Diese Reise wird veranstaltet vom Reiseveranstalter "Bergspechte Outdoor-Reisen und Alpinschule Edi Koblmüller GmbH", Linz/Österreich (Hauser Alpin), einer Tochtergesellschaft von Hauser Exkursionen international GmbH, München.
Für alle Anfragen, Buchungswünsche etc. bitte eine Nachricht direkt an office@bergspechte.at
Treffpunkt mit Ihrem Bergwanderführer Egmont Strigl ist um 09:00 Uhr auf der Praterinsel vor dem Alpinen Museum des DAV München, nur einen Steinwurf von der Ludwigsbrücke entfernt. Dort ist die Keimzelle Münchens am Schnittpunkt von Isar und historischer Salzstrasse, wo einst Münchens erste Brücke stand. Nach einer kurzen Einführung in das Isar-Trekking fahren wir mit der Straßenbahn hinaus in den Prominentenvorort Grünwald, wo unsere erste Tageswanderung beginnt. Innerhalb weniger Meter liegt die Stadt hinter uns und wir tauchen ein in die kühlen, schattigen und von alten Buchen geprägten Hangwälder des tief eingeschnittenen Isartals. Auf schmalen Pfaden geht es hinunter zum Georgenstein und in leichtem Auf und Ab weiter nach Mühltal, wo wir bei rechtzeitiger Ankunft zusehen können, wie vollbesetzten Ausflugsfloße über Europas längste Floßgasse hinab sausen. Nach der Mittagspause im Biergarten neben dem klassizistischen Wasserkraftwerk wandern wir durch dichte Auwälder weiter und erreichen am Nachmittag das Kloster Schäftlarn, erste Station auf dem Münchner Jakobsweg südlich von München. Dort wartet ein weiterer Biergarten und eine gemütliche Übernachtung im Klosterstüberl.
Nach dem Frühstück wandern wir auf der Westseite der Isar weiter und hinein in völlig unberührte Wildflusslandschaften aus Kiesbänken, Weichholzauen und artenreichen Trockengebieten, wo wir mit etwas Glück zahlreiche Wasservögel beobachten können, die im Naturschutzgebiet Ickinger Stausee brüten. Am Ickinger Wehr wechseln wir die Isarseite und haben erneut Gelegenheit Flöße bei der Durchfahrt durch die Floßgasse zu sehen. Anschließend geht es dann hinein in das Naturschutzgebiet Pupplinger Au, wo sich im Bereich des Loisach-Zuflusses die einzigartige Flussdynamik der Isar zeigt. Völlig unverbaut darf sie sich in viele Arme aufteilen und durch ihr weites Kiesbett mäandrieren. Gegen Mittag erreichen wir dann die Isarbrücke bei Wolfratshausen und kehren in einem der naheliegenden Gasthöfe zum Mittagessen ein. Anschließend bleiben wir auf der Westseite des Flusses und wandern weiter Richtung Geretsried, wo sich einige der schönsten Flussabschnitte der Isar befinden. Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich unsere nette Pension in Geretsried, wo wir zu Abend essen und gemütlich übernachten werden.
Durch die Straßen von Geretsried, dem größten Ort an der Isar südlich von München laufen wir wieder hinunter zur Isar und folgen ihrem Lauf weiter nach Süden. Fraßspuren von Bibern, rauschende Strudel entlang der Hochufer und weite Kiesbänke begleiten die schmalen Pfade entlang des Flusses, in dem wir auch heute wieder ein erfrischendes Bad nehmen können. Gegen Mittag erreichen wir über den isarbegleitenden Weitwanderweg München – Venedig den Aussichtspunkt Malerwinkel, dem bislang höchsten Punkt unseres Flusstrekkings. Hoch über einer weiten Flussschleife machen wir Picknick und stärken uns für den langen Weg nach Bad Tölz, auf das wir vom Kalvarienberg einen ersten, schönen Blick werfen können. Unter uns das von nostalgischer Kurorteleganz geprägte Bäderviertel und auch die äußerst sehenswerte, mittelalterliche Marktstraße, wo wir gepflegt einkehren und übernachten werden.
Nach dem Frühstück laufen wir durch die schöne Marktstrasse hinunter zur Isarbrücke und auf der Ostseite des Flusses weiter Richtung Lenggries. Typische Isar-Ökosysteme wie Schneeheide-Kiefernwälder und Weichholzauen wechseln sich ab mit oberbayerrischer Kulturlandschaft unterhalb des Münchner Skiberges Brauneck. Gegen Mittag erreichen wir dann die Bretonenbrücke und treffen auf unseren Taxi-Transfer, der uns vorbei am Sylvensteinspeicher bis ins Dorf Vorderriss bringt. In diesem geschichtsträchtigen Ort, in den König Ludwig II. und Prinzregent Luitpold gerne zur Jagd kamen und in dem Ludwig Thoma seine ersten Lebensjahre verbrachte, kehren wir zum Mittagessen ein. Am Nachmittag wandern wir dann durch Bayrisch-Kanada, einen mitten im riesigen Naturschutzgebiet Karwendel liegenden Flussabschnitt der Isar, der in seiner Unberührtheit und Wildheit Gedanken an die kanadischen Rocky Mountains aufkommen lässt. Ziel des heutigen Tages ist das in Sichtweite von Karwendel- und Wettersteingebirge liegende Dorf Wallgau, wo wir in einem gemütlichen Landhotel Essen und Übernachten werden.
Auf der Ostseite der Isar geht es heute mehr und mehr in Richtung Hochgebirge. Links ragen die Spitzen und Zacken des Karwendels auf, während rechter Hand das wuchtige Massiv des Wettersteingebirges thront. Im Taleinschnitt dazwischen liegt das malerische Geigenbauerdorf Mittenwald, das wir gegen Mittag erreichen. Nach dem Essen schauen wir uns noch die typischen Lüftlmalereien an, verlassen den Ort und „gehen ein wenig fremd". An der Leutasch, einem aus Tirol kommenden Nebenfluss der Isar, steigen wir in eine sehenswerte Klamm hinein, erleben schwindelerregende Tiefblicke und können ermessen, wie kreativ Wasser in Verbindung mit Zeit sein kann. Wieder zurück im Isartal geht es weiter südwärts, bis wir an der Porta Claudia, der historischen Grenzfestung zwischen Bayern und Tirol, den Ort Scharnitz erreichen, wo wir uns in einem gemütlichen Gasthof einquartieren.
Ein großes Finale erwartet uns heute. Gleich außerhalb von Scharnitz betreten wir das mit über 900 qkm größte Naturschutzgebiet der Ostalpen, den Alpenpark Karwendel, in dem sich auch die Quelle unserer Isar versteckt. Über den Isarsteig und den Nederweg, hoch über der imposanten Isar-Schlucht, steigen wir gemächlich hinauf zur Gleirschklamm, wechseln die Flussseite und gelangen schließlich durch das von imposanten, grauen Kalkgipfeln geprägte Hinterautal hinauf zur Isarquelle, einem markierten Punkt, an dem sich mehrere Quellen zum Isarursprung vereinigen. Ganz in der Nähe kehren wir in der Kastenalm zum Mittagessen ein, bevor wir uns vom Taxi abholen lassen, um nach Scharnitz zurückzukehren. Dort verabschieden wir uns und kehren individuell mit der Bahn nach München zurück.
Profil: Auf dieser Reise folgen wir den Lauf der Isar. Wir starten in der Mitte von München und trekken an 5 Tagen entlang des Flusses, bis wir die Quelle der Isar erreichen. Anforderung: Breite, ausgetretene Wanderwegen aber meist schmale, teils steinige, sandigen und wurzelreiche Pfade, weshalb knöchelhohe Schuhe angebracht sind. Sie benötigen eine gute Kondition für die angegebenen Gehzeiten. Sie tragen nur Ihren Tagesrucksack mit Wasser, Fotoausrüstung etc. selbst. Ihr Hauptgepäck wird für Sie von Unterkunft zu Unterkunft transportiert. Unterbringung: Sie übernachten in typischen Hotels und Gasthöfen im Doppel- und Einzelzimmer. Verpflegung: Auf dieser Reise ist Halbpension inkludiert, in Form von Frühstück und Abendessen. Das Mittagessen können Sie sich in Biergärten auf dem Weg oder als Picknick im Supermarkt selbst kaufen.