Flug nach Maskat, in die Hauptstadt des Omans.
Wir landen am Morgen in Maskat und werden am Flughafen in Empfang genommen. Wir beginnen unseren Tag mit einem Besuch des berühmtesten Wahrzeichens der Stadt, der Großen Moschee des Sultans Qaboos. Prunkstücke sind ein imposanter, acht Tonnen schwerer Kristallleuchter und ein riesiger Perserteppich, der als Meisterwerk iranischer Teppichknüpfkunst gilt. (Für die Damen: Unbedingt lange Ärmel, lange Hosen bis über die Knöchel sowie ein die Haare bedeckendes Kopftuch tragen).
Anschließend fahren wir stadtauswärts Richtung Nizwa. Da das Reisen Appetit macht, werden wir ein lokales Mittagessen genießen, bevor wir Birkat al Mawz erkunden. Danach fahren wir nach Nizwa. Dort besuchen wir das Nizwa Fort sowie den Nizwa Markt, um durch die Gassen mit den dort angebotenen lokalen Waren zu schlendern.
„Der frühe Vogel fängt den Wurm” und so beginnen wir heute unser 5-tägiges Trekking durch die Bergwelt des Jebel Akhdar. Wir starten gleich mit einer anspruchsvollen aber auch lohnenden Tour.
Von unserem Camp aus liegt unser heutiges Ziel hoch oben auf einem Plateau: das kleine Dorf Almueaqil, welches lediglich aus etwa 13 Häusern und Bauernhöfen besteht. Von unserem Ausgangspunkt scheint es eine kurze Strecke zu sein, aber der steile Weg über Geröll und die ungewohnte Hitze verlängern den Aufstieg. Dafür bekommen wir heute schon einen tollen Eindruck von der großartigen Landschaft dieser Region. Wir schlagen unser Camp in der Nähe des Dorfes auf und können uns auf ein leckeres Abendessen freuen.
(Wer möchte kann diese Wanderung aussetzen und mit der Begleitmannschaft im Auto fahren.)
Nach unserem Frühstück geht es vom Camp aus zu Fuß weiter. Neben dem Dorf folgen wir Ziegenpfaden zunächst bergab in ein Tal, bevor es wieder bergauf nach Duwarah geht. Im Tal passieren wir ein "verlorenes Dorf", deren Häuser sich dicht an die Felsen schmiegen. Die Bewohner haben dieses Dorf verlassen, um sich in neu gebauten Häusern mit fließend Wasser und Strom niederzulassen. Anschließend geht es steil bergauf und bald erreichen wir eine leicht ansteigende, felsige Ebene, von der aus wir einen weiten Blick auf den Jebel Shams erhaschen können. Wir folgen von hier dem Weg bis nach Duwarah, ein kleines malerisches Dorf, wo wir heute übernachten werden.
Es geht heute vorbei an kleinen Dörfern, durch Wadis und immer wieder lassen wir uns von der atemberaubenden Umgebung begeistern. Viele Wadis (Täler) zerschneiden die Berge des zentralen Omans. Während die meisten Wadis jahreszeitlich bedingt sind, haben einige einen konstanten Wasserfluss, der Siedlungen und Wildtiere anzieht. Rotfüchse, Berggazellen und Hasen (zu denen eine für den Oman einzigartige Rasse gehört). Fledermäuse sind in vielen der ausgedehnten Höhlensysteme zu finden, und Greifvögel wie Schmutzgeier und Steinadler kreisen über herrlichen Bergpanoramen.
Nach dem Frühstück geht es von unserem Zeltplatz aus weiter Richtung Masirah. Wir setzen unser Trekking durch die erstaunliche Natur des Omans fort. Es geht über alte Eselspfade, durch kleine Dörfer, vorbei an Plantagen und immer wieder mit wunderbaren Ausblicken auf die tiefen Schluchten, bis wir unseren heutigen Zeltplatz bei Masirah Al Sharekeyeen erreichen.
Ein weiterer erstaunlicher Trekkingtag, wo wir Eins werden mit der Natur. Unser Weg führt uns zu einer Natursteinformation, die während Regenperioden eine Wasserkaskade bildet. Wir erkunden das verlassene Dorf Sarab und können uns vorstellen, wie das Leben im Oman vor noch nicht allzu langer Zeit war. Weiter geht es durch die Hajar Berge nach Wadi Bani Kharus, wo wir unser Lager für die Nacht aufschlagen.
Heute Vormittag beenden wir unser Trekking durch das Jebel Akhdar-Gebirge. Wir kehren zu unseren Autos zurück, um dann das wunderschöne Wadi Bani Kharus auf 4 Rädern zu erkunden. Wir erkunden das Dorf Alaulya zu Fuß. Anschließend fahren wir nach Al Masrah und wandern von dort zu unserem Camp in Al Hail.
Von unserem Zeltplatz beginnen wir unsere Wanderung nach Madruj und weiter nach Al Houb. Vorbei an Palmen, Terrassenfeldern und den jahrtausendealten Falaj-Bewässerungskanälen, erreichen wir am Nachmittag unsere Begleitmannschaft mit den Fahrzeugen. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir die Siedlung Bimah, die überwiegend aus traditionellen Steinhäusern besteht. Nach dem Check-in erkunden wir bei einer kurzen Wanderung noch den sogenannten Snake Canyon.
Heute geht es bergauf durch das Wadi Bani Awf. Wir wandern eine enge Schlucht hinauf, an deren Ende wir das wunderbare Dorf Balad Sit erreichen, was übersetzt "das versteckte Dorf" bedeutet. Wir durchqueren das Dorf und folgen einem steilen Pfad, der schon vor langer Zeit mit Stufen ausgestattet wurde. Oberhalb des Dorfes erreichen wir einen Pass und folgen dann dem Grat an der Südflanke wobei wir immer wieder die herrliche Aussicht auf beiden Seiten genießen.
Nach dem gestrigen Aufstieg geht es heute größtenteils bergab. Wir folgen alten Handelswegen und neueren Schotterpisten bis wir das malerische Dorf Misfat al Abriyeen erreichen, auf 1.000 m über dem Meeresspiegel an den Südhängen des Akhdar-Gebirges gelegen. Wir erkunden die kleinen Gassen, alten Häuser und terrassenartig angelegten Felder. Von der Aussichtsplattform, die nur einen kurzen Fußweg vom Eingang des Dorfes entfernt ist, können wir einen fantastischen Ausblick auf die Umgebung genießen.
Heute steht der Besuch des Dorfes Al Hamra an, wenn es unsere Zeit erlaubt besuchen wir noch das Bait Al Safah Museum, in dem Einheimische alte omanische Traditionen demonstrieren. Anschließend machen wir uns auf den Weg zu unserer letzten Wanderung. Vom verlassenen und gleichzeitig fotogenen Dorf Ghul führt uns der Weg hinauf zum Al Khitaym Plateau auf etwa 1.900 Meter. Entlang der Route genießen wir außergewöhnliche Ausblicke auf das Wadi Ghul, die An Nakhur-Schlucht und den Gipfel des Jebel Shams. Falls es die Zeit erlaubt können wir die Wanderung noch ein Stück bis As Sab verlängern.
Mit 2.965 Metern Höhe ist der Jebel Shams der höchste Berg der Golfregion. Mit dem ersten Tageslicht brechen wir auf! Zunächst überqueren wir das Plateau, um dann, immer entlang dem Wadi Nakhar, auf die Scharte zwischen dem Nord- und dem Südgipfel zu gelangen. Der Blick ins 2.000 Meter tief gelegene Wadi Sahtan ist beeindruckend. Mit Glück reicht die Sicht sogar bis zum Golf von Oman. Im Gegensatz zur europäischen Vegetation werden hier mit ansteigender Höhe die Bäume größer. Nach dieser anstrengenden Etappe stehen wir gegen Mittag am Südgipfel. Nach einer ausgiebigen Rast wandern wir am Spätnachmittag zum Hotel zurück. Für diesen Tag, mit 21 Kilometern und etwa 1.060 Metern Höhenunterschied im Aufstieg sowie im Abstieg, bedarf es einer guten Kondition! Wir empfehlen für diese Wanderung eine Stirnlampe einzupacken. Wem dies zu anstrengend erscheint, kann sich den Tag über im und um das Hotel aufhalten und die Umgebung auf kleineren Spaziergängen selbst erkunden.
Morgens verlassen wir die Gegend um Jebel Shams nach Bahla. Nach einem kurzen Fotostopp geht es weiter zur Festung von Jabrin bevor wir am Nachmittag Maskat erreichen. Nach dem Check In schlendern wir gemeinsam über den Souk bevor wir uns bei einem letzten gemeinsamen Abendessen von unserem Guide, der Gruppe und diesem faszinierenden Land verabschieden.
Je nach Abflugzeit werden wir zum Flughafen von Maskat gebracht (Transfer ggf. bereits in der Nacht von Tag 15 auf 16) und treten die Heimreise an.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf dem Jebel Akhdar Gebirge, welches wir während einem 5-tägigen Zelttrekking erkunden. Wir erleben die karge Landschaft durchzogen von tiefen Canyons, aber auch die fruchtbaren Oasen, wo die Einheimischen verschiedenste Sorten Obst und Gemüse anbauen. Ein weiterer Fokus gilt dem Jebel Shams und dessen Besteigung sowie einigen Wadis, die wir zu Fuß erwandern. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind ein hohes Maß an Flexibilität, Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 6 Std. (am Gipfeltag bis zu 11 Std.) Gehzeit auf teilweise unbefestigten, ausgesetzten und steilen Wegen. Vorausgesetzt wird zusätzlich Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, da die Wege teilweise auf schmalen Pfaden an steilen Hängen verlaufen. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wanderungen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Einzelne Etappen (auch die Gipfelbesteigung) können auch ausgelassen werden. Die Fahrstrecken erfordern Durchhaltevermögen, die wenigsten Straßen sind asphaltiert. Alle Fahretappen werden durch regelmäßige Pausen unterbrochen. Außerdem sind Geduld und Toleranz gefragt sowie die Bereitschaft, sich einfachen Verhältnissen anzupassen und, wo nötig, auf Komfort zu verzichten. Höhe: Aufgrund des Aufenthalts in Höhenlagen über 2.500 m besteht die Möglichkeit der Höhenkrankheit (AMS). Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu bedrohlichen Hirn- oder Lungenödemen. Um die Gefahr zu verringern, ist der Reiseverlauf so konzipiert, dass während der Reise stets genügend Zeit zur Anpassung gegeben ist und der Körper sich an die veränderten Verhältnisse gewöhnen kann. Dazu gehört langsames und stetiges Gehen sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Trotz sorgfältiger Planung unserer Reiserouten bedeutet der Aufenthalt in Höhenlagen eine Belastung für den Körper. Sollten Sie diesbezüglich Bedenken haben, melden Sie sich gerne jederzeit direkt bei uns. Insbesondere bei Vorerkrankungen empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig vor der geplanten Reise Ihren Hausarzt zu konsultieren. Bei Interesse können wir Ihnen außerdem das Hypoxicum in München empfehlen. Das Institut für Höhentraining bietet neben einem Höhenverträglichkeitstest die Möglichkeit, sich mittels individueller Trainingspläne auf einen Aufenthalt in großer Höhe vorzubereiten. Kontakt und Information: Institut für Höhentraining – Hypoxicum München, Inhaber Flavio Mannhardt, Spiegelstr. 9, 81241 München, Tel.: 089 551 356 20, E-Mail: info@hypoxicum.de, Website: www.hypoxicum.de Weitere Informationen zum Thema Höhe finden Sie unter www.hauser-exkursionen.de/reiseinfos/hoehe-auf-reisen. Unterbringung: Bei dieser Reise übernachten wir überwiegend im Zelt und in einfachen Gästehäusern (mit Gemeinschaftsbad). Während der Übernachtungen in Gästehäusern stehen Ihnen immer Stromanschlüsse zum Aufladen Ihrer elektronischen Geräte zur Verfügung. Während der Tage mit Übernachtung im Zelt steht Ihnen Wasser zum Waschen zur Verfügung. Als Toilette dient entweder ein Busch oder ein Fels, hinter den Sie sich zurückziehen können. Die „Hinterlassenschaften" sollten vergraben bzw. mit Steinen bedeckt werden. Toilettenpapier sollten Sie verbrennen. Vereinzelt übernachten wir mit unseren Zelten auf dem Gelände von kleinen Bauernhöfen. Diese bieten Schutz bei Regen sowie einen Gemeinschaftsraum, in dem zur Not geschlafen werden kann, sowie meist ein Gemeinschaftsbad. An den Zeltplätzen nehmen Sie immer Ihr Gepäck in Empfang, das mit den Begleitfahrzeugen transportiert wird. Sie können die große Reisetasche im Auto lassen, um mehr Platz im Zelt zu haben. Liegematte: Unsere Partner vor Ort stellen Schaumstoffmatten zur Verfügung (circa 3 - 4 cm dick). Wenn Ihnen dies an Liegekomfort ausreicht, müssen Sie zusätzlich keine Isoliermatte mitnehmen! Verpflegung: Bei dieser Reise ist Vollpension inkludiert. Im Zeltcamp bereitet die Begleitmannschaft zum Frühstück Heißgetränke mit Milch, Obst, Toast mit Marmelade und manchmal auch ein Eiergericht zu. Mittags werden Sie meist im landestypischen Picknick-Stil verpflegt (v. a. Fladenbrot, Thunfisch, Käse, Gemüse und Obst) oder wir essen in landestypischen Restaurants. Ein warmes Abendessen gibt es im Zeltlager meist in Form von Eintopfgerichten oder auch mal Nudeln mit Soße. Bitte stellen Sie während des Trekkings keine allzu hohen Ansprüche bezüglich der Verpflegung. Diese ist in der Regel einfach, da die Lebensmittel für unterwegs eingekauft und mitgenommen werden. Trinkwasser wird in großen Flaschen zur Verfügung gestellt, von welchen Sie sich das Wasser in Ihre mitgebrachten Trinkflaschen oder Ihr Trinksystem abfüllen können. Infrastruktur/Transport: Die Fahrstrecken werden in geländegängigen Fahrzeugen zurückgelegt. Der Zustand der großen Verkehrsadern in Oman ist sehr gut. Sie sind jedoch auch auf Nebenstraßen (Schotterpisten) unterwegs, dort muss mit Schlaglöchern und schlechten Verhältnissen gerechnet werden. Mithilfe: Ihre Begleitmannschaft übernimmt das Be- und Entladen der Fahrzeuge und das Kochen der Mahlzeiten. Wir bitten Sie jedoch, Ihre Begleitmannschaft tatkräftig zu unterstützen und Ihre Zelte selbst aufzubauen sowie bei den Vorbereitungen der Mahlzeiten und dem Abspülen zu helfen.
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