Linienflug von Frankfurt nach Windhoek.
Ankunft in Windhoek. Unsere Hauser-Reiseleitung erwartet uns bereits. Gebirge umgeben die im Zentrum liegende Hauptstadt Namibias. Durch die Höhenlage der Stadt herrscht das ganze Jahr über ein angenehmes, auch im Sommer nicht zu heißes, Klima. Wir fahren durch Windhoek in Richtung Norden. In Okahandja besuchen wir den Holzschnitzermarkt. Auf unserer Weiterfahrt erhebt sich in der Ferne aus der weiten Savannenlandschaft das 200 m hohe Waterberg Plateau. Nach Nordosten langsam abflachende Steilhänge begrenzen die Hochebene des Massivs. Die faszinierenden Felsformationen sind Lebensraum für eine üppige Pflanzenwelt und mehrere seltene Wild- und Vogelarten, wie z.B. eine der wenigen Brutkolonien der Kapgeier im südlichen Afrika. Nach Ankunft vertreten wir uns die Beine bei einer kleinen Wanderung am Fuße des Plateaus.
Wir erkunden das Plateau auf einer 2 bis 3-stündigen morgendlichen Wanderung. Klippspringer, Klippschliefer und Paviane sind in den umliegenden Hängen beheimatet. Vom Plateau aus genießen wir spektakuläre Ausblicke in das fruchtbare Tal und über die Omaheke, wie dieser Teil der Kalahari genannt wird; imposant und fotogen sind vor allen die bizarren Sandstein-Formationen und gewaltigen Feigenbäume. Mittags kehren wir in unsere Chalets zurück, wer mag kann im Restaurant zu Mittag essen. Nachmittags brechen wir dann nochmals für 2 bis 3 Stunden zu Fuß auf um weitere Regionen des Parks kennen zulernen. Alternativ können wir Nachmittags auch an einer Pirschfahrt auf dem Plateau teilnehmen (Buchung und Zahlung vor Ort).
Farmland zieht an uns vorbei während wir die Fahrt entlang des Waterberg-Massivs fortsetzen. Unterwegs machen wir einen Abstecher zum Hoba-Meteoriten, der 1920 auf einer Farm entdeckt wurde und als größter Meteorit der Welt gilt. Er wiegt 55 Tonnen und besteht zum Großteil aus Eisen und Nickel. Ebenso am Weg liegt der Otjikoto-See, an dem wir ebenfalls kurz halten. Am späten Nachmittag erreichen wir die Mokuti Lodge am östlichen Rand des Etosha-Nationalparks. Die wunderschöne, weitläufige Lodge ist mit einem großen, grünen Garten und zwei Pools, die zum Erfrischen einladen (Achtung: in den Wintermonaten ist das Wasser sehr kalt!) angelegt. Nach Ankunft laufen wir auf einem der Wanderwege durch das weite Areal der Lodge.
Die immense Größe und wunderbare Weite des Etosha-Nationalparks ist Heimat der typischen Wildarten der südlichen Savanne Afrikas, wie z. B. Springbock und Steppenzebraherden, Oryx, Streifengnus, Giraffen und Elefanten. Hier gehen wir in unserem Fahrzeug auf Safari! Vielleicht fangen wir unsere Suche bei den Elefanten an. Sie lieben den häufig vorkommenden Mopanebaum, dessen Blätter in geöffneter Form wie Schmetterlinge aussehen und anscheinend besonders lecker sind. Aber eigentlich entscheidet die Natur, welche Tiere und wie viele wir sichten werden. Die Anzahl der Tiere ist unterjährig wechselhaft, da sie vom Migrationsmuster, dem Zustand der Weide, vom vorhandenen Wasser abhängig sind und damit von den natürlichen Klimavariabilitäten. Die Wasserstellen im Park haben alle ihren ganz eigenen Charakter. Es wird unterschieden nach natürlichen Wasserquellen und solchen, die aus Bohrlöchern gespeist werden. Vor allem in trockenen Zeiten, je nach Regenzeit ab Juni/Juli ziehen diese Wasseroasen viele Tiere an. In den Monaten März/April ist der Park meist noch sehr grün und bietet ein vollkommen anderes Landschaftsbild, das sich entlang der Pfanne zieht. So können wir hier die schwarz-weiß gestreiften Zebras z. B. vor einem sanft-grünen Hintergrund unter dem blauen Himmel vorfinden. Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Charme im 22.000 qkm großen Etosha-Nationalpark rund um die flache, silbrigweiß flimmernde, fast immer wasserlose Senke, die dem Park dem Namen gab.
Wir unternehmen morgens eine Allradpirschfahrt (ca. 4 Stunden) und abends eine weitere Pirschfahrt mit unserem eigenen Fahrzeug durch den Park (Mittagessen im Restaurant möglich).
Heute durchqueren wir den gesamten Etosha Nationalpark. Mit etwas Glück werden wir Löwen und Nashörner entdecken. Wir sollten aber nicht die kleineren Bewohner des Parks und die farbenprächtigen Vogelwelt vergessen. Auch werden wir an der eigentlichen Pfanne entlang fahren und so die unfassbare Weite erleben.
Wir lernen eines der außergewöhnlichsten Gewächse der Erde kennen, die Welwitschia mirabilis. Sie kann nicht nur genügend Feuchtigkeit speichern, um in dieser lebensfeindlichen Umwelt zu überleben, sondern erreicht zudem ein Alter von 1.000 Jahren. Fantastische geologische Erscheinungen liegen heute am Weg. Beim Versteinerten Wald wurden bis zu 30 m lange Baumstämme vor etwa 200 Millionen Jahren angeschwemmt und sind inzwischen versteinert. Je nach Jahreszeit wandern wir entweder heute Nachmittag oder am Vormittag des Folgetages im Gebiet der Felsgravuren von Twyfelfontein. Wir werden nicht alle der über 2.000 bereits dokumentierten Abbildungen, unter anderem Nashörner, Elefanten, Strauße, Giraffen und menschliche sowie tierische Fußabdrücke, ansehen können, aber wir wandern mit einem lokalen Guide durch die riesigen Gesteinsformationen. Wir bestaunen Kunstwerke die teilweise bis in die späte Steinzeit zurückdatiert werden. Die Fundstätte dokumentiert darüber hinaus Riten und Praktiken von Jägern und Sammlern, die diesen Teil des südlichen Afrikas dominierten, bis etwa 1000 n. Chr. die ersten Viehhirtenstämme einwanderten.
Wir fahren in Richtung Süden, das Brandbergmassiv ragt einsam aus der Halbwüste auf, sein Hauptgipfel, der Königsstein, ist mit 2.573 m der höchste Berg des Landes. In den Schluchten und Höhlen gibt es viele Felszeichnungen. Wir wandern mit einem einheimischen Führer durch die Tsisab-Schlucht zur berühmtesten Felsmalerei Namibias, der Weißen Dame, die übrigens keine Dame ist - aber dazu mehr in Namibia. Entdeckt wurde diese 40 cm hohe Malerei 1918 vom deutschen Landvermesser Dr. Reinhard Maack.
Die Atlantikküste im Westen des Landes ist eine gespenstische Küstenlandschaft, geprägt von endlosen Dünen, großen Kiesflächen und dicken Nebelschwaden. Unterwegs stoppen wir am Kreuzkap und besuchen die Pelzrobbenkolonie. Je nach Saison lassen sich Tausende von Ohrenrobben aus nächster Nähe beobachten. Putzige, kleine Gesichter genauso wie ausgewachsene Exemplare - ein wahres Robbenspektakel! Ein breiter Steg führt durch die Robben hindurch bis weit an die Küste. Dann fahren wir weiter nach Swakopmund. Mit unserem Reiseleiter unternehmen wir am Nachmittag eine Stadtbesichtigung zu Fuß. Der Ort trägt den Stempel der Kolonialzeit und erinnert im Baustil oft an eine deutsche Kleinstadt. Es gibt viele Geschäfte und Galerien, sowie eine große Auswahl an Cafés und Restaurants.
Der heutige Tag steht zur freien Verfügung. Über die vielfältigen Ausflugsmöglichkeiten in die Wüste oder zu Wasser, die wir buchen können, informiert uns unsere Reiseleitung.
Auf unserem Weg Richtung Süden unternehmen wir einen Abstecher nach Walvis Bay, um in der Lagune Flamingos zu beobachten; die Anzahl der Flamingos variiert je nach Jahreszeit. Wir durchqueren nun die Namib-Wüste und hier erinnert die Landschaft wieder an andere Planeten: eine mit Schotter bedeckte Fläche, von Inselbergen unterbrochen, in guten Regenjahren auch mit sanften Gras bewachsen.
Durch den Kuiseb Canyon gelangen wir nach Solitaire, die urige Siedlung und Kleinod macht ihrem Namen alle Ehre. Man findet sie auf allen Landkarten eingezeichnet, früher war dieser einsame Ort eine Kreuzung mit Tankstelle. Ein nostalgischer Farmstore bietet täglich frisch gebackenes Brot und dick mit Streuseln gedeckten Apfelkuchen an, natürlich auch richtigen Filterkaffee. Am späten Nachmittag erreichen wir unsere Lodge in der Nähe vom Namib Naukluft Park. Je nach Ankunftszeit können wir hier noch einen kleinen Spaziergang unternehmen.
Heute stehen wir sehr früh auf und fahren noch vor Sonnenaufgang los in die Dünenlandschaft des Sossusvlei. Wir suchen uns eine Düne zur Besteigung aus. Danach wandern wir durch das Deadvlei. Eine meist ausgetrocknete Lehmbodensenke aus der abgestorbene Kameldornbäume bizarr herausragen. Das Holz der Bäume ist von Sonne und Wind gebleicht. Anschließend besuchen wir den Sesriem Canyon. Eine enge, ca. nur 1 km lange und ca. 30 m tiefe Schlucht die entstand, als sich der Tsauchab Fluss einen Weg durch den Kalkstein bahnte.
Nach einer letzten kleinen Wanderung in der Wüste fahren wir zurück in die Nähe von Windhoek. In der Ruhe des „afrikanischen Busches" sowie mit dem herrlichen Blick auf die Auas-Berge lassen wir unsere Reise ausklingen. Fakultativ können wir an einer ca. 2-stündigen Pirschfahrt oder einer geführten Fußpirsch auf dem 10.000 ha umfassenden Gelände der Lodge teilnehmen und haben die Möglichkeit, Kudus, Oryx-Antilopen, Zebras, Spring- und Wasserböcke, Giraffen sowie andere Wildarten zu erleben.
Nach einem gemütlichen Frühstück erreichen wir nach kurzer Fahrt die Hauptstadt Windhoek. Bis zur Fahrt zum Flughafen haben wir noch etwas Zeit die Stadt zu erkunden und ein paar Mitbringsel zu erstehen. Wie in einigen anderen Städten des Landes gibt es zahlreiche Beispiele deutscher Kolonialarchitektur, z.B. die Christuskirche, die Alte Feste und den Tintenpalast, wie der Regierungssitz genannt wird. Wir können die Stadt besichtigen oder Einkäufe machen. Am Nachmittag (abhängig vom Flugplan) werden wir zum Flughafen gebracht und fliegen zurück nach Deutschland.
Ankunft am frühen Morgen in Frankfurt.
Profil: Eine leichte Wanderreise zu den Höhepunkten Namibias: Etosha-Park, Swakopmund und Sossusvlei. Entlang der Strecke halten wir um die abwechslungsreiche Natur auf den schönsten Wanderungen hautnah zu erwandern. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen zwischen 1 bis 4 Std. Gehzeit auf teilweise unbefestigten Wegen. Für die Wanderungen bestehen technisch keine besonderen Anforderungen. Trittsicherheit (gemeint ist sicheres Gehen auf unterschiedlich beschaffenem Gelände) ist jedoch erforderlich. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wander-Etappen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Die Temperaturschwankungen sind zu beachten: die Tagestemperaturen von bis zu ca. 35°C und Nachttemperaturen bis ca. minus 5°C sind eine zusätzliche Belastung für Herz und Kreislauf. Die teilweise langen Fahrstrecken erfordern Durchhaltevermögen und führen oft über holprige Staub- und Sandpisten. Unterbringung: Wir übernachten in landestypischen Unterkünften Hotels, Lodges und Chalets der Mittelklasse. Die Zimmer verfügen über ein eigenes Badezimmer. Bitte beachten Sie, dass die Ausschreibung der Unterkünfte vorbehaltlich Verfügbarkeit geschieht. Einige Unterkünfte unterliegen der staatlichen Kontrolle und können, trotz vorheriger Bestätigung, dennoch kurzfristig nicht zur Verfügung stehen. Sollte in Ausnahmefällen eine Unterkunft nicht möglich sein, buchen wir eine vergleichbare Alternative. Dadurch können sich auch die Unternehmungen an diesem Tag ändern, da die Unterkünfte nicht immer nah beieinander liegen und jede ihre speziellen Möglichkeiten bietet. Wir werden für Sie in jedem Fall die bestmögliche Alternative suchen und Sie informieren. Verpflegung: Das Frühstück und Abendessen (Ausnahme: Swakopmund) ist bei dieser Reise inkludiert. Das Essen in Namibia ist fleischlastig - so ist eine lokale Spezialität zum Snack: Biltong (in Streifen getrocknetes, stark gewürztes Fleisch von Rind, Springbock oder Strauß). Es gibt für mittags immer die Möglichkeit, sich etwas unterwegs zu besorgen, in den Unterkünften ein Lunchpaket zu bestellen oder Ihre Reiseleitung hat einen guten Tipp für ein nettes Restaurant. In Swakopmund haben Sie die freie Auswahl an Restaurants, um zum Beispiel den frischen Fisch zu probieren. Das Abendessen in den Lodges wird meist landestypisch in Form eines 3-Gänge-Menüs oder als Büffet serviert. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie uns bei Buchung zu informieren und sich ggf. selbst Zusatznahrung mitzunehmen. Vegetarisches Essen ist nach Voranmeldung möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Fahrzeuge und Fahrbahnbeschaffenheit: Für die Überlandfahrten wird je nach Gruppengröße ein Toyota Quantum (bis 10 Teilnehmer) oder ein größeres Fahrzeug mit 14 Sitzplätzen verwendet. Fahrzeiten (reine Fahrzeit ohne Zwischenhalte) im Detailprogramm können je nach Straßenverhältnissen variieren. Die Straßen und Pisten sind oft unbefestigt, holprig und staubig. Die Fahrzeuge dürfen in Bezug auf Ausstattung und Komfort, nicht mit westeuropäischen Maßstäben gemessen werden. Besonders abseits der geteerten Straßen kann es zu Autopannen (Reifenwechsel und dergleichen) und zum Ausfall der Klimaanlage kommen. Bitte haben Sie hierfür Verständnis!
Auf dieser Rundreise vereinen wir die Höhepunkte Etosha Nationalpark, die magischen roten Dünen der Namib-Wüste und Swakopmund an der Westküste. Auf leichten Wanderungen erkunden wir diese landschaftlichen Highlights im Rhythmus der Natur und werden eins mit ihr. Die afrikanische Tierwelt erleben wir hautnah, wenn die Elefantenherden im Etosha-Park an uns vorbeiziehen.
Ein erfahrener, deutschsprachiger Reiseleiter führt uns durch das Land. Zu Fuß in der Natur lernen wir Namibia mit all seinen Facetten kennen, reisen achtsam und mit kleinem ökologischen Fußabdruck. Wenn Sie noch tiefer eintauchen möchten, empfehlen wir die Rundreise durch Namibia in 20 Tagen "Zwischen Dünen im Federkissen".
Erleben Sie Afrika unter Gleichgesinnten: in kleinen Gruppen von maximal 14 Personen reisen wir in familiärer Atmosphäre. Ca. 50% unserer Gäste sind Alleinreisende.