Flug via Istanbul nach Van in der Osttürkei. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 1.720 m am Ostufer des Van-Sees, des größten Sees der Türkei. Er ist siebenmal größer als der Bodensee. Angekommen in der Osttürkei begrüßt uns unsere Reiseleitung, gemeinsam fahren wir zu unserem Hotel.
Am Vormittag setzen wir über zur Insel Akdamar im Van-See und besuchen die Heiligkreuzkirche. Im Anschluss fahren wir entlang des Van-Sees und durch vulkanisches Gebiet Richtung Dogubeyazit nahe der iranischen Grenze. Bereits kurz vor unserem heutigen Ziel taucht der Ararat majestätisch vor uns auf. In Dogubeyazit besichtigen wir den Ishak Pasa Sarayi - eine Mischung aus Bergfestung und orientalischem Lustschloss. Danach beziehen wir unsere Zimmer und treffen uns zum Abendessen wieder.
Heute startet unser Trekking auf den Ararat. Auf dem Weg zum Ausgangspunkt der Besteigung, auf ca. 2.200 m, halten wir an der Militärstation kurz hinter Dogubeyazit. Hier wird unser Besteigungsvisum überprüft und die Besteigung offiziell registriert. Nach insgesamt etwa 1 Stunde Fahrt erreichen wir das Ende der Fahrstraße, hier wartet die kurdische Begleitmannschaft mit Pferden und/oder Mulis auf uns. Sobald das Gepäck auf die Tiere gebunden ist, steigen wir über Wiesenpfade hinauf zum Basislager, das landschaftlich sehr schön an den Hängen des Ararat liegt. Dort essen wir auch zu Abend.
Um uns an die Höhe anzupassen, unternehmen wir heute eine Höhenakklimatisierungstour ins Hochlager, das auf 4.200 m liegt. Über geröllige Pfade und einen Bergrücken erreichen wir gegen Mittag unser Ziel. Nach einer Mittagsrast steigen wir auf dem selben Weg wieder ab ins Basislager und haben den Nachmittag Zeit zur freien Verfügung.
Heute ziehen wir ins Hochlager um. Die Tragetiere werden erneut mit unserem Gepäck beladen. Wir starten nach dem Frühstück mit leichtem Gepäck und steigen abermals zum Hochlager auf. Den Rest des Tages ruhen wir uns aus und bereiten uns für den morgigen Gipfeltag vor.
In aller Frühe starten wir unseren Aufstieg zum Gipfel. Über Blockgelände und Geröll geht es stetig aufwärts. Auf ca. 4.700 m erreichen wir die Schneegrenze und legen für den weiteren Aufstieg unsere Steigeisen an. Zunächst geht es relativ flach über den Gletscher, dann ist noch ein letzter steiler Aufstieg zu bewältigen und schließlich stehen wir auf dem Gipfel des Ararat. Bei guter Sicht sehen wir bis in den Iran, nach Armenien und in den Kaukasus. Meist weht hier oben ein schneidend kalter Wind, daher legen wir nur eine kurze Gipfelpause ein und steigen dann wieder zum Hochlager ab. Nach der Mittagspause geht es weiter bergab bis ins Basislager.
Ein letztes Mal frühstücken wir gemeinsam im Basislager, dann steigen wir über Bergwiesen zurück zum Ausganspunkt. Hier verabschieden wir uns von unserer Begleitmannschaft und fahren nach Dogubeyazit, wo wir im Hotel unser deponiertes Gepäck wieder in Empfang nehmen. Nach dem Mittagessen in einem kleinen Restaurant fahren wir zurück nach Van. Dort beziehen wir am späten Nachmittag unsere Hotelzimmer. Bei einem letzten gemeinsamen Abendessen lassen wir unsere Reise nochmals Revue passieren.
Nach dem Frühstück holt uns der Bus ab und bringt uns zum Flughafen für unseren Flug zurück nach Deutschland.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf der Besteigung es Ararat mit Einblicken in die Kultur der Region. Technisch einfach, aber konditionell fordernd, richtet sich die Reise an Bergsteiger mit wenig Zeit. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 6 Stunden Gehzeit bzw. am Gipfeltag mit bis zu 10 Stunden Gehzeit in großer Höhe. Die Besteigung des Ararat ist aufgrund der Höhe in erster Linie eine konditionelle Herausforderung, eine ausgezeichnete Ausdauer, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit werden vorausgesetzt. Die Wege sind durchgehend steinig und geröllig. Besondere technische Schwierigkeiten gibt es nicht. Allerdings kann die Besteigung durch ungünstige Witterungsbedingungen (z. B. sehr starker Wind, Kälte) zur echten Herausforderung werden. Der letzte Abschnitt zum Gipfel ist vergletschert, aber spaltenfrei, Grundkenntnisse im Umgang mit Steigeisen sind von Vorteil, werden jedoch nicht vorausgesetzt. Eispickel werden nicht benötigt. Im Hochlager und bei der Gipfelbesteigung stellt die Kälte eine zusätzliche Herausforderung dar. Höhe: Aufgrund des Aufenthalts in Höhenlagen über 2.500 m besteht die Möglichkeit der Höhenkrankheit (AMS). Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu bedrohlichen Hirn- oder Lungenödemen. Um die Gefahr zu verringern, ist der Reiseverlauf so konzipiert, dass während der Reise stets genügend Zeit zur Anpassung gegeben ist und der Körper sich an die veränderten Verhältnisse gewöhnen kann. Dazu gehören langsames und stetiges Gehen sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Trotz sorgfältiger Planung unserer Reiserouten bedeutet der Aufenthalt in Höhenlagen eine Belastung für den Körper. Sollten Sie diesbezüglich Bedenken haben, melden Sie sich gerne jederzeit direkt bei uns. Insbesondere bei Vorerkrankungen empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig vor der geplanten Reise Ihren Hausarzt zu konsultieren. Bei Interesse können wir Ihnen außerdem das Hypoxicum in München empfehlen. Das Institut für Höhentraining bietet neben einem Höhenverträglichkeitstest die Möglichkeit, sich mittels individueller Trainingspläne auf einen Aufenthalt in großer Höhe vorzubereiten. Kontakt und Information: Institut für Höhentraining – Hypoxicum München, Inhaber Flavio Mannhardt, Spiegelstr. 9, 81241 München, Tel.: 089 551 356 20, E-Mail: info@hypoxicum.de, Website: www.hypoxicum.de Weitere Informationen finden Sie unter www.hauser-exkursionen.de/reiseinfos/hoehe-auf-reisen. Unterbringung: Wir übernachten in Van und Dogubeyazit jeweils in einem landestypischen einfachen Mittelklassehotel. Alle Zimmer verfügen über ein Bad. Bitte beachten Sie, dass die Unterkunftsstandards in Ostanatolien sehr einfach und nicht mit dem europäischen Standard vergleichbar sind. Während des Trekkings sind wir im Basislager in großen und stabilen 2 - 4 Personen-Zelten untergebracht, einfache Isomatten oder Feldbetten werden gestellt. Im Hochlager gibt es nur begrenzt Platz, deshalb werden kleine 2-Personen-Zelte aufgestellt. Zwischen den Schlafplätzen in den Zelten ist wenig Platz vorhanden. Bei schlechtem Wetter kann es sein, dass die gesamte Gruppe gemeinsam im Aufenthaltszelt übernachtet. Aufgrund des begrenzten Platzes in den Camps können wir keine Übernachtung in Einzelzelten anbieten. In beiden Camps steht ein Toilettenzelt zur Verfügung. Verpflegung: Bei dieser Reise ist Vollpension inkludiert. In den Hotels essen wir morgens und abends in der Unterkunft oder in einem Lokal. Während des Trekkings werden die Mahlzeiten durch den Koch aus unserer Begleitmannschaft zubereitet. Mittags machen wir ein Picknick. Abends wird kräftiges, mehrgängiges, warmes Essen zubereitet. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Nachhaltigkeit: Die Mannschaft, die Sie während der Besteigung begleitet, besteht ausschließlich aus Einwohnern der Region. Hierdurch erhöhen wir die lokale Wertschöpfung und fördern die Naturverbundenheit vor Ort. Infrastruktur am Ararat: Die touristische Infrastruktur am Ararat ist staatlich organisiert und reglementiert. Die Zeltplätze, vor allem das Hochlager, sind dem regen Andrang der vielen Bergsteigertruppen derzeit leider nur unzureichend gewachsen und die hygienischen Verhältnisse sind aus diesem Grund für unsere Begriffe nicht zufriedenstellend. Unsere Partner vor Ort sind sehr bemüht, durch entsprechende Maßnahmen (z. B. regelmäßige Säuberungen des Basislagers, Müllabtransport, Errichtung von Toilettenzelten) eine Verbesserung der Situation zu erwirken. Da viele der vor Ort aktiven Agenturen dies nicht tun und entsprechende staatliche Reglementierungen zur Sicherung der Hygiene fehlen, ist die Sauberhaltung der Camps vor allem in der Hauptsaison bedauerlicherweise eine alleine nicht zu bewältigende Herausforderung. Wir bitten diesbezüglich um Ihr Verständnis. Reiseleitung: Zusätzlich zur eingesetzten deutschsprachigen Reiseleitung werden Sie am Ararat von einem Bergführer der "Mountain Federation of Turkey" begleitet. Dies ist für die Besteigung Pflicht. Die Bergführer sind mit der Gegend sehr gut vertraut, sprechen aber in der Regel nur bruchstückhaft Englisch und sind, vor allem in Bezug auf die Führungsqualität, nicht mit deutschen Bergführern vergleichbar. Bedauerlicherweise haben wir bzw. unsere Partner nur wenig Einflussmöglichkeiten auf die Ausbildung der Bergführer. Ihr örtlicher, deutschsprachiger Reiseleiter wird sich selbstverständlich um den optimalen Ablauf Ihrer Reise kümmern. Teamwork: Teamgeist und Kameradschaft sind auf dieser Tour besonders wichtig, da jeder Teilnehmer wesentlich zum Gelingen der Reise beiträgt. Erfahrungsgemäß entsteht durch dieses Gemeinschaftserlebnis ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl. Respekt: Respekt in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Vor allem außerhalb der großen Städte bitten wir um taktvolles Verhalten sowie Toleranz gegenüber ungewohnten Sitten und Gebräuchen der einheimischen Bevölkerung. Dazu gehört auch die Zurückhaltung beim Fotografieren - bitte klären Sie ab, ob Aufnahmen von Personen gestattet sind. Wichtige Hinweise: Bei Drucklegung existiert ein Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes. Wir bitten um Beachtung: www.auswaertiges-amt.de oder Bürgerservice Tel.-Nr. +49 30 18172000. Bedingt durch ungünstige Witterungsverhältnisse, organisatorische Schwierigkeiten, unvorhersehbare Ereignisse oder sonstige Faktoren kann es bei dieser Reise zu Programmumstellungen oder -änderungen kommen. Selbstverständlich ist es das Ziel der Reiseleitung und unserer Partner, sämtliche Programmpunkte zu erfüllen. Sollte es witterungsbedingt, aus organisatorischen oder sonstigen Gründen notwendige Abweichungen von der Ausschreibung geben, bitten wir um Ihr Verständnis.