Grenzenlos trekken auf 192km: Der Fernwanderweg "Peaks of the Balkans" führt uns durch Montenegro, Albanien und den Kosovo. Auf dem gesamten Weg durch das Prokletije-Gebirge überwindet man einen Höhenunterschied von circa 9.800m. Die Route unserer Trekkingreise folgt den schönsten Etappen des Trails mit einem zentralen Höhepunkt bei der Besteigung des Trekufiri-Gipfels (2.366m) auf dem drei Ländergrenzen zusammentreffen.
Individuelle Anreise nach Tirana und Sammeltransfer nach Shkodra. Bitte beachten Sie die angegebenen Sammeltransferzeiten und Zusteige-Optionen, die Sie bei den wichtigen Informationen zur An- und Abreise finden können. An unserem Treffpunkt werden wir von unserer Reiseleitung begrüßt und fahren gemeinsam nach Shkodra. Dort angekommen, haben wir vielleicht noch Zeit für einen kurzen Rundgang durch die Stadt. Zum Abendessen lassen wir uns typisch-albanische Spezialitäten schmecken und stimmen gemeinsam uns auf die kommenden Tage ein.
Heute stehen wir früh auf, denn wir dürfen die Abfahrt der Fähre durch die Drin-Schlucht nicht verpassen. Mit unserem Kleinbus fahren wir ca. 2 Std. zur Anlegestelle in Koman. Die etwa 3-stündige Fahrt über den Koman-Stausee, vorbei an den imposanten Steilwänden der Drin-Schlucht ist genauso spannend wie das turbulente Treiben bei der Be- und Entladung der Fähre an den Haltestellen unterwegs. In Fierza endet die Fahrt und per Bus geht es weiter bis in die Provinzhauptstadt Bajram Curr, wo wir eine Mittagspause machen. Anschließend fahren wir weiter in den Valbona Nationalpark. Nachmittags haben wir Zeit für eine Einstiegswanderung an einem glasklaren Bach entlang und durch einsame Wälder zum See Xhemes. Wer möchte, kann hier ein erfrischendes Bad nehmen, dann wandern wir weiter zu unserer gemütlichen Unterkunft in Valbona. Vom Balkon aus sehen wir schon die gezackten Gipfel der Bjeshket e Namuna, der "verwunschenen Berge" - unser Trekkingziel der nächsten Tage.
Nach einem kurzen Transfer haben wir den Ausgangspunkt unserer Trekkingtour erreicht. Wir schnüren die Wanderschuhe, schultern den Tagesrucksack - dann geht es los! Zunächst haben wir einen langen Aufstieg zum Persllopit-Pass (2.039 m) vor uns. Schritt für Schritt steigen wir über einsame Almweiden und durch schattige Wälder auf, die höchsten Gipfel der Albanischen Alpen immer im Blick. Der Persllopit-Pass bildet die Grenze zu Montenegro, eine gute Stunde sind wir im Nachbarland unterwegs. Wir wandern vorbei an einer Höhle, in der ganzjährig Schnee liegt, und durch labyrinthartiges Karstgebiet, dann geht es zurück nach Albanien und wir steigen ab in das abgeschiedene Dörfchen Cerem. Vielleicht treffen wir unterwegs einen Schäfer mit seiner Herde und dürfen einen Blick in seine Hütte werfen. In Cerem übernachten wir heute in einem einfachen Gästehaus. Strom und Handyempfang gibt es hier nicht. Die herzliche Gastfreundschaft unserer Gastgeber und das deftige Abendessen mit Zutaten frisch aus dem Garten machen den Mangel an Komfort aber sicher wett.
Wir verabschieden uns nach dem Frühstück von unseren Gastgebern und trekken weiter. Über Enzianwiesen und durch alte Buchenwälder geht es bergauf zum Vranica-Pass, unterwegs können wir wilde Beeren sammeln und haben herrliche Aussichten auf Montenegros höchsten Gipfel Zla Kolata. Nach einem weiteren kurzen Abstecher nach Montenegro wandern wir über die weiten Almweiden und durch schattigen Nadelwald einem Höhenweg folgend zum Hochtal von Doberdol. Unterwegs kehren wir auf einer abgelegenen Alm ein und erfahren mehr über das Leben in den Bergen. Heute übernachten wir bei einer Familie in einfachen Hütten. Wenn das Wetter mitspielt, sitzen wir abends am Lagerfeuer und genießen die nächtliche Stille in den Bergen.
Wir stärken uns beim Frühstück, denn die längste, ca. 18 km lange Etappe unserer Tour liegt vor uns. Zuerst steigen wir ca. 500 Hm steil über karge, felsige Wiesenwege hinauf auf den Gipfel des Trekufiri (2.366 m). Der Name bedeutet "drei Grenzen" - und richtig, wir stehen im Dreiländereck, hier oben treffen die Grenzen von Albanien, Montenegro und dem Kosovo zusammen! In leichtem Auf und Ab folgen wir dann den Höhenzügen zum Roshkodol-Pass auf 2.258 m, wo im Frühjahr noch Schnee liegen kann. Dann geht es bergab ins Tal von Roshkodol. Wir haben die Baumgrenze wieder erreicht, wandern durch Nadelwälder, queren ein Flusstal und machen uns an den letzten Aufstieg bis zum Dorf Milishevc. Hier übernachten wir heute wieder in kleinen Berghütten.
Unsere heutige Trekkingetappe startet mit einem Aufstieg zum Bjeshka e Lumbardhi-Grat. Ein großartiger Panoramablick erwartet uns hier oben, auf die Gipfel der Umgebung, auf Milishevc und ganz im Süden auf den Gjeravica, den höchsten Berg des Kosovo. An einem kleinen Bergsee können wir unsere Füße kühlen, dann folgt ein langer teils steiler Abstieg auf schmalen Hirtenpfaden hinab in die dicht bewaldete Rugova-Schlucht. Ein Restaurant im Talgrund lädt zu einer Rast ein, bevor wir das letzte Stück zu unserem Gästehaus im kleinen Bergdorf Reka e Allages gefahren werden. Auch heute Abend dürfen wir uns wieder auf traditionelle, deftige Balkanküche freuen.
Über Bergwiesen und durch schattigen Kiefernwald wandern wir hinauf zum Pass am Fuße des Hajla. Bunte Bergblumen und seltene Pflanzen, wie das Edelweiss oder die endemische Albanische Lilie wachsen am Wegesrand, im Spätsommer finden wir Heidelbeeren im Gebüsch. Vom Pass auf 1.800 m geht es steil hinauf zum Gipfel des Hajla (2.403 m). Von hier oben haben wir einen wunderbaren Rundumblick auf die Bergwelt des Kosovo und weit hinein nach Montenegro. Auf einer anderen Route steigen wir wieder ab und folgen einem Höhenweg hinab zu unserem Gästehaus im malerischen Weiler Drelaj. Unsere Gastgeber gehören zu den wenigen, die das ganze Jahr über in den Bergen wohnen.
Nach einem kurzen Transfer im Minibus schnüren wir in Liqenat wieder die Wanderschuhe und steigen durch Zierbelkieferwälder aufwärts. Am ersten von zwei smaragdgrünen Gletscherseen machen wir Rast, wer möchte, kann ein (frisches) Bad nehmen oder einfach die Füße im See kühlen. Ein fast nicht mehr erkennbarer Weg führt uns hinauf zum Jelenka-Pass (2.272 m) - kaum zu glauben, dass wir auf einer einst viel begangenen Karawanenroute unterwegs sind! Auf einem Kammweg geht es weiter zum Ravno Brdo-Pass, unter uns entdecken wir die Hirtensiedlung Roshkodol, um uns ragen zahlreiche Gipfel über 2.500 m empor. Beim Abstieg nach Babino Polje überqueren wir zu Fuß die Grüne Grenze nach Montenegro. Hier werden wir abgeholt und fahren ins Grebaja-Tal zu unserer heutigen Unterkunft und dem Ausgangspunkt unserer morgigen Wanderung.
Ein letztes Mal schnüren wir nach dem Frühstück unsere Wanderschuhe. Die Besteigung des Taljanka (2.057 m) steht heute auf dem Plan. Direkt von unserer Unterkunft aus starten wir mit dem Aufstieg. Wir durchqueren einen dichten Buchenwald, passieren eine Hochweide und dem Bergrücken folgend erreichen wir den Gipfel des Taljanka. Unsere Anstrengung hat sich gelohnt, denn bei gutem Wetter können wir die spektakuläre Aussicht über das Prokletije-Gebirge genießen. Nach einer Mittagsrast beginnen wir mit dem Abstieg zurück ins Tal. Zu Fuß überqueren wir die Grenze Albaniens und folgen dem Weg, der erst steil und dann immer flacher bis nach Lepushe (1.305 m) führt. Wenn noch Zeit bleibt, stoßen wir bei einem kalten Bier oder einem Kaffee an, bevor wir zurück nach Shkodra fahren. Heute genießen wir wieder Hotelkomfort und eine heiße Dusche im eigenen Zimmer nach den langen, erlebnisreichen Wandertagen. Am Abend treffen wir uns zu unserem gemeinsamen Abschiedsabendessen.
Nach dem Frühstück fahren wir gemeinsam zurück nach Tirana und verabschieden uns dort von unserer Reiseleitung. Bitte beachten Sie die angegebenen Sammeltransferzeiten und Ausstiegs-Optionen, die Sie bei den wichtigen Informationen zur An- und Abreise finden können.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf dem Trekking im Dreiländereck Montenegro, Albanien und Kosovo des Balkangebirges. Der Großteil der Route folgt dem populären Fernwanderweg "Peaks of the Balkans" und garantiert eindrucksvolle Aussichten von drei Gipfeln. Dabei bleibt viel Zeit für Begegnungen und Einblicke in die Kultur, in die Geschichte und die Sitten dieser Region. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit für Wanderungen mit bis zu 9 Std. Gehzeit auf gerölligen Bergpfaden und schmalen Wald- und Wiesenwegen. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, einzelne Etappen sind allerdings exponiert und erfordern Schwindelfreiheit. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Unterbringung: Wir übernachten in den Städten in landestypischen Hotels der Mittelklasse. Alle Zimmer sind gemütlich eingerichtet und verfügen über ein Badezimmer. Während der Trekkings sind wir in einfachen Gästehäusern und sehr einfachen Berghütten in Mehrbettzimmern mit Gemeinschaftsbad untergebracht. In den Bergregionen können schlechtes Wetter oder Überlastungen des Stromnetzes teilweise zu stunden- oder tagelangen Stromausfällen führen, sodass in den Unterkünften unter Umständen kein warmes Wasser zur Verfügung steht. Während kühlere Temperaturen und Regen im Sommer ungewöhnlich sind, können diese sporadisch auftreten. Bitte beachten Sie dahingehend, dass die Unterkünfte weder über Trockenräume noch Heizungen verfügen. Verpflegung: Bei dieser Reise ist Vollpension inkludiert. Während der Trekkingtouren werden wir abends von unseren Gastgebern mit lokalen Spezialitäten bekocht, in den Städten essen wir entweder in den Hotels oder in einem Restaurant. Mittags machen wir ein Picknick. Das Essen in dieser Region ist deftig und reichhaltig, das Frühstück ist meist herzhaft und besteht aus Brot mit Käse und Gemüse. Müsli und ein süßes Frühstück nach westlichem Vorbild sind eher unüblich, auch Obst ist selten erhältlich. Das Mittagspicknick kann meist selbst aus den Zutaten des Frühstücks vorbereitet werden und enthält damit in der Regel Brot, Gemüse etwas Käse, Obst nach Saison oder Süßigkeiten. Das Abendessen ist die Hauptmahlzeit des Tages und besteht aus mehreren Gängen. Meist wird ein Salat mit saisonalen Zutaten, eine Suppe oder ein Eintopf mit Bohnen, Kartoffeln oder Reise und etwas Obst oder Backwaren als Dessert serviert. Es ist üblich, dass das Essen auf großen Platten serviert wird, von denen sich jeder bedienen kann. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Trinkwasser: Während des Trekkings können Wasserflaschen in den Unterkünften und an natürlichen Quellen auf dem Weg aufgefüllt werden. Anreise: Am Anreisetag findet ein Sammeltransfer von Tirana nach Shkodra statt. Es bestehen zwei Zusteige-Optionen in Tirana: 1. Zentrale Bushaltestelle in der Innenstadt (Tirane Rinas Bus Station): Abfahrt 15.00 Uhr 2. KFC (Kentucky Fried Chicken) direkt am Flughafen: Abfahrt 16.00 Uhr Achten Sie darauf, ihre Ankunftszeit auf die festgelegten Zeiten des Sammeltransfers auszurichten, da dieser nicht verschiebbar ist. Details zu den Treffpunkten können Sie dem Informationsblatt „Letzte Informationen“ entnehmen, welches Sie mit Ihren Unterlagen vor Reiseantritt zugesendet bekommen. Bei eigenständiger Flugbuchung bitten wir Sie, uns Ihre Ankunftszeiten sowie die gewählte Zusteige-Option zum Sammeltransfer baldmöglichst mitzuteilen. Abreise: Am Abreisetag findet ebenfalls ein Sammeltransfer von Shkodra nach Tirana statt. Der Sammeltransfer erreicht den Flughafen in Tirana (TIA) gegen 12 Uhr und fährt danach in die Innenstadt Tiranas (Tirane Rinas Bus Station). Achten Sie deshalb darauf, dass Ihr Abflug frühestens um 15 Uhr angesetzt ist. Die Verschiebung des Sammeltransfers ist nicht möglich. Individuelle Transfers: Sollten Sie einen individuellen Transfer nach oder von Shkodra benötigen, dann empfehlen wir Ihnen die Buchung eines offiziellen Flughafentaxis direkt bei Ankunft am Flughafen. Die offiziellen Flughafentaxis haben eine Monopolstellung und fahren rund um die Uhr direkt vor der Ankunftshalle ab. Die Tarife sind im Voraus festgelegt, es gibt vor Ort auch einen kleinen Taxistand mit einer offiziellen Preisliste. Die Taxifahrt wird dem jeweiligen Taxifahrer direkt in bar (in Euro oder Lek) gezahlt und das Taxi bringt Sie direkt zum gebuchten Hotel. Individuelle Transfers sind vom Flughafen in Tirana oder Podgorica möglich. Bei der Heimreise kann über das letzte Hotel ein entsprechendes Taxi für den Transfer gerufen werden. Hinweise zu den Fahrten: Das Straßennetz ist zum Teil in schlechtem Zustand, vor allem in den Bergen sind wir oft auf holprigen, kurvigen Schotterstraßen unterwegs. Wichtige Hinweise: Selbstverständlich ist es das Ziel Ihrer Reiseleitung und unserer Partner, sämtliche Programmpunkte durchzuführen. Sollte es witterungsbedingt, aus organisatorischen oder sonstigen Gründen notwendige Abweichungen von der Ausschreibung geben, bitten wir um Ihr Verständnis.