf dem Veintimilla Vorgipfel. Nun sind es nur noch 30 Minuten über das flache Gipfelplateau und der Whymper-Gipfel ist erreicht. Vom höchsten Punkt in Ecuador, dem 6268 m hohen Gipfel des Chimborazo, haben wir schlussendlich nach einem langen Anstieg einen herrlichen Blick - tief unter uns liegt Riobamba. Nach erfolgreicher Besteigung und dem nochmals anstrengenden Abstieg kehren wir auf derselben Route ins Hochlager zurück. Nach einer Pause steigen wir noch weiter bis zur Strasse ab und fahren nachmittags zu unserem Hotel in Baños.
Heute erholen wir uns von der sehr anstrengenden Besteigung am Vortag. Wir schlendern durch den Ort und spazieren zum nahe gelegenen Wasserfall. Am Nachmittag fahren wir zurück nach Quito.
Wir werden zum Airport gefahren und es heißt leider "Abschiednehmen" von Ecuador und seinen Vulkanen. Wir beginnen unseren langen Rückflug nach Europa.
Profil: Eine der besten Bergsteiger-Touren in Südamerika mit ausgiebiger Akklimatisierungsphase. Voraussetzung: Hochtouren-Erfahrung (z.B. Westalpen). Im Mittelpunkt dieser Reise stehen die Besteigungen der Vulkane und die großartigen Naturlandschaften Ecuadors. Bei der Planung des Programms haben wir großen Wert auf eine optimale Akklimatisation gelegt, in erster Linie für die Besteigung des Chimborazo, des höchsten Berges Ecuadors. Zwischen den Besteigungen sind Sie in gemütlichen Haziendas, Lodges und Hosterías untergebracht. Anforderung: Die Besteigung der drei Vulkane Illiniza Norte (5.126 m), Cotopaxi (5.897 m) und Chimborazo (6.268 m) ist nur für erfahrene und trainierte Hochtourengeher geeignet. Die Touren erfordern eine sehr gute Kondition und Trittsicherheit. Die vergletscherten Hänge haben eine Neigung von etwa 30 Grad. Bei den sich ständig ändernden Schnee- und Eisverhältnissen ist am Chimborazo mit kurzen Passagen mit bis zu 45 Grad, mit Blankeis und Eisschlag zu rechnen. Eine weitere sehr wichtige Voraussetzung für die Teilnahme an den Bergtouren ist Höhenverträglichkeit. Nur mit einer ausgezeichneten körperlichen Konstitution und Fitness ist die Belastung durch die ungewohnte Höhe zu verkraften. Wir haben bei der Tageseinteilung darauf geachtet, genügend Zeit für die Höhenanpassung einzuplanen; Ihr Herz und Kreislauf müssen in Ordnung sein. Bitte konsultieren Sie vor Abreise Ihre Ärztin/Ihren Arzt. Ein absoluter Hauser/BergSpechte-Mehrwert: Bei der Besteigung des Illiniza werden bis zu drei Teilnehmer/Teilnehmerinnen pro Seilschaft von einem einheimischen Bergführer begleitet. Nur bis zu zwei Teilnehmer/Teilnehmerinnen pro Seilschaft werden bei der Besteigung von Cotopaxi und Chimborazo von einem einheimischen Bergführer begleitet. Wer lieber allein mit einem eigenen Bergführer am Cotopaxi und/oder am Chimborazo unterwegs sein möchte, dem können wir bei vorheriger Anmeldung (bis 8 Wochen vor Reisebeginn) und gegen einen Aufpreis von 370 Euro für den Cotopaxi bzw. 390 Euro für den Chimborazo einen zusätzlichen privaten Bergführer zur Verfügung stellen. Unterbringung: Unterbringung: keine Doppel- und Einzelzimmer auf der Hütte am Cotopaxi, auf der Estrella de Chimborazo Lodge teilen sich 2 Zimmer eine Dusche/WC Verpflegung: Beim Camp am Iliniza werden wir bestens von der eigenen Küchenmannschaft versorgt. Auf der José Ribas Hütte am Cotopaxi versorgt uns die Hüttencrew und im Hochlager am Chimborazo wird das Essen von der fix eingerichteten Küche und Mannschaft gestellt Gepäcktransport / Mannschaft: Bei der Besteigung des Cotopaxi und des Chimborazo werden Sie mit Ihrem Gepäck jeweils zum Ende der Straße gefahren. Dann tragen Sie Ihre notwendige Ausrüstung für die kurze Nacht und die Bergbesteigung im eigenen Rucksack bis zur Hütte Hochlager (1 Std. Aufstieg am Cotopaxi, 2-3 Std. Aufstieg am Chimborazo). Seit dem Herbst 2022 kann der Cotopaxi nicht bestiegen werden aufgrund erhöhter vulkanischer Tätigkeit. Sollte dies in 2023 ebenso bleiben und sein, wird dann der Cayambe (5.790m) angegangen. In diesem Fall anstelle der drei Übernachtungen auf Tambopaxi nur deren zwei und der Gletscherkurs findet am Cayambe statt mit zwei Hüttenübernachtungen am Cayambe auf 4600m.
Wichtiger Hinweis: Reiseprogramm 2025 ggf. abweichend. Zum Reiseprogramm 2025 wechseln