Flug nach Tokyo.
Willkommen in der Megacity! Tradition und Moderne, Wolkenkratzer und Tempelanlagen, Leuchtreklame und Zen-Kultur - die Stadt hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Wir fahren mit dem Zug in die Stadt und beziehen unser Hotel im Asakusa-Viertel. Anschließend unternehmen wir einen ersten Bummel durch das charmante Asakusa und besuchen den Asakusa-Kannon-Tempel - das meistbesuchte Heiligtum der Tokyoter. Und auch abends stürzen wir uns ins quirlige Treiben – bei einem ersten Abendessen lernen wir die Vielfalt der japanischen Kulinarik kennen.
Von der Tradition in die Moderne schweifen? Kein Problem. Wir besuchen den Tokyo Skytree (643 m) und genießen den atemberaubenden Blick auf das endlose Häusermeer, bei klarer Sicht sogar die Schneekappe des Fuji. Danach geht es in Ameyoko-Cho, die lebhafte Einkaufsmeile der Stadt. Hier werden viele verrückte neue Trends geschmiedet und auch gleich in knallbunten Geschäften von noch bunter gekleideten Verkäuferinnen an den Mann gebracht. Anschließend fahren wir auf die andere Seite der Stadt zum berühmtesten Schrein Tokyos: dem Meiji-Schrein. Umgeben von einem dichten Wald, ist der Schrein dem Kaiser Meiji und seiner Frau, Kaiserin Shoken, gewidmet. Ein Spaziergang durch die riesigen Torii-Tore und entlang der schattigen Pfade lässt uns den hektischen Trubel der Stadt vergessen und in die spirituelle Atmosphäre eintauchen. Von dort aus geht es weiter nach Harajuku, dem Mekka der Jugendkultur und Mode. Wir schlendern durch Harajuku und die berühmte Takeshita-Straße, die mit bunten Boutiquen, ausgefallenen Cafés und trendigen Accessoires gefüllt ist. Das Herzstück Tokyos ist die weltberühmte Shibuya-Kreuzung, wo sich täglich Tausende von Menschen über die Kreuzung tummeln. Ein Muss ist auch die Statue des treuen Hundes Hachiko, ein beliebter Treffpunkt und Fotomotiv.
Eine Fahrt mit dem Schnellzug Shinkansen ist ein Erlebnis. Er ist nicht nur super schnell und super pünktlich, sondern auch super präzise - er hält zentimetergenau am Bahnsteig. In Windeseile erreichen wir die Stadt Nagano, mitten in den Japanischen Alpen. Wir steigen um in den "normalen Zug" und gleiten durch die Berglandschaft bis nach Obuse. Wie entsteht aus Wasser, Reis und Edelschimmel das japanische Nationalgetränk? Wir finden es heraus - beim Besuch der Sake-Brauerei! Nachdem wir uns schon der Braukunst gewidmet haben, bleiben wir künstlerisch und besuchen das Museum des Künstlers Hokusai, der vor allem durch seine bunten Ukiyo-e-Holzschnitte bekannt wurde. Wir steigen noch einmal in den Zug und erreichen am späten Nachmittag Yamanouchi, eine kleine Stadt in den Bergen. Wir beziehen unsere Zimmer für die folgenden Nächte und lassen den Tag beim gemeinsamen Abendessen im Ryokan gemütlich ausklingen.
Nach dem Frühstück schnüren wir heute zum ersten Mal unsere Wanderschuhe. Der Bus bringt uns in den Shiga-Naturpark, wo wir dem Ikemeguri-Nature-Trail folgen. Der Weg führt uns durch eine wunderschöne Naturlandschaft, vorbei an Seen, Teichen und Sümpfen. Dichte Wälder bedecken die Berge und das bunte Laub der Bäume sorgt für eine herrliche Herbststimmung. Wir steigen auf zum Gipfel des Mount Shigayama (2.040 m) und genießen unser Mittagspicknick. Anschließend wandern wir weiter bis nach Maruike, von wo uns der Bus zurück nach Yamanouchi bringt - wie wäre es mit einem Bad im Onsen vor dem Abendessen?
Wir fahren mit dem Bus in den Nationalpark Shiga Kogen. Die Berglandschaft ist vor allem für den Wintersport bekannt, die Hochebene lädt aber auch zum Wandern ein. Wir folgen einem Rundwanderweg und fahren dann weiter in den Jigokudani-Nationalpark. Die schweren Schneefälle, die Kälte des Winters und die abweisend steilen Berghänge sind eigentlich kein Paradies für Affen - wären da nicht die verlockenden heißen Quellen. Aus dem Boden des ,,Höllentals" sprudelt das warme Wasser und lockt die japanischen Rotgesichtsmakaken jeden Morgen zum Outdoor-Bad. Wir beobachten die Affen in den Wasserbecken und beim Spielen in den Bäumen - Kameras griffbereit! Am frühen Nachmittag wandern wir zu unserer Unterkunft und können auch selbst nochmal ein heißes Bad im Onsen nehmen.
Auf nach Hakuba! Der Bus bringt uns auf dem Olympia-Highway in einen der schönsten Orte in den Japanischen Alpen: Hakuba ist im Sommer ein wahres Paradies für Bergwanderer, aber im Herbst auch nicht weniger schön - nur weniger besucht. Wir beziehen unsere kleine Pension, schauen uns im Dorf um und suchen uns ein gemütliches Restaurant zur Mittagszeit. Am Nachmittag schultern wir unseren Rucksack: Die historische Salzstraße „Shio No Michi" führt uns bis nach Ohmachi, der Weg gesäumt von Buddha- und Kannon-Skulpturen. Warum wurden sie aufgestellt? Und welche Bedeutung hatte die Straße zur Edo-Zeit? Wir lauschen den Geschichten unseres Reiseleiters - beim Wandern und beim gemeinsamen Abendessen.
Heute geht es zur Talstation der Gondel Hakuba Hapo und hinauf auf 1.830 Meter. Von dort steigen wir auf zum Happo-ike-See. Die gezackten Bergspitzen spiegeln sich in dem glasklaren Wasser und sorgen für eine idyllische Atmosphäre. Nach einer kurzen Pause gehen wir weiter - zunächst auf einem breiten Weg, später zunehmend steiler. Nach einigen felsigen Abschnitten erreichen wir schließlich den Gipfel des Karamatsu-Dake (2.696 m). Vor uns eröffnet sich das Panorama der Japanischen Alpen, wir blicken hinunter in die Täler und bis zum Japanischen Meer. Bei guter Sicht entdecken wir im Osten die weiße Spitze des Fuji. Wir wandern zurück nach Hakuba und wer möchte, kann noch einmal im Onsen baden.
Der Zug bringt uns mit dem Gepäck für heute nach Matsumoto, unser Hauptgepäck wird schon nach Magome transportiert. Daher packen wir alles in den Tagesrucksack, was wir für die folgende Nacht benötigen, und machen uns mit leichtem Gepäck auf den Weg. Gleich nach unserer Ankunft in Matsumoto steht das Wahrzeichen der Stadt, die eindrucksvolle Burg auf dem Programm. Warum wird sie Krähenburg genannt? Und warum wurde sie nicht wie viele anderen Burganlagen auf einem Berg errichtet? Nachdem wir alle Geheimnisse gelüftet haben machen wir uns auf den Weg in die historische Altstadt und mischen uns unters Volk! In den alten Holzgebäuden locken kleine Lokale zur Mittagszeit, in den Geschäften finden wir hübsche Souvenirs für zu Hause. Wir genießen die Atmosphäre der Burgstadt, in der sich Mittelalter und Moderne auf charmante Weise treffen.
Nach dem Frühstück steigen wir wieder in den Zug. Wir gleiten durch das Kiso-Tal und bewundern die Japanischen Alpen um uns, bis wir das historische Dorf Narai erreichen. Wir schnüren unserer Wanderschuhe und folgen dem Nakasendo, dem "Wanderweg durch die Berge". Früher waren hier Händler, Boten und Samurai unterwegs, heute freuen sich Wanderer über den Weg durch die Bergwelt. Wir suchen uns einen Platz mit Aussicht zur Mittagszeit, bevor wir dem Weg bis Yabuhara Station weiter folgen. Dort steigen wir wieder in den Zug, der uns nach Nakatsugawa bringt. Von hier ist es nur noch ein kurzes Stück mit dem Bus nach Magome, wo unser Hauptgepäck bereits im Ryokan auf uns wartet. Welche Bedeutung hatte Magome in der Edo-Zeit? Wir sitzen am Abend gemütlich zusammen und tauchen weiter ein in die Geschichte des Landes.
Noch einmal lockt uns der Nakasendo! Der Weg führt von Magome durch kleine Dörfer, vorbei an tiefgrünen Reisfeldern und rauschenden Wasserfällen. Durch schöne Mischwälder erreichen wir den Magome-Pass und legen im historischen Teehaus eine Pause ein. Dann geht es weiter bis nach Nagiso, wo wir den Bus zurück nach Magome nehmen. Am Nachmittag bleibt noch Zeit, um durch die Gassen des Dorfes zu bummeln. Wir essen auch heute Abend im Ryokan - häufig werden im Hinterland noch Spezialitäten aus wild wachsendem ,,Berggemüse" serviert!
Wir fahren weiter mit dem Bus in die Bergstadt Takayama. Die Stadt ist für ihre historischen Gebäude bekannt, aber noch eindrucksvoller ist das Panorama des Hida-Gebirges. Die gezackten Gipfel der Bergketten ragen 3.000 Meter in den Himmel und bilden einen eindrucksvollen Rahmen. Wir beziehen unser Hotel und machen uns dann auf den Weg in die Altstadt. Wie sah es hier zur Zeit der Tokugawa-Herrscher aus? Wir schlendern durch die Gassen und werfen einen Blick in die Antiquitäten- und Kunsthandwerks-Geschäfte.
Die nächsten Tage reisen wir mit leichtem Gepäck, unser Hauptgepäck wird nach Fukui transportiert. Daher packen wir alles in den Tagesrucksack, was wir für die folgenden zwei Nächte benötigen, und bummeln zunächst über den Morgenmarkt von Takayama und bewundern die unzähligen regionalen Produkte. Dann geht es mit dem öffentlichen Bus durch die Berge bis in die Region Shirakawa-go. Im gleichnamigen Dorf beziehen wir unsere gemütliche, traditionelle Unterkunft - die kleinen strohgedeckten Bauernhäuser der Region wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und das nicht ohne Grund. Nirgendwo sonst lässt sich das alte Landleben in Japan eindrucksvoller erleben als hier und wir nehmen uns Zeit, durch das grüne Tal zu wandern. Warum haben die Häuser so steile Dächer? Am Abend essen wir gemeinsam in unserem Minshuku.
Am Vormittag geht es mit dem Bus über die bergige Nordlandroute „Hokurikudo" zur alten Burgstadt Kanazawa. Wir beziehen unsere Zimmer und machen uns dann auf den Weg in den Kenrokuen, einen der schönsten Landschaftsgärten Japans. Ob er dieses Prädikat zurecht verdient? Wir machen uns selbst ein Bild. Von Schilfgras umrahmte Teiche, plätschernde Wasserläufe, Kirschbäume, Kiefern und Steinlaternen bilden eine eindrucksvolle Kulisse. Nachdem wir uns ausgiebig umgesehen haben, zieht es uns in die Altstadt von Kanazawa, genauer in das ehemalige Geisha-Viertel "Higashi-chaya-machi" - mit den altmodischen Straßenlaternen und den dunkel gestrichenen Holzhäusern fast wie ein Sprung in vergangene Zeiten.
Nach dem Frühstück geht es mit dem Express-Zug entlang der rauen Küste bis in die Präfektur Fukui. Zunächst fahren wir zum Hotel, indem schon das Hauptgepäck auf uns wartet, dann geht es in den Tempel! Die vielen Holzgebäude des Eihei-ji wurden malerisch in einen Berghang hineingebaut und sind mit Korridoren und Treppen untereinander verbunden. Eingerahmt wird die Anlage von einem Zedernwald. Wir besichtigen ein paar der Gebäude und plaudern mit den Mönchen. Was bedeutet die Zen-Philosophie? Sie erklären es uns gerne und wer möchte, kann an einem Gottesdienst teilnehmen. Am Abend genießen wir ein gemeinsames Essen und tauschen unsere Erlebnisse aus.
Von Fukui geht es vormittags mit der Bahn entlang des Biwa-Sees nach Kyoto. Wir deponieren unser Gepäck im Hotel, bevor wir uns auf den Weg zum Ginkaku-ji-Tempel machen, dem Tempel des „Silbernen Pavillons". Wir haben ausreichend Zeit, uns das Tempelareal anzuschauen, bevor wir uns auf den von Kirschbäumen gesäumten „Philosophenweg“ begeben. Woher kommt der Name? Wir wandern entlang des malerischen Kanals und lassen unsere Gedanken kreisen. Anschließend bringt uns eine kurze Busfahrt zum Kiyoumizu-Tempel, der uns ein weiteres Stück Geschichte offenbart. Insgesamt liegen hunderte buddhistische Tempel und Shinto-Schreine in der Stadt verstreut, manche so klein wie eine Telefonzelle, andere prachtvoll in Zen-Gärten eingebettet. Einige der schönsten heiligen Stätten befinden sich hier in der bewaldeten Hügellandschaft. Durch diverse Gässchen gelangen wir zum Yasaka-Schrein und schließlich durch die Altstadt ins Geisha-Viertel Gion. Wir sehen auch die die Sanjo-Brücke, die das westliche Ende der Nakasendo-Straße darstellt.
Gleich am Morgen verlassen wir die Stadt. Wir fahren mit dem Zug nach Otsu am Biwa-See. Von dort steigen wir in die Seilbahn, die uns zur Hieizan-Sakamoto-Station bringt. Nun geht es zu Fuß weiter. Bevor wir aber in die tiefen Wäldern eintauchen widmen wir uns dem Tendai-Buddhismus. Wir besuchen den Enryaku-ji, einer der bedeutendsten Tempel Japans. Wir erfahren, was es mit den Marathon-Mönchen auf sich hat und ob man tatsächlich 1000 Tage meditieren kann. Nach dem ausgiebigen Rundgang wandern wir durch den herbstlichen Laubwald auf den Mount Hiei (838 m) um die Aussicht zu genießen. Von dort ist es nicht weit bis zur Seilbahn, die uns wieder hinab bringt. Am späten Nachmittag bringt uns die Bahn zurück nach Kyoto.
Heute verbringen wir den ganzen Tag in Kyoto. Ein Linienbus bringt uns nach Westen, wo wir zunächst den Ryōan-ji-Tempel besuchen. Nicht nur das Gebäude ist weltberühmt, sondern auch der Zen-Garten, der natürliche Felsblöcke kunstvoll in feinem Sand präsentiert. Wir nehmen uns ausgiebig Zeit für die Anlage, bevor wir mit dem Bus zum Kinkaku-ji-Tempel fahren. Warum er der ,,Goldene Pavillon" ist wird schnell klar - sogar im Gartenteich spiegelt sich die goldene Fassade. Den Nachmittag verbringen wir ganz nach Lust und Laune in der Innenstadt - Zeit für eigene Entdeckungen.
Zugfahrt nach Osaka und Flug von Osaka zurück nach Deutschland.
Profil: Auf dieser Reise erkunden wir die abgelegene Bergregion Japans. Abwechslungsreiche Wanderungen durch die Japanischen Alpen geben uns tiefe Einblicke abseits der klassischen Routen. In Tokyo und Kyoto lernen wir aber auch das moderne Leben des Landes kennen und in den Dörfern das vielfältige kulturelle Erbe. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind ein hohes Maß an Flexibilität, Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit für Touren mit bis zu 7 Std. Gehzeit auf unterschiedlich beschaffenem Gelände. Dazu gehören vulkanisches Geröll, unebene Waldpfade und steile Steinstufen aber auch breit angelegte Wanderwege. Dabei wechseln sich Wanderungen und Besichtigungen regelmäßig ab. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Die im Programm angegebenen Zeiten und Höhenunterschiede gelten nur als grobe Richtlinie. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, einzelne Tagestouren können auch ausgelassen werden. So auch die Besteigung des Karamatsu-Dake, die etwas anspruchsvoller ist als die sonstigen Wanderungen. Wir tragen unseren Tagesrucksack bei den Wanderungen mit dem Notwendigsten. Höhe: Aufgrund des Aufenthalts in Höhenlagen über 2.500 m besteht die Möglichkeit der Höhenkrankheit (AMS). Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu bedrohlichen Hirn- oder Lungenödemen. Um die Gefahr zu verringern, ist der Reiseverlauf so konzipiert, dass während der Reise stets genügend Zeit zur Anpassung gegeben ist und der Körper sich an die veränderten Verhältnisse gewöhnen kann. Dazu gehört langsames und stetiges Gehen sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Trotz sorgfältiger Planung unserer Reiserouten bedeutet der Aufenthalt in Höhenlagen eine Belastung für den Körper. Sollten Sie diesbezüglich Bedenken haben, melden Sie sich gerne jederzeit direkt bei uns. Insbesondere bei Vorerkrankungen empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig vor der geplanten Reise Ihren Hausarzt zu konsultieren. Bei Interesse können wir Ihnen außerdem das Hypoxicum in München empfehlen. Das Institut für Höhentraining bietet neben einem Höhenverträglichkeitstest die Möglichkeit, sich mittels individueller Trainingspläne auf einen Aufenthalt in großer Höhe vorzubereiten. Kontakt und Information: Institut für Höhentraining – Hypoxicum München, Inhaber Flavio Mannhardt, Spiegelstr. 9, 81241 München, Tel.: 089 551 356 20, E-Mail: info@hypoxicum.de, Website: www.hypoxicum.de Weitere Informationen zum Thema Höhe finden Sie unter www.hauser-exkursionen.de/reiseinfos/hoehe-auf-reisen. Unterbringung: Wir übernachten in Hotels der Mittelklasse. Alle Zimmer sind komfortabel eingerichtet und verfügen über ein Badezimmer, aber sie sind klein und wirken eng für europäischen Standard (ca. 15 qm). Die Doppelbetten sind maximal 1,40 m breit. Die Einrichtung in traditionellen Unterkünften, den sogenannten Ryokans, sowie den Pensionen ist schlicht, aber geschmackvoll. Alle Zimmer in den Ryokans sowie in einem Teil der Pensionen sind Doppelzimmer (Einzelbelegung leider nicht immer möglich) und sind mit Strohmatten (Tatami) ausgelegt, auf denen für die Nachtruhe Futons ausgebreitet werden. Hinter den Schiebewänden liegt häufig ein japanischer Garten. Die Baderäume im japanischen Stil (Ofuro) sind häufig auf dem Flur und werden gemeinschaftlich, nach Geschlechtern getrennt, genutzt. Das Betreten mit Schuhen ist untersagt. Pantoffeln sowie ein Baumwoll-Kimono (Yukata) für den Weg zum Gemeinschaftsbad werden bereitgestellt. In Shirakawa-go sind wir in zwei Minshuku untergebracht. Die traditionellen japanischen Gästehäuser sind nur wenige Meter voneinander entfernt und mit einfachen, aber zweckmäßigen Zimmern und Gemeinschaftsbad ausgestattet. In den Bergen übernachten wir in familiären Pensionen, die ebenfalls "typisch" Japanisch eingerichtet sind. Teilweise gibt es nur Schiebetüren zwischen den Zimmern, die Badezimmer werden gemeinschaftlich genutzt. Verpflegung: Bei dieser Reise sind Frühstück sowie neun Abendessen inkludiert. Wir frühstücken in den Unterkünften, mittags machen wir ein Picknick oder suchen uns eine traditionelle Gaststätte. Am Abend essen wir in landestypischen Restaurants. Teilweise wird auch schon zum Frühstück "typisch japanisch" serviert, d.h. warme Speisen und Suppen sind keine Seltenheit. Die Restaurants bieten eine Bandbreite an Speisen - immerhin gehört die japanische Küche zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bitte beachten Sie, dass in der Regel nur mit Stäbchen gegessen wird, eigenes Besteck kann genutzt werden sofern es aus Plastik oder Holz ist. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten (insbesondere gegen Gluten) bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist nur mit Einschränkungen möglich, da viele fleischlose Gerichte mit Fleisch- oder Fischsoße angerichtet werden. Veganes Essen ist nur schwer umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Nachhaltigkeit: Das Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Japan bedeutet nicht nur die schnellere Art der Fortbewegung, sondern schont auch die Umwelt. Gerade in Regionen mit dichter Besiedelung ist die Belastung der Natur durch unzählige Fahrzeuge spürbar. Wir möchten möglichst umweltschonend unterwegs sein, auch wenn wir dadurch kurze Strecken unser Gepäck transportieren müssen. Dafür erhalten wir täglich Einblicke in das Leben der lokalen Bevölkerung. Fahrten: Wir reisen mit einem privaten Kleinbus durch die Berge, nutzen aber auch öffentliche Verkehrsmitteln. Dazu gehören Linienbusse, Züge, Metro und auch die moderne Hochgeschwindigkeitsbahn. Dabei ist der Stauraum für Gepäck häufig sehr eingeschränkt. Respekt: Respekt ist in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Vor allem außerhalb der großen Städte bitten wir um taktvolles Verhalten sowie Toleranz gegenüber ungewohnten Sitten und Gebräuchen der einheimischen Bevölkerung.