Ankunft in Sardinien. Am Flughafen werden wir von unserer Hauser-Reiseleitung empfangen und zur Unterkunft in Cala Gonone gebracht.
Unsere erste Wanderung unternehmen wir im Supramonte von Dorgali und Oliena. Mit dem Kleinbus fahren wir ins Oddoene-Tal und schnüren dort unsere Wanderstiefel. Zunächst führt uns der Weg ins Nachbartal Lanaittu. Von dort steigen wir langsam aber stetig hinauf auf die Hochflächen und bis zur wunderschön gelegenen, typischen Hirtenhütte von Sas Traes. Etwas tiefer treffen wir anschließend auf die Hütte von Sos Moijos. Beide sind Beispiele der großartigen Baukunst der Hirtenkultur. Entlang bizarr geformter Felsen geht es zurück zum Ausgangspunkt zu unserem Bus. Auf dem Rückweg machen wir Halt in Dorgali und haben Zeit durch die Altstadt zu bummeln.
Mit dem Kleinbus fahren wir zum Monte Albo, einem wilden Kalksteinmassiv nördlich des Supramonte. Unsere Wanderung führt uns zunächst durch dichte Wälder und später über weitläufige Hochflächen und Felsplatten hinauf auf die Punta Catirina (1.127 m), eine der höchsten Spitzen des Massivs. Nach einer Pause steigen wir wieder hinab zu unserem Ausgangspunkt und fahren zurück nach Cala Gonone.
Heute starten wir direkt vom Hotel. Oberhalb des Golf von Orosei wandern wir auf schmalen Pfaden, entlang eines Bergrückens hinauf bis zur Hirtenhütte von Sa Tintura und weiter zur Bucht Cala Cartoe. Wie wäre es mit einem Sprung ins Wasser? Nach einer ausgiebigen Pause kehren wir auf einem etwas tiefer gelegenen Pfad zurück zu unserem Hotel.
Mit unserem Bus fahren wir zum Berghotel Monte Maccione. Von hier wandern wir auf die Hochebene Pradu und besteigen den höchsten Gipfel des Supramonte, den 1.463 m hohen Monte Corrasi. Oben eröffnet sich uns ein prachtvoller Fernblick über die felsige Wildnis des Supramonte. Je nach Jahreszeit erwartet uns eine Blumenvielfalt, die von Orchideen über Narzissen und Pfingstrosen bis hin zu Lilien reicht – ein herrlicher Kontrast zu den kargen Felslandschaften. Auf der gegenüberliegenden Seite kehren wir über die Sacla é Marras wieder zurück zum Ausgangspunkt und fahren zurück in unser Hotel.
Heute fahren wir in den Supramonte von Baunei. Unsere Wanderung startet auf dem Hochplateau Golgo, einer riesigen Karsthochfläche, die in zahlreichen Schluchten hin zum Meer verläuft. Durch wilde Macchiasträucher und über alte Hirtenpfade wandern wir zur Punta Salinas, einem der schönsten Aussichtspunkte im Golf von Orosei. Auf dem Rückweg kommen wir am Kirchlein von San Pietro, nuraghischen Brunnen und dem Schlund von Golgo vorbei. Der Blick vom Rand des 290 m tiefen Schlundes ist atemberaubend. Zurück an Parkplatz fahren wir mit unserem Minibus zur nächsten Unterkunft nach Santa Maria Navarrese.
Wir fahren mit unserem Bus nach Gairo Taquisara zum Start unserer heutigen Rundwanderung. Wir durchqueren dichte Waldabschnitte und wandern über die kargen und luftigen Hochflächen von Gairo Tacchisara. Die höchsten Berge Sardiniens und der Felsturm Perda Liana tauchen immer wieder in unserem Blickfeld auf. Vielleicht können wir auch einen der seltenen Adler erspähen. Auf unserem Weg treffen wir immer wieder auf Zeugnisse aus der Nuraghenzeit sowie der jüngeren Hirtenkultur.
Unser heutiger Tag beginnt in Santa Maria Navarrese und führt in leichtem Auf und Ab zunächst an der Küste entlang, bis wir den bizarren Felsturm Pedralonga erreichen. Kurze Zeit später beginnt unser Aufstieg. Über den spektakulären Felsgürtel Cengia Giradili schlängelnd, wandern wir entlang steil abfallender Wände. Wir bewegen uns auf Hirtenpfaden, die uns einen Eindruck vom mühseligen Alltag in der Viehwirtschaft vermitteln. Bei der Hirtenhütte Duspiggius erreichen wir unseren höchsten Punkt. Weiter geht es über die Hochfläche Golgo zu unserem Kleinbus. Er bringt uns zurück zu unserem Hotel.
Mit dem Kleinbus fahren wir bis kurz hinter den etwa 1.000 m hohen Pass Ghenna ´e Silana und biegen in das Gebiet von Sa Portiscra ab. Hier starten wir zu unserer Rundwanderung. Auf bequemen Wegen und kleinen Pfaden laufen wir mit wunderschönen Ausblicken auf weite Teile des Supramontegebirges bis zu einer stattlichen Hirtenhütte. Weiter geht es vorbei an Hirtenhütten, durch alte Waldgebiete und schließlich laufen wir oberhalb der Schlucht Codula di Luna entlang, deren Steilwände sich bis zum Meer hinziehen. Unser Ziel ist das alte Nuraghendorf von Or Murales. Nach einer Rast wandern wir zurück zu unserem Ausgangspunkt und fahren von dort in unsere Unterkunft.
Heute fahren wir an die Westküste, wo wir kulturgeschichtlich interessante Sehenswürdigkeiten kennenlernen. Wir besuchen die politischen Wandmalereien in Orgosolo, die Höhlengräber von Sas Concas, die eindrucksvolle Nuraghe Losa und die hübschen Kirchen von Bonarcado, bevor wir nach Santu Lussurgiu gelangen. Dort sind wir in einem alten Gutshaus untergebracht.
Wir stärken uns beim Frühstück für unsere heutige Wanderung, bevor es mit dem Kleinbus zur Sinis-Halbinsel geht. Zu Fuß umrunden wir das Capo Mannu und können mit ein wenig Glück Flamingos in den Lagunenseen beobachten. Anschließend besuchen wir die Felsenküste bei S'Archittu, bevor wir zurück nach Santu Lussurgiu fahren.
Ziel unserer heutigen Fahrt ist die Hochfläche der Giara. In dem Gebiet mit knorrigen, vom Wind geformten Korkeichen und vielen kleinen Teichen leben hunderte Wildpferde frei. Wir erkunden das Gebiet zu Fuß auf einer Rundwanderung. Später beziehen wir unsere Zimmer in einem Bauernhof direkt am Fuße der Bergkette des Monte Arcuentu.
Heute wandern wir hinauf auf den Monte Arcuentu und einen Teil des sich anschließenden Höhenzuges. Diese bizarre Felslandschaft ist vulkanischen Ursprungs, faszinierend sind die Kontraste: felsige Landschaft, grüne Hügel, gigantische Dünen, im Hintergrund das Meer. Schließlich fahren wir zu den Dünen der Costa Verde, auch kleine Sahara genannt.
Wir werden zum Flughafen gebracht und treten den Rückflug an.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf der Vielfalt der Insel, vor allem im Hinterland abseits der bekannten Routen. Wir folgen den alten Pfaden der Hirten sowohl entlang der Küste, als auch in den Bergen, und können so in das ursprüngliche Leben Sardiniens eintauchen. Neben den aussichtsreichen Wanderungen bleibt genügend Zeit die Kultur, die Sitten und Gebräuche der Sarden kennen zu lernen. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit für Wanderungen mit bis zu 6 Std. Gehzeit auf häufig felsigem Gelände und schmalen Wanderpfaden. Viele Wege sind kaum begangen, geröllige Abschnitte, Granitblöcke und Felsen gehören zu vielen Wegen, weshalb ein sicherer Tritt absolut notwendig ist. Besonders nach Regenfällen können die Pfade schlammig sein und sich stellenweise in kleine Bäche verwandeln und tiefe Furchen aufweisen. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, einzelne Tagestouren können auch ausgelassen werden. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wanderungen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Unterbringung: Wir übernachten in kleinen, familiären Hotels und in einem landestypischen Agriturismo. Das sind Bauernhöfe, die sich auf die Beherbergung von Gästen spezialisiert haben. Zwei Nächte verbringen wir in einem traditionellen, familiengeführten "Albergo Diffuso". Bei dieser ganz typisch-italienischen Art der Unterkunft sind die Gästezimmer im Ort auf verschiedene, historische Häuser verteilt. Dadurch hat jedes Zimmer einen ganz eigenen, individuellen Charakter. Dieses Konzept dient der Belebung kleinerer Orte, die oft von Abwanderung betroffen sind. In Santa Maria Navarrese und Cala Gonone liegen unsere Hotels in Strandnähe, in Santu Lussurgiu mitten in der Altstadt und in Arbus in ländlicher Umgebung. Alle Zimmer sind gemütlich eingerichtet und verfügen über ein Badezimmer. Verpflegung: Bei dieser Reise ist Halbpension inkludiert. Wir frühstücken im Hotel und auch am Abend genießen wir dort inseltypische Spezialitäten mit vielen Produkten aus eigenem Anbau. Dazu gehören selbstgemachte Nudeln, Spanferkel oder der traditionelle Myrtelikör „Mirto di Sardegna“. Mittags machen wir entweder ein Picknick oder kehren in einem Restaurant ein. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Wichtige Hinweise: Wir bitten um Beachtung der Sicherheitshinweise: www.auswaertiges-amt.de oder Bürgerservice Tel.-Nr. +49 30 18172000.