Flug via Istanbul nach Kayseri in Kappadokien. Gemeinsam mit unserer Reiseleitung fahren wir nach Göreme, wo wir übernachten.
Nach dem Frühstück fahren wir ins Kizilkukur-Tal und unternehmen dort eine kleine Wanderung inmitten bizarrer Formationen aus rötlichem Tuffstein. Anschließend verlassen wir Kappadokien und fahren nach Demirkazik, dem Ausgangspunkt unseres Taurus-Trekkings. Hier schnüren wir unsere Wanderschuhe und folgen einem Weg durch den Cimbar Canyon und über Hochweiden bis zu unserem ersten Zeltcamp bei Sokullupinar.
Heute steht die Besteigung des Embler auf dem Programm. Unsere Route führt in südlicher Richtung durch die enge Yalakdere-Schlucht bergan. Auf einem schönen Weg geht es dann hinauf zum zerklüfteten Celikbuyduran-Pass (3.450 m), der den Kilil Kaya im Süden vom Embler im Norden trennt. Über die Flanke steigen wir weiter auf und erreichen schließlich den Gipfel des Embler. Von oben bietet sich ein prachtvoller Blick auf die Südseite des Demirkazik und die Vulkane Hasan Dagi und Erciyes Dagi in der Ferne. Der Abstieg erfolgt direkt zu unserem Camp auf dem Yedigöller-Plateau, dem „Plateau der sieben Seen". Vielleicht begegnen wir Nomadenfamilien, die während der Sommermonate hier in ihren schwarzen Ziegenhaarzelten wohnen.
Nach den Anstrengungen des gestrigen Tages lassen wir es heute ruhiger angehen. Am Vormittag wandern wir auf einem Pfad gemütlich Richtung Norden zu einem der Seen. Bei gutem Wetter ist dies ein herrlicher Platz für eine kleine Rast. Von hier aus erreichen wir in etwa einer Stunde den Gipfel des Ortateppe (3.333 m), einem schönen Aussichtsberg. Auf gleichem Weg kehren wir zurück zu unserem Camp. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung – zum Ausruhen, für einen Spaziergang zu den Seen oder einen Besuch bei den Nomaden.
Am Morgen wandern wir zum Büyük-See auf dem Hastahoca-Plateau und steigen danach in steilen Serpentinen zum Tekkekalesi-Pass (3.488 m) auf. Nach einem teils abschüssigen und schottrigen Zwischenabstieg geht es wieder hinauf zum Yildiz-See. Im Laufe des Nachmittags erreichen wir den nördlichen Teil des Taurus und unser Camp am Karagöl-See.
Nach dem Frühstück steigen wir ab zur Maden-Schlucht - vor allem im Frühsommer wird ihre Flora die Pflanzenliebhaber begeistern - und durchwandern, teils weglos das rot leuchtende Gestein. Am Ende der Schlucht werden wir von einem Bus abgeholt, der uns zum kleinen Dorf Demirkazik (1.550 m) bringt. Nach dem Mittagessen fahren wir nach Kayseri (ca. 3 Std.). In einem Restaurant essen wir zu Abend und nehmen anschließend den Nachtbus nach Erzurum.
Am Vormittag erreichen wir Erzurum, auf fast 2.000 m gelegen. Einst Karawanenknotenpunkt an der Seidenstraße, ist Erzurum heute wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Ostanatoliens. Wir streifen durch den Ort und besuchen die Cifte Minareli Medrese (13. Jh.), eine der schönsten und größten Koranschulen im seldschukischen Kleinasien. Von der Zitadelle aus haben wir einen schönen Blick auf die gesamte Stadt. Nach dem Mittagessen fahren wir weiter nach Dogubeyazit. Hier sehen wir auch den Ararat zum ersten Mal - einsam und mächtig ragt er aus der Ebene empor. Wir beziehen unsere Hotelzimmer und essen anschließend in einem lokalen Restaurant zu Abend.
Heute startet unser Trekking auf den Ararat. Am Vormittag besichtigen wir zunächst den Ishak Pasa Sarayi - eine Mischung aus Bergfestung und orientalischem Lustschloss. Das Besondere dieser Burg ist das Nebeneinander seldschukischer, osmanischer, armenischer, georgischer und persischer Architekturstile. Auf dem anschließenden Weg zum Ausgangspunkt der Besteigung, auf ca. 2.200 m, halten wir an der Militärstation kurz hinter Dogubeyazit. Hier wird unser Besteigungsvisum überprüft und die Besteigung offiziell registriert. Schließlich erreichen wir das Ende der Fahrstraße, wo die kurdische Begleitmannschaft mit Pferden und/oder Mulis auf uns wartet. Sobald das Gepäck auf die Tiere gebunden ist, steigen wir über Wiesenpfade hinauf zum Basislager, das landschaftlich sehr schön an den Hängen des Ararat liegt. Dort essen wir auch zu Abend.
Um uns an die Höhe anzupassen, unternehmen wir heute eine Höhenakklimatisierungstour ins Hochlager, das auf 4.200 m liegt. Über geröllige Pfade und einen Bergrücken erreichen wir gegen Mittag unser Ziel. Nach einer Mittagsrast steigen wir auf dem selben Weg wieder ab ins Basislager und haben den Nachmittag Zeit zur freien Verfügung.
Heute ziehen wir ins Hochlager um. Die Tragetiere werden erneut mit unserem Gepäck beladen. Wir starten nach dem Frühstück mit leichtem Gepäck und steigen abermals zum Hochlager auf. Den Rest des Tages ruhen wir uns aus und bereiten uns für den morgigen Gipfeltag vor.
In aller Frühe starten wir unseren Aufstieg zum Gipfel. Über Blockgelände und Geröll geht es stetig aufwärts. Auf ca. 4.700 m erreichen wir die Schneegrenze und legen für den weiteren Aufstieg unsere Steigeisen an. Zunächst geht es relativ flach über den Gletscher, dann ist noch ein letzter steiler Aufstieg zu bewältigen und schließlich stehen wir auf dem Gipfel des Ararat. Bei guter Sicht sehen wir bis in den Iran, nach Armenien und in den Kaukasus. Meist weht hier oben ein schneidend kalter Wind, daher legen wir nur eine kurze Gipfelpause ein und steigen dann wieder zum Hochlager ab. Nach der Mittagspause geht es weiter bergab bis ins Basislager.
Ein letztes Mal frühstücken wir gemeinsam im Basislager, dann steigen wir über Bergwiesen ab zum Ausganspunkt. Hier verabschieden wir uns von unserer Begleitmannschaft und fahren nach Dogubeyazit, wo wir im Hotel unser deponiertes Gepäck wieder in Empfang nehmen. Nach dem Mittagessen in einem kleinen Restaurant fahren wir zurück nach Van und beziehen dort unsere Zimmer in einem Hotel. Anschließend treffen wir uns wieder und fahren zur Insel Akdamar im Van-See. Dort besuchen wir die Heiligkreuzkirche und haben anschließend ein wenig Zeit zu Baden. Der Abend in Van steht zur freien Verfügung.
Heute verlassen wir Ostanatolien und fliegen nach Istanbul. Nachdem wir die Zimmer in unserem Hotel im Stadtzentrum von Istanbul bezogen haben, unternehmen wir nachmittags einen geführten Rundgang durch die Stadt. Unser Stadtführer taucht mit uns in die Geschichte der Stadt am Bosporus ein. Wir besuchen die Sultan-Ahmet-Moschee (Blaue Moschee) und das Hippodrom und passieren unter anderm die Hagia Sophia und den Topkapi-Palast (Eintritte nicht inkludiert). Der Abend steht zur freien Verfügung.
Der heutige Tag steht zur freien Verfügung, um die Kulturmetropole auf eigene Faust zu erkunden. Wer möchte, kann vom Galata-Turm den Ausblick über die Dächer, Kuppeln und Minarette der Stadt genießen oder den Besuch der Hagia Sophia und des Topkapi-Palastes nachholen. Auch der Besuch des byzantinischen "versunkenen Palastes" verspricht spannend zu sein. An heißen Tagen bietet sich eine Bootstour auf dem Bosporus an – oder lieber ein Einkaufsbummel durch einen der zahlreichen Basare, um die besondere Stimmung der Stadt aufzunehmen?
Alle aufgeführten Aktivitäten sind fakultativ und nicht im Reisepreis inkludiert.
Transfer zum Flughafen und Rückreise nach Deutschland.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf dem Trekking durch die abgeschiedene Bergwelt des Taurus-Gebirges und der Besteigung des Ararat. Daneben bietet diese Tour auch Einblicke in die Kultur und die Traditionen des Landes. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition, Ausdauer und gute Trittsicherheit für Wanderungen mit bis zu 7 Std. Gehzeit auf befestigten Wegen und schmalen Pfaden mit teilweise gerölligen Abschnitten. Am Gipfeltag mit bis zu 10 Stunden Gehzeit in großer Höhe und sehr steilen und teilweise rutschigen Passagen sowie (Alt-)Schneefeldern und zeitweise vereister Untergrund. Die Besteigung des Ararat ist aufgrund der Höhe in erster Linie eine konditionelle Herausforderung. Besondere technische Schwierigkeiten gibt es nicht. Allerdings kann die Besteigung durch ungünstige Witterungsbedingungen (z. B. sehr starker Wind, Kälte) zur echten Herausforderung werden. Der letzte Abschnitt zum Gipfel ist vergletschert, aber spaltenfrei, Grundkenntnisse im Umgang mit Steigeisen sind von Vorteil, werden jedoch nicht vorausgesetzt. Eispickel werden nicht benötigt. Im Hochlager und bei der Gipfelbesteigung stellt die Kälte eine zusätzliche Herausforderung dar. Höhe: Aufgrund des Aufenthalts in Höhenlagen über 2.500 m besteht die Möglichkeit der Höhenkrankheit (AMS). Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu bedrohlichen Hirn- oder Lungenödemen. Um die Gefahr zu verringern, ist der Reiseverlauf so konzipiert, dass während der Reise stets genügend Zeit zur Anpassung gegeben ist und der Körper sich an die veränderten Verhältnisse gewöhnen kann. Dazu gehören langsames und stetiges Gehen sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Trotz sorgfältiger Planung unserer Reiserouten bedeutet der Aufenthalt in Höhenlagen eine Belastung für den Körper. Sollten Sie diesbezüglich Bedenken haben, melden Sie sich gerne jederzeit direkt bei uns. Insbesondere bei Vorerkrankungen empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig vor der geplanten Reise Ihren Hausarzt zu konsultieren. Bei Interesse können wir Ihnen außerdem das Hypoxicum in München empfehlen. Das Institut für Höhentraining bietet neben einem Höhenverträglichkeitstest die Möglichkeit, sich mittels individueller Trainingspläne auf einen Aufenthalt in großer Höhe vorzubereiten. Kontakt und Information: Institut für Höhentraining – Hypoxicum München, Inhaber Flavio Mannhardt, Spiegelstr. 9, 81241 München, Tel.: 089 551 356 20, E-Mail: info@hypoxicum.de, Website: www.hypoxicum.de Weitere Informationen finden Sie unter www.hauser-exkursionen.de/reiseinfos/hoehe-auf-reisen. Unterbringung: Wir übernachten in Kayseri, Dogubeyazit, Van und Istanbul jeweils in einem landestypischen Mittelklassehotel. Alle Zimmer verfügen über ein Bad. Die Fahrt nach Erzurum findet in einem Nachtbus statt. Bitte beachten Sie, dass die Unterkunftsstandards in Ostanatolien sehr einfach und nicht mit dem europäischen Standard vergleichbar sind. Während der Trekkings im Taurusgebirge sind wir in 2-Personen-Zelten untergebracht, einfache Isomatten werden gestellt. Die Zeltplätze verfügen zudem über ein Küchenzelt und ein Gemeinschaftszelt. Im Taurusgebirge wird in den Camps zudem ein Toilettenzelt sowie eine einfache Duschmöglichkeit (Duschvorhang und Wasserschlauch – Kaltwasser) errichtet. Bitte beachten Sie, dass in den 2-Personen Zelten wenig Platz zwischen den Schlafplätzen vorhanden ist. Sollten Sie im Taurusgebirge die Übernachtung in einem Einzelzelt bevorzugen, empfehlen wir die Buchung eines Einzelzimmers. Am Ararat sind wir während des Trekkings im Basislager in großen und stabilen 2 - 4 Personen-Zelten untergebracht, einfache Isomatten oder Feldbetten werden gestellt. Im Hochlager gibt es nur begrenzt Platz, deshalb werden kleine 2-Personen-Zelte aufgestellt. Zwischen den Schlafplätzen in den Zelten ist wenig Platz vorhanden. Bei schlechtem Wetter kann es sein, dass die gesamte Gruppe gemeinsam im Aufenthaltszelt übernachtet. Aufgrund des begrenzten Platzes in den Camps können wir keine Übernachtung in Einzelzelten anbieten. In beiden Camps am Ararat steht ein Toilettenzelt zur Verfügung. Verpflegung: Bei dieser Reise ist 14 x Frühstück, 11 x Mittagessen und 11 x Abendessen inkludiert. In den Städten frühstücken wir im Hotel und essen abends entweder im Hotel oder einem Restaurant. Während der Trekkings werden die Mahlzeiten durch den Koch aus unserer Begleitmannschaft zubereitet. Mittags machen wir meist ein Picknick. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist nach Voranmeldung möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Nachhaltigkeit: Die Mannschaft, die Sie während des Trekkings und der Ararat-Besteigung begleitet, besteht ausschließlich aus Einwohnern der jeweiligen Region. Hierdurch erhöhen wir die lokale Wertschöpfung und fördern die Naturverbundenheit vor Ort. Infrastruktur am Ararat: Die touristische Infrastruktur am Ararat ist staatlich organisiert und reglementiert. Die Zeltplätze, vor allem das Hochlager, sind dem regen Andrang der vielen Bergsteigertruppen derzeit leider nur unzureichend gewachsen und die hygienischen Verhältnisse sind aus diesem Grund für unsere Begriffe nicht zufriedenstellend. Unsere Partner vor Ort sind sehr bemüht, durch entsprechende Maßnahmen (z. B. regelmäßige Säuberungen des Basislagers, Müllabtransport, Errichtung von Toilettenzelten) eine Verbesserung der Situation zu erwirken. Da viele der vor Ort aktiven Agenturen dies nicht tun und entsprechende staatliche Reglementierungen zur Sicherung der Hygiene fehlen, ist die Sauberhaltung der Camps vor allem in der Hauptsaison bedauerlicherweise eine alleine nicht zu bewältigende Herausforderung. Wir bitten diesbezüglich um Ihr Verständnis. Reiseleitung: Zusätzlich zur eingesetzten deutschsprachigen Reiseleitung werden Sie am Ararat von einem Bergführer der "Turkish Mountaineering Federation" begleitet. Dies ist für die Besteigung Pflicht. Die Bergführer sind mit der Gegend sehr gut vertraut, sprechen aber in der Regel nur bruchstückhaft Englisch und sind, vor allem in Bezug auf die Führungsqualität, nicht mit deutschen Bergführern vergleichbar. Bedauerlicherweise haben wir bzw. unsere Partner nur wenig Einflussmöglichkeiten auf die Ausbildung der Bergführer. Ihr deutschsprachiger Hauser-Reiseleiter wird sich selbstverständlich um den optimalen Ablauf Ihrer Reise kümmern. Teamwork: Teamgeist und Kameradschaft sind auf dieser Tour besonders wichtig, da jeder Teilnehmer wesentlich zum Gelingen der Reise beiträgt. Erfahrungsgemäß entsteht durch dieses Gemeinschaftserlebnis ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl. Respekt: Respekt ist in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Vor allem außerhalb der großen Städte bitten wir um taktvolles Verhalten sowie Toleranz gegenüber ungewohnten Sitten und Gebräuchen der einheimischen Bevölkerung. Dazu gehört auch die Zurückhaltung beim Fotografieren – bitte klären Sie ab, ob Aufnahmen von Personen gestattet sind. Für Besuche religiöser Stätten ist das Tragen von langer Bekleidung (Hose sowie Oberteil) Pflicht. Frauen müssen zusätzlich ein Kopftuch tragen. Wichtige Hinweise: Bei Drucklegung existiert ein Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes. Wir bitten um Beachtung: www.auswaertiges-amt.de oder Bürgerservice Tel.-Nr. +49 30 18172000. Bedingt durch ungünstige Witterungsverhältnisse, organisatorische Schwierigkeiten, unvorhersehbare Ereignisse oder sonstige Faktoren kann es bei dieser Reise zu Programmumstellungen oder -änderungen kommen. Selbstverständlich ist es das Ziel der Reiseleitung und unserer Partner, sämtliche Programmpunkte zu erfüllen. Sollte es witterungsbedingt, aus organisatorischen oder sonstigen Gründen notwendige Abweichungen von der Ausschreibung geben, bitten wir um Ihr Verständnis.