Flug nach Funchal. Kurze Fahrt zu unserem Hotel in Santa Cruz, wo wir unsere Zimmer beziehen.
An den Terminen 17.06. - 24.06. und 05.10. - 12.10.2025 übernachten wir die ersten 3 Nächte in Santo da Serra in einem höherwertigen Hotel (Landeskategorie 4*) statt in Santa Cruz.
Nachdem wir uns schon ein wenig kennengelernt haben, starten wir in unsere erste Wanderung. Vom Forellenlokal bei Ribeiro Frio aus, wandern wir zunächst entlang der Levada do Furado, einer der ältesten Wasserläufe auf Madeira. Anschließend steigen wir über einen teils verwachsenen, schmalen Steig durch den Lorbeerwald aufwärts. Wir passieren schließlich eine von Farnen bewachsene Lichtung, von der aus wir weiter aufsteigen, bis wir das gerne von Einheimischen besuchte Gebiet von Chão das Feiteiras erreichen. Wenn es das Wetter gut meint, bietet uns diese Hochebene einen ersten Blick auf das Zentralmassiv mit den höchsten Gipfeln der Insel. Von nun an geht es abwärts über einen mit Steinmännchen gekennzeichneten alten Weg, bis wir wieder in Ribeiro Frio ankommen.
Nach einem kurzen Transfer, wandern wir zunächst auf den Hausberg von Machico, den Pico do Facho. Von dort haben wir einen perfekten Ausblick auf die Halbinsel São Lourenço an der Ostspitze Madeiras. Entlang des fruchtbaren Tales von Machico, erreichen wir den alten Verbindungsweg zur Nordküste. Nach einem kurzen Anstieg durch Terrassenfelder, eröffnet sich uns vom Felseinschnitt Boca do Risco ein prachtvoller Blick auf den tiefblauen Atlantik und hinüber zur Nachbarinsel Porto Santo. Immer entlang der beeindruckenden Steilküste, folgen wir nun einem schmalen Pfad bis zu den Feldern von Larano. Von hier steigen wir ab nach Porto da Cruz, wo wir nach einer kleinen Pause noch eine Zuckermühle besuchen und erfahren, was alles aus dem Zuckerrohr hergestellt wird.
Tief im Inselinneren, im Dorf Lombo do Urzal, startet unsere Wanderung mit einem steilen Aufstieg durch Lorbeer- und Eukalyptuswälder. Wir wandern bis hoch auf den ältesten Handelsweg der Insel, den Encumeada-Pass - auch die Wetterscheide zwischen Nord und Süd. Diesem Weg folgen wir, vorbei an den mächtigen Steilwänden des Pico do Jorge und Pico Ferreiro und begleitet von Baumheide und dem blauen „Stolz von Madeira“ am Wegesrand. Bei klarem Wetter werden wir mit Blicken auf die höchsten Inselberge und auf die Hochebene Paul da Serra belohnt. Während unseres Abstieges zur Boca da Encumeada eröffnet sich uns dann der Blick über das Tal von São Vicente bis hin nach Porto Moniz, im äußersten Nordwesten der Insel gelegen. Der Bus bringt uns danach in unsere neue Unterkunft in Funchal.
Heute unternehmen wir eine abwechslungsreiche Gebirgswanderung mit herrlichen Blicken auf das komplette Zentralmassiv und in die tief eingeschnittenen Täler der Insel, die wir bereits an der Boca da Corrida genießen können. Einst durchzogen zahlreiche Pflasterstraßen das Bergland von Madeira. Unsere heutige Etappe führt uns über so einen Weg, den Königsweg. Bis es eine Straße gab, verband er den Norden mit dem Süden. Wir genießen den aussichtsreichen Verbindungsweg - vielleicht mit den Wolken unter uns und steigen hinauf zum Pico Grande (1.657 m) - eines der beeindruckendsten Gipfelerlebnisse auf Madeira! Anschließend folgen wir einem Pfad zwischen Kastanienbäumen hinab in das Nonnental mit guter Aussicht auf das idyllisch gelegene Dorf Curral das Freiras. Unsere Wanderung endet an einem urigen Restaurant - und wir haben uns dort die Espetadas, typisch madeirische Fleischspieße, reglich verdient!
In der Nähe unseres gestrigen Zielortes im tiefen Nonnental wandern wir heute weiter. Wir tauchen ein in den grünen Eukalyptuswald, während wir zu einem weiteren Abschnitt des Encumeada-Passes hoch steigen. Eine anspruchsvolle Kammüberschreitung auf schmalen und steinigen Pfaden erwartet uns, während wir weiter aufwärts in Richtung Osten laufen, bis wir schließlich mit dem Pico Ruivo (1.862 m) den höchsten Gipfel von Madeira erreichen. Auf einem gut ausgebauten Höhenweg steigen wir dann ab zur Achada do Teixeira, wo unsere Wanderung endet. Am Abend können wir uns in Funchal durch die schönen Gassen des alten Fischerviertels „Santa Maria“ treiben lassen.
Oberhalb von Monte starten wir in unsere letzte Wanderung. Über einen kurzen Anstieg gelangen wir zunächst auf den Pico Alto, von wo aus wir bei guter Sicht einen imposanten Blick über die Hauptstadt Funchal genießen können. Über wildromantische und wenig frequentierte Wiesenwege wandern wir anschließend aufwärts über den Poco da Neve und weiter bis zum Miradouro Ninho da Manta. Auf dem dritthöchsten Gipfel der Insel, dem Pico do Arieiro (1.810 m) endet dann schließlich unsere Reise durch das wilde Zentralgebirge. Am Abend genießen wir in einem Restaurant unser Abschiedsessen und lassen in Gedanken an die zurückliegenden Tage, noch einmal das Flair von Funchal auf uns wirken.
Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf der Erkundung des Zentralgebirges durch die unterschiedlichen Vegetationszonen Madeiras. Neben der Besteigung der höchsten Gipfel der Insel, wird das Zentralmassiv auch auf weniger frequentierten Pfaden durchquert. Außerdem bietet diese Tour auch Einblicke in die Kultur, die Sitten und Gebräuche der Insel. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit für Wanderungen mit bis zu 7 Std. Gehzeit auf schmalen, teils unwegsamen Pfaden. Dazu gehören steile Stufen und vulkanisches Gelände, das teilweise komplett von Baumheide überwuchert ist. Besonders nach Regen können einige Passagen rutschig und schlammig sein. Gelegentlich steigen wir über große Felsblöcke, für einige Etappen ist Schwindelfreiheit notwendig. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, einzelne Tagestouren können auch ausgelassen werden. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wanderungen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Unterbringung: Wir übernachten in Santa Cruz und Funchal jeweils in Mittelklassehotels in zentraler Lage. An den ersten beiden Reiseterminen übernachten wir in Santo da Serra anstatt in Santa Cruz, in einem höherwertigen Hotel (Landeskategorie 4*). Alle Zimmer verfügen über ein Badezimmer. Verpflegung: Bei dieser Reise ist das Frühstück sowie die meisten Abendessen inkludiert. Wir frühstücken in den Unterkünften, das Abendessen wird entweder in den Unterkünften oder in einem lokalen Restaurant eingenommen. Mittags machen wir ein Picknick. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis!