Flug nach Keflavik in Island. Von Keflavik fliegen wir weiter über das Polarmeer nach Kulusuk in Ostgrönland. Es lohnt sich, vor der Landung aus dem Fenster zu schauen und die treibenden Eisschollen aus der Luft zu verfolgen - wir sind in der Arktis! Das kurze Wegstück vom Flughafen zum Hafen legen wir mit unserem Gepäck zu Fuß zurück (ca. 750 m) und fahren dann mit dem Boot weiter auf die Insel Ammassalik (ca. 1 - 2 Std. je nach Eissituation). Während unser kleines Boot an den mächtigen Eisbergen vorbei und zwischen den Eisschollen hindurch fährt, spüren wir die Arktis hautnah - gut, dass wir für die Überfahrt mit warmer Kleidung, Handschuhen und Mütze gerüstet sind, die wir vor dem Ablegen noch anziehen können! Wir erreichen schließlich Tasiilaq, unser Basislager für die kommenden Tage, schlagen unsere Zelte auf und machen uns mit der Umgebung vertraut. Zum Abschluss des Tages versammeln wir uns in unserem Küchenzelt und genießen das warme Abendessen - per Catering vom Roten Haus.
Am Vormittag schauen wir uns Tasiilaq genauer an. Die "Hauptstadt" Ostgrönlands ist zwar klein, aber es gibt trotzdem einiges zu sehen. Wir schlendern am Wasser entlang, werfen einen Blick in die Kirche und statten dem Museum einen Besuch ab, um einen ersten Eindruck von der Kultur der Inuit zu bekommen. Der Wandel zwischen Tradition und Moderne ist überall spürbar und verleiht dem Ort eine faszinierende Atmosphäre. Dies ist auch die letzte Gelegenheit, unseren Proviant mit Schokolade oder Keksen aufzustocken. Den Nachmittag nutzen wir, um unsere Ausrüstung zu sortieren und alles zusammenzupacken, bevor das große Trekking beginnt.
Nach dem Frühstück brechen wir unsere Zelte ab, verstauen das Gepäck im Boot und ziehen uns warm an. Dann gehen wir selbst an Bord und gleiten durch eine Welt aus Wasser und Eis (ca. 2 Std.). Die Eisberge sind sichtbar - und spürbar! Unser Ziel ist die kleine Siedlung Kuummiut am Ammassalik-Fjord. Dort gehen wir an Land, schultern unseren Rucksack und machen uns auf den Weg in Richtung Osten. Schritt für Schritt entfernen wir uns weiter von der Zivilisation und tauchen ein in die einsame Wildnis. Wir wandern bis zur Landbrücke von Ilisiartik, wo wir unser erstes Wildnislager aufschlagen und den Tag mit einer warmen Mahlzeit ausklingen lassen.
Ausschlafen, frühstücken - los geht's: Wir wandern zunächst am Meer entlang und folgen den farbigen Granitblöcken am Ufer. Auch die gestrandeten Eisberge beflügeln unsere Fantasie - wie lange sind sie wohl schon durchs Wasser getrieben? Schließlich biegen wir nach Westen in das Tal des Tunup Kuua ein. Wir folgen dem eisigen Bachlauf und erreichen schon bald eine geröllige Moräne. Vor uns liegt ein kleiner Gletscher, den wir aber mühelos erklimmen. Beim Traversieren der flachen, spaltenfreien Gletscherzunge können wir in der Ferne schon unseren Lagerplatz am Tasiilaq-Fjord erkennen.
Was für ein Erwachen! Beim Öffnen des Zeltes blicken wir auf das ruhige Wasser des Fjords, in dem sich der Gebirgsrücken des gegenüberliegenden Falkefjelds (1.479 m) spiegelt. Wir starten gemütlich in den Tag und lassen die Kraft der Natur auf uns wirken. Vielleicht finden wir ein paar Beeren, mit denen wir unser Frühstück anreichern können? Gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg, zuerst am Wasser entlang, dann durch das Wasser hindurch - wir meistern unsere erste Flussdurchquerung! Danach läuft unser Kreislauf auf Hochtouren und wir erreichen mühelos unseren heutigen Lagerplatz an der Mündung des Tasiilaq-Kuua. Wer noch mehr Eiswasser spüren will, kann gerne ein erfrischendes Bad in einem der kleinen Tümpel nehmen.
Am Morgen schnüren wir wieder unsere Wanderschuhe und wandern durch das zunächst noch sehr weitläufige Tal des Tasiilaq-Kuua in Richtung Norden. Schon bald rücken die Berge aber scheinbar näher, rechts und links von uns ragen die schwarzen Granitwände steil in den Himmel. Aber sie sind nicht undurchdringbar, sie werden immer wieder von gewaltigen Gletscherzungen durchbrochen - so auch das mächtige Plateau des Karale-Gletschers. Vor uns thront das Dreigestirn des Pikkelhuen (2.039 m), das unseren Blick in die Höhe lenkt. Nun ist Konzentration gefordert: Über anspruchsvolles Gelände und nach mehreren Bachdurchquerungen erreichen wir am Nachmittag schließlich unseren Schlafplatz am Ufer eines kleinen Sees.
Heute starten wir wieder gemütlich und wandern zunächst an der Ostseite unseres „Schlafsees" entlang. Wir wollen aber auf die andere Seite der Gipfel und beginnen schon bald den kurzen aber dafür recht mühsamen Anstieg über eine steile Moräne. Doch es lohnt sich - sobald wir den Pass (400 m) überquert haben, eröffnet sich der Blick auf den tiefblauen Sermilik-Fjord. Bis zum Horizont drängen sich die bizarren Eisberge im Wasser aneinander und begleiten uns auf dem weiteren Weg bis nach Ningerte. Nach fast einer Woche Durchquerung in völliger Abgeschiedenheit ist die Ausstrahlung dieses Ortes geradezu überwältigend. Seit Jahrhunderten durchqueren die Inuit das Inland zu Fuß oder per Schlitten, um genau an diesem Ort schamanische Rituale zu zelebrieren. Warum wird genau hier die Verbindung zu den Ahnen aufgenommen? Beim Abendessen lassen wir unsere Gedanken kreisen und lauschen den Geräuschen des Eises.
An den leuchtend bunt verfärbten Blättern und Gräsern merken wir, dass der arktische Herbst ganz langsam Einzug hält. Wir nehmen Kurs in Richtung Südosten, die Eismassen des Sermilik-Fjords weisen uns den Weg. Mit etwas Glück sehen wir Robben, die neugierig den Kopf aus dem Wasser strecken oder Polarfüchse, auf der Suche nach Nahrung am Strand. A propos Strand - wir machen uns noch einmal die Füße nass und durchqueren einen eisigen Gletscherfluss. Die Abkühlung wird belohnt: Unser heutiges Camp schlagen wir am Kilikilaat-Gletscher in einer traumhaften Umgebung auf. Nach dem Abendessen erwartet uns das Farbenspiel der hinter dem Inlandeis untergehenden Sonne.
Wir folgen heute der felsigen Küstenlinie des Sermilik-Fjords. Das Gelände ist unwegsam, wir gehen immer wieder über geneigte Felsplatten, die unsere volle Konzentration erfordern. Dabei nähern wir uns einem canyonartigen Einschnitt, den wir überwinden müssen. Es geht nach oben, immer weiter über Geröll und Schutt, bis wir oberhalb des Wasserfalls einen tosenden Bach durchqueren. Ab hier wird das Gelände wieder leichter und schon bald erreichen wir eine moosige Ebene. Wie aus dem Nichts taucht plötzlich eine kleine Fischerhütte vor uns aus, das erste menschliche Zeichen seit Tagen. Von hier aus trennt uns nur noch ein Kilometer von unserem Lagerplatz an der Mündung des Ilinera.
Der Tag erwacht in aller Ruhe am Ufer des Ilinera. Wir lassen uns Zeit und frühstücken etwas später, denn unsere heutige Etappe ist nicht besonders lang - dafür aber sehr eindrucksvoll. Zuerst geht es über eine flache Halbinsel, dann steigen wir hinauf auf ein Plateau. Auf dieser Höhe bleiben wir, bis wir das Mündungsdelta des Ikaasaalq erreichen. Die Aussicht ist vielseitig und außergewöhnlich, die Bergspitzen rahmen die Landschaft ein wie ein Gemälde. Wir warten am Ufer bis sich das Wasser zurückzieht und halten dabei Ausschau nach Walen - auf diesem Teilstück tummeln sie sich häufig an der Oberfläche! Bei Ebbe queren wir das Delta und schlagen auf der anderen Seite unsere Zelte auf. Lust auf ein kühles Bad vor dem Abendessen?
Wir packen unsere Sachen und wandern weiter in Richtung Süden, bis wir die alte Inuitsiedlung Paarnakajiit erreichen. Verlassen schlummert das Dorf in der Wildnis, nur eine gelegentlich genutzte Jagdhütte erinnert noch an die ehemaligen Bewohner. Warum sind die Inuit weiter gezogen? Wir schauen uns in Ruhe um, bevor wir unsere Wanderung fortsetzen. Der Weg führt uns zu einem lang gezogenen See, an dessen Ostufer unsere Route verläuft. Wieder ist nichts von Zivilisation zu spüren, wir sind ganz alleine bis wir den fingerförmigen Amitsivativa-Fjord erreichen. In dieser Abgeschiedenheit lassen sich häufig Eiderenten blicken - oder Polarfüchse in der Dämmerung!
Unsere letzte Etappe hält noch einmal fantastische Ausblicke für uns bereit: Vom Fjord machen wir uns auf den Weg zum Innertivik, dem höchsten Berg unserer gesamten Tour. Wir steigen auf den Gipfel (543 m) und schauen uns um - das 360-Grad-Panorama von oben ist unbeschreiblich! Von hier wird die Weite und Leere der Region noch einmal sichtbar und wir können unsere Erlebnisse der letzten Tage beim Gipfel-Picknick Revue passieren lassen. Schließlich ziehen wir weiter. Der lang gezogene Bergrücken führt uns langsam zurück in die Zivilisation. Von der letzten Erhebung aus können wir bereits die Siedlung Tiniteqilaaq erkennen und steuern geradewegs darauf zu. Geschafft - wir haben die Tour durch die Wildnis gemeinsam gemeistert und schlagen außerhalb der Siedlung unser Lager auf.
Dieser Tag dient als Schlechtwetter- oder Pausentag während des Trekkings und wird je nach Bedarf vom Reiseleiter eingeschoben.
Die kleine Siedlung auf der Merquitsoq-Halbinsel zählt ca. 120 Einwohner - Inuit, die vor allem von der Jagd leben. Wir haben Zeit durch den Ort zu schlendern und uns einen Eindruck vom Leben in dieser Region zu verschaffen. Vielleicht können wir einen Blick in die Schule werfen? Im Laufe des Tages werden wir wieder von Booten aufgenommen und zurück nach Tasiilaq gefahren. Nach der langen Zeit in der Wildnis erscheint der Ort fast wie eine Großstadt.
Vor uns liegt der Hausberg von Tasiilaq - und wir wollen hinauf. Nachdem wir das Dorf hinter uns gelassen haben, wandern wir an eisigen Gebirgsbächen und grünen Wiesen vorbei durch das Blumental. Die liebliche Landschaft wird aber schnell rauer und erst ein teilweise recht steiler Anstieg über wegloses Blockgelände führt uns zum Gipfel des Qaqertivagajik. Was für ein Schauspiel - unter uns treibt der größte Eisstrom der Erde gigantische Eisberge durch das Wasser. Die bizarren Formen lassen unserer Fantasie freien Lauf, bei gutem Wetter sehen wir die Eisschollen bis zu 150 km weit in der Sonne blitzen. Es lohnt sich aber auch, einen Blick nach Norden zu werfen. Tasiilaq schlummert wie eine bunt gewürfelte „Spielzeugwelt" am blauen Fjord. Und im Westen? Ganz in der Ferne entdecken wir das Inlandeis zwischen den gezackten Bergkuppen. Wir lassen die Eindrücke in Ruhe auf uns wirken, bevor wir zurück wandern. Am letzten Abend treffen wir uns zum Abschiedsessen im Roten Haus und lassen uns mit einem italienisch-grönländischen Menü verwöhnen.
Unsere Zeit in Grönland geht zu Ende. Wir verabschieden uns und fahren mit den Booten ein letztes Mal durch das Polarmeer bis nach Kulusuk. Auf dem Rückflug erwartet uns bei schönem Wetter noch einmal ein toller Blick auf die ostgrönländische Küste und den Nordatlantik. Wir übernachten heute in Keflavik im Hotel, bevor wir früh morgens nach Hause fliegen.
Flug von Keflavik zurück nach Deutschland.
Profil: Der Fokus dieser Trekkingreise liegt auf der endlosen Wildnis Grönlands. Wir erkunden intensiv die abgeschiedene Naturlandschaft und erhalten tiefe Einblicke in das arktische Leben. Wir wandern durch entlegene Regionen und entdecken eindrucksvolle Plätze, die nur zu Fuß erreichbar sind. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind, aufgrund der sich kurzfristig ändernden Eis- und Wetterverhältnisse, ein hohes Maß an Flexibilität, Abenteuerlust, Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 8 Std. Gehzeit in häufig weglosem Gelände. Da es in der Wildnis nur selten Pfade gibt, haben die Wanderungen einen gewissen Pioniercharakter, erfordern vor allem gute Trittsicherheit in unebenem Gelände und eine hohe Konzentration sowie Schwindelfreiheit für die Tour auf den Qaqertivagajik. Blockgelände, Geröll, Gletschermoränen, Felsplatten, Schotter, Altschneefelder und Bachdurchquerungen sind zu bewältigen, vergleichbar mit dem Alpenraum auf 2000 - 3500 m. Die einzelnen Tagesetappen weisen ansonsten keine besonderen Schwierigkeiten auf, aber aufgrund der physischen und psychischen Belastungen, die bei schlechtem Wetter auftreten können, sowie aufgrund der Anforderungen, vergleichbar mit einer Hochtour, wird diese Tour mit dem Schwierigkeitsgrad IV bewertet. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Einzelne Tagesetappen können nicht ausgelassen werden. Wir tragen alles, was wir für die Zeit des Trekkings benötigen sowie den eigenen Anteil der Lebensmittelvorräte in unserem Tourenrucksack, d.h. zum persönlichen Gepäck kommen ca. 1,5 kg zusätzlich dazu. Die Zelte wiegen ca. 2 - 3 kg, bei Buchung eines Einzelzeltes muss dieses Gewicht alleine getragen werden. Unterbringung: Bei der Rückreise übernachten wir in Island in einem Hotel in Keflavik. Alle Zimmer verfügen über ein Badezimmer. In Grönland schlagen wir unser Basecamp in Tasiilaq auf, auf einer kleinen Halbinsel am Kong-Oscar-Fjord. Dies wurde aus logistischen Gründen bewusst als Basis gewählt, in Tasiilaq gibt es einfache, sanitäre Anlagen (Dusche gegen Gebühr). Alle anderen Zeltcamps in Grönland errichten wir in der Wildnis, fernab der Siedlungen, ohne jeglichen Komfort und ohne Küchenzelt oder sanitäre Einrichtungen. Bei den Bachdurchquerungen und der „Katzenwäsche" im kalten Eiswasser wird die Arktis spürbar! Wir bitten darum, mit der zur Verfügung gestellten Ausrüstung sorgsam umzugehen, da es logistisch sehr aufwendig ist, neue Ausrüstungsgegenstände nach Grönland zu liefern oder Dinge reparieren zu lassen. Wer möchte, kann gerne sein eigenes Zelt mitnehmen - wir bitten um Hinweis bei Buchung. Verpflegung: Bei dieser Reise sind Frühstück in Island und Vollpension während des Trekkings in Grönland inkludiert. Damit wir nicht die ganze Verpflegung für das Trekking tragen müssen, werden zwei Lebensmitteldepots eingerichtet, an denen wir unsere Vorräte auffüllen können. Zum Frühstück gibt es Müsli mit Milchpulver, tagsüber Schokolade und Brot mit Wurst und Käse. Abends werden in kleinen Gruppen auf Kochern unsere warmen Mahlzeiten zubereitet. Die Speisen sind den örtlichen Gegebenheiten angepasst, frisches Obst und Gemüse gibt es nicht. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen oder bestimmte Lebensmittelunverträglichkeiten sind in der Wildnis leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Nachhaltigkeit: Unser Partner in Grönland teilt unsere Philosophie für nachhaltigen Tourismus. Das Team vom Roten Haus, das uns auch bei unseren Trekkingreisen unterstützt, möchte einen Beitrag zur interkulturellen Verständigung und Akzeptanz der Kulturen leisten und vermittelt daher mit Freude die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der grönländischen und europäischen Lebensart. Seit der Gründung des Hauses vor fast 30 Jahren ist das Team auf 70 einheimische Mitarbeiter angewachsen und bietet somit einem Teil der Bevölkerung Tasiilaqs ein gesichertes Einkommen sowie eine Perspektive und Anerkennung. Bootstransfers: Leistungsstarke, offene Kleinboote bringen uns in das tief verzweigte Fjordsystem. Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten, wie z.B. Wetter oder Eissituation, können sich Bootstransfers um Stunden oder sogar Tage verzögern. Sollte der Bootstransfer vom Flughafen nicht möglich und kurzfristig auch kein Helikopterflug nach Tasiilaq verfügbar sein, kann in Ausnahmefällen eine erste Übernachtung in einfacher Unterkunft in Kulusuk notwendig sein. Auch bei schönem Wetter empfiehlt es sich für die Bootsfahrten warme Kleidung anzuziehen. Je nach Wellengang und Wetter kann es in den Booten sehr nass werden, eine Regenhose und eine wind- und wasserdichte Jacke sowie Regenhüllen für das Gepäck sind für die Fahrten zu empfehlen. Auch können die Bootsfahrten sehr holprig werden und somit den Rücken stark beanspruchen. Im Falle von Problemen mit den Bandscheiben raten wir daher von dieser Reise ab. An den Anlegestellen erfolgt der Ein- und Ausstieg aus den Booten in der Regel über Blockgestein und Felsen. Vor allem bei Nässe und Wellengang ist daher Trittsicherheit und gegenseitige Hilfe notwendig. Eisbären: Der Schutz von Mensch und Tier ist unser oberstes Ziel, daher sind unsere Reiseleiter zum Thema Eisbären speziell geschult. Es ist unbedingt notwendig, dass die Gruppe stets geschlossen wandert und die Anweisungen der Reiseleiter ausnahmslos befolgt. Einzelne Tagestouren können aus diesen Gründen nicht ausgelassen werden. Je nach aktueller Situation kann es notwendig sein, abwechselnd Nachtwache zu halten (ca. 1 - 1,5 Std. pro Person). Weitere Informationen und eine genaue Einweisung erhalten Sie vor Ort. Souvenirs: In Tasiilaq und in den kleinen Siedlungen werden schöne Knochen- und Speckstein-Schnitzereien von den Inuit hergestellt. Auch Robbenleder, Perlen- und Fellarbeiten werden häufig zum Verkauf angeboten. Bitte informieren Sie sich vor Ort über die Ausführung der Souvenirs. Teamwork: Teamgeist und Kameradschaft sind auf dieser Tour besonders wichtig, da jeder Teilnehmer wesentlich zum Gelingen der Reise beiträgt und es keine Begleitmannschaft gibt. Aktive Mithilfe bei allen anfallenden Arbeiten (z.B. Be- und Entladen der Boote auf weglosem Gelände, Auf- und Abbauen der Zelte, Vorbereitung des Essens, Kochen, Spülen, Wasser holen usw.) sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Erfahrungsgemäß entsteht durch dieses Gemeinschaftserlebnis ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl. Respekt: Respekt ist in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Vor allem in dieser abgeschiedenen Region bitten wir um taktvolles Verhalten sowie Toleranz gegenüber ungewohnten Sitten und Gebräuchen der einheimischen Bevölkerung. Dazu gehört auch die Zurückhaltung beim Fotografieren – bitte klären Sie ab, ob Aufnahmen von Personen gestattet sind. Wichtige Hinweise: Wie in kaum einer anderen Region ist eine Reise nach Grönland in besonderem Maße vom Wetter abhängig. Durch Flugänderungen oder -ausfälle kann sich sowohl die Anreise als auch die Rückreise um einen oder mehrere Tage verzögern. Bitte beachten Sie diesen Punkt bei Ihrer Urlaubsplanung und legen Sie unmittelbar im Anschluss an diese Reise keine wichtigen Termine. Kosten für eventuelle Zusatztage und Übernachtungen gehen zu Lasten der Teilnehmer, falls sie nicht von der Fluggesellschaft übernommen werden. Die Eisverhältnisse in den Fjorden können sich z.B. durch wechselnde Winde sehr kurzfristig ändern und lassen sich nur schwer vorhersagen. Packeis, heftiger Sturm (Piteraq), Regen und Schnee können jederzeit zu Verzögerungen, Routenänderungen und Programmumstellungen führen sowie dafür sorgen, dass die Boote aus Sicherheitsgründen nicht fahren können.