Ankunft in Sardinien am Flughafen von Olbia. Wir werden von unserer Hauser-Reiseleitung empfangen und zu unserer ersten Unterkunft in Cala Gonone gebracht.
Bei den Terminen mit Gruppenflug nach Cagliari, dauert der Transfer 2,5 Std. (240 km).
Nach dem Frühstück fahren wir mit unserem Bus zum Naturpark Biderosa, durch den unsere Wanderung führt. Der Weg verläuft durch abwechslungsreiche Wald- und Felslandschaften, vorbei an kleinen Seen und idyllischen Stränden. Neben Kormoranen und Reihern nisten und überwintern in den Lagunen auch Flamingos. Auf dem salzhaltigen Sandboden gedeihen Wacholderbäume, Pinien, Zwergpalmen, Myrthe-Sträucher, aber auch Eukalyptusbäume und andere Pflanzen der Mittelmeer-Macchia. Nach unserer Wanderung steht ein Bummel durch die hübsche, mittelalterliche Altstadt von Orosei auf dem Programm. Bei einem Cappuccino kommen wir in dem Inselleben an. Zum Abendessen kehren wir in unsere Unterkunft zurück.
Heute machen wir uns auf in das sardinische Hinterland. In der Gebirgslandschaft des Supramonte begegnen uns Kämme aus weißem Kalkgestein und zerfurchte Felder. Wir beginnen in die Welt der früheren Bewohner der sardinischen Berge einzutauchen. Die Hirten lebten oft monatelang an den abgelegensten Orten. Sie waren nicht nur Überlebenskünstler, sondern auch Baumeister, was uns die kunstvoll errichteten Hirtenhütten beweisen, denen wir immer wieder begegnen. Auf unserem Weg passieren wir zudem die Ruinen einer alten Dorfanlage, die noch aus der Bronzezeit stammt. Die wilde Landschaft des Supramonte diente schon vor Tausenden von Jahren als Lebensraum. Zurück am Ausgangspunkt fahren wir in unsere Unterkunft.
Mit dem Bus fahren wir nach einem gemütlichen Frühstück in das Dörfchen Onifai. Unsere heutige Wanderung führt uns durch einen natürlichen Skulpturenpark, die bizarren Formen der Granitfelsen und die gigantischen Aushöhlungen versetzen uns in Staunen. In Anschluss bringt uns unser Bus in Richtung Küste. Wir spazieren durch die Lagunenlandschaft von Orosei, die sich parallel zum Strand erstreckt. Dort wird bis heute traditionell gefischt und mit etwas Glück können wir die kleinen Ruderboote der Fischer beobachten. Wenn noch Zeit bleibt, machen wir auf dem Rückweg einen Abstecher in das Bergdorf Dorgali, bummeln durch die Gassen und bewundern sardinisches Kunsthandwerk. Den Abend lassen wir bei einem gemütlichen gemeinsamen Abendessen ausklingen.
Am heutigen Tag tauchen wir erneut tief in die Geschichte Sardiniens ein. Am Vormittag besuchen wir ein kleines ethnografischen Museum in Bitti, um das traditionelle Leben der Landwirte und Hirten auf der Insel besser zu verstehen. In einem multimedialen Raum ergründen wir die Geheimnisse der sardinischen Hirtengesänge, den sogenannten "Tenores". Anschließend besuchen wir die in der Nähe liegende Ausgrabungsstätte Romanzesu, ein einzigartiges Brunnenheiligtum mit Tempelanlagen, die von einem idyllischen Korkeichenwald umgeben sind. Zum Mittagessen kehren wir auf einem traditionellen sardischen Bauernhof ein, wo uns Bastiano und sein Sohn Matteo ein leckeres Mahl aus hochwertigen Lebensmitteln eigener Produktion servieren. Nach dem Essen spazieren wir gemütlich über die herrlichen Hochflächen in der Nähe des Hofes. Am Nachmittag fahren wir zurück in unser Hotel, um die Eindrücke des Tags in Ruhe Revue passieren zu lassen.
Am Morgen packen wir unsere Koffer und machen uns auf den Weg ins Landesinnere bis zu den Waldgebieten von Montes. Bei der Forststation wandern wir los, zuerst durch dichten Wald. Auf dem Weg treffen wir immer wieder auf frei laufende Tierherden und mit ein wenig Glück auf Mufflons. Bald taucht der markante Felsabsatz Monte Novo San Giovanni auf. Er scheint unbezwingbar und ist doch sehr einfach zu besteigen. Von oben genießen wir ein atemberaubendes 360 Grad-Panorama über das Supramonte-Gebirge und die höchsten Gebirgszüge der Insel. Der Rückweg führt fast ausschließlich durch schattigen Wald bis zu unserem Parkplatz. Im Anschluss an die Wanderung besuchen wir das Bergdorf Orgosolo und machen einen Spaziergang durch den Ort, welcher für seine Wandmalereien, die sogenannten "murales" bekannt ist. Welche Geschichte sie uns wohl erzählen? Am Nachmittag setzen wir unseren Weg gen Westen fort. Wir machen noch einen kleinen Stopp bei den Gigantengräbern von Madau, die sich wunderbar in Hochfläche von Pratobello einfügen. Im Anschluss bringt uns unser Bus nach Santu Lussurgiu, wo unsere Zimmer für die nächsten drei Nächte beziehen.
Nach einem gemütlichen Frühstück bringt uns der Bus zur Halbinsel Sinis an der Westküste Sardiniens. Sinis wird auch die Halbinsel der Fischer genannt, da diese das Leben der Bewohner besonders geprägt haben. Wir schnüren unsere Wanderschuhe und starten zu der Umrundung eines der beiden Kaps der Insel. Auf unserem Weg bestaunen wir die trockene Steppenlandschaft, die neben Stränden aus Korallensanden und Salzlagunen wächst. Was es wohl mit dem sogenannten Reiskörnerstrand auf sich hat? Wir lassen die besondere Atmosphäre der Halbinsel auf uns wirken. Am Nachmittag legen wir, auf dem Rückweg in unsere Unterkunft, einen Stopp in S´Archittu ein und erleben eine völlig andere Küstenlandschaft. Kalkzungen unterschiedlichster Erosionsformen und kleine Krater wirken wie abstrakte Mondlandschaften. Zurück in unserer Unterkunft lassen wir den Abend bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.
Heute fahren wir in das Gebiet des Montiferru und wandern durch die alten Waldgebiete. Unser Weg führt uns durch verwunschene Wälder mit alten Baumbeständen, entlang mit Flechten behangener Steineichen, immergrüner Stechpalmen und jahrzehntealter Erdbeerbäume. Zurück am Ausgangspunkt fahren wir nach Cuglieri und besuchen dort Giorgios Ölmuseum, der uns in die Geheimnisse des Olivenöls einweiht. Ein Besuch von Bosa, dem buntesten Örtchens Sardiniens, rundet unseren Tag ab. Wie ein Hundertwasser-Gemälde liegt das Dorf am Fuße der Burg von Malaspina. Wir bummeln durch die Gässchen und lassen unsere Reise bei einem Glas Malvasia langsam ausklingen. Am Abend treffen wir uns ein letztes Mal zum Abendessen in unserer Unterkunft.
Wir werden zum Flughafen Olbia gebracht und treten den Rückflug an.
Wenn Sie die Heimreise von Cagliari antreten, dauert der Transfer 1,5 Std. (130 km).
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf dem mittleren Osten und Westen Sardiniens, zwei sehr unterschiedliche Seiten der Insel. Nicht nur die natürliche Umgebung ist eine andere, sondern auch die Lebensweisen der lokalen Bevölkerung. Jeden Tag erfahren wir wandernd etwas über die Menschen, die aktuell in Sardinien leben oder einmal gelebt haben. Leichte Wanderungen werden mit anschließenden Besichtigungen kombiniert. Wir bewegen uns sowohl in Küstenbereichen als auch in abgeschiedenen Gebirgsregionen und erleben dabei ein Zusammenspiel von lieblichen und wilden, idyllischen und schroffen Landschafen. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition, Ausdauer und gute Trittsicherheit für Wanderungen mit bis zu 3 Std. Gehzeit auf häufig felsigen, mit Wurzelwerk durchsetzen und wenig begangen Wegen. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, einzelne Tagestouren können auch ausgelassen werden. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wanderungen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Unterbringung: Wir übernachten in Cala Gonone in einem kleinen, familiären Hotel in Küstennähe. In Santu Lussurgiu sind wir in einem traditionellen, familiengeführten "Albergo Diffuso" untergebracht. Bei dieser ganz typisch-italienischen Art der Unterkunft sind die Gästezimmer im Ort auf verschiedene, historische Häuser verteilt. Dadurch hat jedes Zimmer einen ganz eigenen, individuellen Charakter. Dieses Konzept dient der Belebung kleinerer Orte, die oft von Abwanderung betroffen sind. Die Zimmer beider Unterkünfte sind gemütlich und verfügen über ein eigenes Badezimmer. Verpflegung: Bei dieser Reise ist Halbpension inkludiert. Wir frühstücken im Hotel und auch am Abend genießen wir dort inseltypische Spezialitäten mit vielen Produkten aus eigenem Anbau. Dazu gehören selbstgemachte Nudeln, Spanferkel oder der traditionelle Myrtelikör „Mirto di Sardegna“. Mittags machen wir ein Picknick und kehren einmal auf einem typischen Hof im Landesinneren ein. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen ist leider nicht möglich. Wir bitten um Verständnis! Wichtige Hinweise: Wir bitten um Beachtung der Sicherheitshinweise: www.auswaertiges-amt.de oder Bürgerservice Tel.-Nr. +49 30 18172000.