Diese Reise wird veranstaltet vom Reiseveranstalter "Bergspechte Outdoor-Reisen und Alpinschule Edi Koblmüller GmbH", Linz/Österreich (Hauser Alpin), einer Tochtergesellschaft von Hauser Exkursionen international GmbH, München.
Für alle Anfragen, Buchungswünsche etc. bitte eine Nachricht direkt an office@bergspechte.at
Treffpunkt ist um 08:30Uhr am Busparkplatz Kesselfall Alpenhaus (Kesselfallstr. 98, 5710 Kaprun, Österreich). Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung durch Ihren Bergwanderführer fahren wir mit Bus und Schrägaufzug zu den Hochgebirgsstauseen. Auf rund 2.000 m starten wir in einer der schönsten Alpenlandschaften unsere einzigartige Tour. Wir wandern entlang des Mooserboden - Stausees und genießen die Anwesenheit der ersten, imposanten 3000er, sowie die schillernden Eisabbrüche der herabfließenden Gletscher. Nach dem schönen Anstieg auf das Kapruner Törl (2.693m) haben wir uns den herrlichen Ausblick redlich verdient. Die Ausläufer der Gletscher begleiten uns aus der Ferne bei unserem Abstieg zur Rudolfshütte. Wobei, Hütte ist wohl nicht das richtige Wort: Alpenhotel trifft es wohl eher.
Gut ausgeruht steigen wir froh und munter zuerst hinunter zum Weißsee mit der steilen, am gegenüberliegenden Ufer aufragenden Seewand und wenden uns dann Richtung Süden zum Kalser Tauern (2.518 m). Oben angelangt, genießen wir das herrliche Panorama und erfreuen uns staunend am umliegenden Gebirgsmassiv der Granatspitz- und Glocknergruppe mit ihren tiefblauen Seen, weißen Gletschern und schroffen Gipfeln. Aber auch das anschließende Dorfertal mit dem Dorfersee beschenkt uns mit eindrucksvoll begleitender Fauna. Der See lädt zum Verweilen ein und wer will, streckt die Füße hinein, oder mehr… . Durch wildes Bergsturzgelände, vorbei an alten Almhütten, geht es weiter und aus dem tief eingeschnittenen Talgrund funkelt uns der Seebach immer wieder verführerisch entgegen. Nach einer kurzen Rast beim Kalser Tauernhaus werden wir per Taxi zum Lucknerhaus gebracht. Von hier aus genießen wir den vielleicht schönsten Anblick des Großglockners. Den letzten Aufstieg meistern wir, begleitet vom geomorphologischen Lehrpfad, der entlang des Weges Besonderheiten dieses Naturraums erklärt, im Nu. Die hoch gelegene Glorer Hütte (2641 m), unser Tagesziel, liegt in der Abendsonne vor uns.
Heute erwartet uns ein außerordentlich schönes Gebirgsbachtal: das Leitertal. Der namensgebende Leiterbach begleitet uns wildromantisch, Murmeltiere pfeifen sich unsere Ankunft zu und die Alpenflora erfreut unser Wanderherz. Beim kleinen Leiterfall biegen wir nach Norden ab und steigen durch lichten Hochwald zum Margaritzenstausee (1994 m) hoch. Der Ausblick auf Gletscher und dahinterliegende Berge ist atemberaubend. Im Glocknerhaus finden wir dann alles was das Herz begehrt.
Optional: Besuch der nahe gelegenen Kaiser-Franz-Josefs-Höhe mit gigantischem Blick auf den Großglockner und die Gletscherwelt, sowie dem Besucherzentrum mit mehr als 1.500 m² Ausstellungsfläche auf vier Etagen.
Wir steigen über die weiten Hänge der Trögeralm, zuerst noch auf Wiesen dann immer karger werdend, höher und höher in die unwirklich wirkende Welt der 3000er: Gletscherausläufer, Seen, spitze Grate, verschiedenste Farbenspiele der Gesteine und der Ausblick versetzen uns immer wieder in Staunen. Mit der Pfandlscharte (2663m) erreichen wir den höchsten Punkt des Tages. Von hier geht es nur mehr abwärts, zuerst durch grobes Geröll und Altschneefelder, dann aber immer lieblicher. Der Ausblick Richtung Käfertal und Steinernes Meer lässt uns beschwingt und froh weiter schreiten. Bei der Trauneralm (1890 erbaut) werden wir herzlich empfangen und fühlen uns in eine frühere Zeit versetzt. Dieser Platz ist wahrlich ein Kleinod: Er wird von fünfzehn 3000ern umrahmt und ist sicherlich ein Highlight unserer Tour.
Am frühen Morgen verlassen wir die Trauneralm, werden sie allerdings nie vergessen, und wandern entlang der bekannten Fuscher Ache durch das Käfertal. Dieses ist eingebettet ins Natur- und Europaschutzgebiet Rotmoos-Käfertal, eines der bedeutsamsten Feuchtgebiete im Bundesland Salzburg. Vielleicht entdecken wir sogar die eine oder andere Orchidee, denn unter Kennern heißt das Gebiet auch: Tal der Orchideen. Durch saftig-grüne Wiesen wandern wir frohgemut bis Ferleiten von wo uns ein Bus nach Fusch bringt.
Nun haben wir den längsten Anstieg der gesamten Tour vor uns: 1363 hm sind es bis zur Gleiwitzerhütte. Erfrischt durch den Anblick und das Wasser des Hirzbachwasserfalls, gestärkt durch die magische Landschaft und die Präsenz der Dreitausender, steigen wir höher und höher. Das Rauschen des Hirzbachs begleitet uns und die einzigartige Vegetation schenkt uns immer neue, wundersame Entdeckungen. Wir erreichen nach einem abwechslungsreichen Tag die gemütliche, kleine, aussichtsreich gelegene Gleiwitzer Hütte.
Heute wandern wir gleich in der Früh den steilen, aber lohnenden Aufstieg zur Brandlscharte hinauf. Das Panorama und der herrliche Blick zum Brandlsee belohnen uns verschwenderisch. Von dort steigen wir leicht, und später von Blumenwiesen gesäumt, den schönen Weg ins Schwarzenbachtal hinab.
Dann die letzte Kehre: Wir haben es geschafft! Die Glocknerrunde liegt hinter uns. So viele einzigartige, wunderschöne, erhebende Momente nehmen wir mit nach Hause. Der König der österreichischen Alpen, er ist uns ins Herz geschrieben und hat mit vielen anderen Naturschauspielen eine unauslöschliche Erinnerung in uns hinterlassen. Wir sagen auf Wiedersehen, und bis zum nächsten Mal.
Profil: Bei dieser Hüttenwanderung sind Sie auf weiten Strecken meist alleine mit Ihrer Gruppe des Weges. Sie wird begeistern mit den imposanten hochalpinen Berglandschaften, vergletscherten Dreitausendern und lieblichen Tälern, die wir erwandern. Jeden Tag erleben Sie den Großglockner aus einem neuen Blickwinkel. Ob früh am Morgen oder im warmen Abendrot erstrahlt er in seiner einzigartigen Schönheit. Diese Runde verspricht ein Wandererlebnis für Körper, Geist und Seele. Anforderung: Voraussetzung für diese Hüttenwanderung sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 7 Std. Gehzeit auf Bergpfaden und-steigen. Die Wegbeschaffenheit kann dabei zwischen leichten (blauen) und mehrheitlich mittelschweren (roten) Bergwegen variieren. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, jedoch ist eine sehr gute Trittsicherheit unerlässlich. Ausgesetzte drahtseilversicherte Wegstücke gibt es bei dieser Alpenüberquerung nur wenige. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Sie müssen auf dieser Tour auch mit längeren Abstiegen ins Tal rechnen. Die Benutzung von Wanderstöcken werden diese durchaus erleichtern können. Sie tragen Ihr Gepäck selbst. Bitte trainieren Sie im Vorfeld der Reise deshalb das Gehen/Steigen im speziellen das Abwärtsgehen im Gebirge mit einem Rucksack (Gewicht von maximal 10kg), damit Sie entsprechend auf diese Alpenüberquerung vorbereitet sind. Die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Unterbringung: Sie sind in Alpenvereinshütten in Mehrbettzimmern/Lager untergebracht. Die Unterkünfte sind einfach aber gemütlich. Gemeinschaftsduschen und Sanitärbereiche sind vorhanden. Für die Übernachtung in den Hütten ist ein geeigneter Hüttenschlafsack obligatorisch. Optional können Sie auch einen Kissenbezug mitnehmen. Die Versorgung alpiner Schutzhütten und die Entsorgung von Abwasser und Abfällen sind aufgrund der Höhenlage, des extremen Klimas, der oft langen Zustiege und der hohen Kosten schwierig. Daher sind die Hütten in ihrer Ausstattung und Bewirtschaftung auf einfache Bedürfnisse abgestimmt. Verpflegung: Im Preis ist jeweils die Halbpension (3-Gänge Menü auf den Hütten) inkludiert, die regional unterschiedlich, sehr schmackhaft und reichlich ist. Für die Mittagszeit ist entweder eine Einkehr auf einer Alm, Hütte oder Bergrestaurant eingeplant. Sollte dies einmal nicht möglich sein, erhalten Sie Lunchpakete und Marschtee vom Frühstücksbuffet gegen Bezahlung. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie um entsprechende Mitteilung. Vegetarisches Essen ist in den Unterkünften jederzeit möglich, veganes Essen nur in Ausnahmefällen. Wir bitten um Verständnis! Bezahlung: Nicht immer ist es möglich, bei den Hütten und bei der Mittagseinkehr bargeldlos zu bezahlen. Nehmen Sie daher bitte ausreichend Bargeld mit. Parken im Kaprunertal: Kostenloses Parken ist im Parkhaus Kesselfallboden möglich (Kesselfallstraße 98, A-5710 Kaprun). Bitte beim Eingang bekannt geben, dass Ihr Fahrzeug sechs Tage stehen bleiben wird. zusätzlich legen Sie bitte einen Hinweiszettel - Wandertour Glocknerrunde - mit An- und Abreisedatum hinter die Windschutzscheibe. Vor- und Nachübernachtung: Leider haben wir keinen "Geheimtipp", jedoch gibt es in Kaprun oder Zell am See eine Vielzahl von Unterkünften unterschiedlicher Preiskategorien. Eine Möglichkeit am Treffpunkt zu übernachten, bietet das Alpenhaus Kesselfallboden https://www.kesselfall.at/