Flug nach Rom. Nach Ankunft in der italienischen Hauptstadt fahren wir mit dem Kleinbus in das kleine Bergdorf Poggio Aquilone. In einem Agriturismo beziehen wir unsere Zimmer für die nächsten zwei Nächte. Beim Abendessen lernen wir unsere Gastgeberfamilie kennen und beginnen, in die umbrische Kultur einzutauchen.
Nach dem Frühstück schultern wir unsere Rucksäcke und machen uns direkt von der Unterkunft zu unserer ersten Wanderung auf. Über mal mehr und mal weniger befestigte Wege steigen wir auf einen breiten Kammweg auf. Weitläufige Hügel, endlose Wälder und kleine Lichtungen prägen die umbrische Landschaft, die wir nun bestaunen können. Schon bald erreichen wir das kleine Dorf Rotecastello, in welchem heute nur noch eine Handvoll Menschen wohnen. Zwischen alten mittelalterlichen Mauern genießen wir unsere wohl verdiente Mittagsrast, bevor wir unseren Rückweg antreten. Am späten Nachmittag erreichen wir unsere Unterkunft, wo unsere Gastgeberfamilie bereits mit dem Abendessen auf uns wartet.
Gleich nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus ein kurzes Stück bis nach San Vito Castello, wo wir unser Trekking starten. In der Antike war der Ort ein Burggelände, heute steht davon nur noch eine Ruine. Schon zu Beginn unserer Wanderung erwartet uns ein Panoramablick über die umbrische Landschaft. Unser heutiges Ziel, das Reservat Monte Peglia, ist in der Ferne vielleicht auch schon sichtbar. In stetigem Auf und Ab wandern wir entlang alter Handelswege über Hügel und durch Täler, überqueren kleine Flüsse und kommen an alten Mühlen vorbei, die früher für die Menschen in den Tälern enorm wichtig waren. Schließlich erreichen wir das kleine, mittelalterliche Dorf Parrano. Wenn uns Zeit bliebt, genießen wir einen Cappuccino in der kleinen Bar. Dann setzen wir unsere Wanderung fort und erreichen schon bald, inmitten grüner Hügel, unsere Unterkunft für die kommende Nacht.
Heute lassen wir es etwas ruhiger angehen. Am Morgen fahren wir ein kurzes Stück nach Castel di Fiori. Von dem kleinen Bergdorf aus starten wir unsere heutige Wanderung und erreichen einen alten, langobardischen Friedhof, in dessen Nähe sich einst eine große Festung befand. Auf einem breiten Kamm entlang alter Handelswege der Festung gehen wir weiter und blicken dabei immer wieder über die bewaldeten Hügel Umbriens. Bald erreichen wir unser nächstes Etappenziel, das kleine Dorf Montegiove. Mit dem Ausblick auf die einsame und wilde Natur fühlt es sich ganz so an, als wäre die Zeit hier stehen geblieben. Hier erwartet uns eine private Führung durch die historischen Gemäuer des Castello di Montegiove aus dem 16. Jahrhundert sowie eine anschließende Weinverkostung typisch umbrischer und toskanischer Rebsorten mit ausgewählten lokalen Spezialitäten. Nach unserer Pause kehren wir auf einem anderen Weg zum Ausgangspunkt zurück. Bis zum gemeinsamen Abendessen genießen wir die Ruhe und entspannen ein wenig.
Nach dem Frühstück machen wir uns erneut auf den Weg. Wir wandern durch die Wälder des Naturschutzgebietes Bosco dell'Elmo. Unser Weg führt uns in einem stetigen auf und ab durch schattenspendende Eichenwälder, über weitläufige Lichtungen und kleine Flussläufe. Unterwegs suchen wir uns ein gemütliches Plätzchen in der Natur, an welchem wir unsere Mittagsrast verbringen. Das nächste Agriturismo heißt uns am späten Nachmittag herzlich willkommen und wir lassen den Abend gemeinsam mit umbrischen Spezialitäten ausklingen.
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von unseren Gastgebern. Heute ziehen wir weiter in Richtung Orvieto. Wir wandern weiter durch den Wald des Naturschutzgebietes Bosco dell'Elmo. Durch tiefe Wälder und über weite Lichtungen verläuft der Weg durch die Hügellandschaft. Unterwegs suchen wir uns einen gemütlichen Rastplatz, von dem wir die Natur ringsum überblicken können. Bald erhebt sich in der Ferne, auf einem roten Tuffplateau, die Stadt Orvieto. Eine Zeit lang laufen wir noch auf die Stadt zu, bis wir unseren Bus erreichen. Nach einer kurzen Fahrt kommen wir in unserem Agriturismo an und beziehen die Zimmer für die nächsten beiden Nächte.
Gestern haben wir die Stadt schon von Weitem gesehen, heute fahren wir nach Orvieto. Wir bummeln durch die Altstadtgassen und besuchen Meisterwerke der Architektur. Die Stufen des Brunnens von San Patrizio führen fast 60 Meter in die Tiefe. Auf einer Wendeltreppe steigen wir hinab. Auch die Hauptattraktion der Gemeinde, der Dom von Orvieto, lassen wir nicht aus. Welche Legende wird wohl über das Bauwerk erzählt? Am Nachmittag machen wir es uns bei einem Glas Wein in einer der Trattorien gemütlich. Gegen Abend fahren wir zurück in unser Agriturismo und genießen das Abendessen.
Nach dem Frühstück verlassen wir das Gebiet des Monte Peglia und die Stadt Orvieto und machen uns auf den Weg zu unserer nächsten Station. Unser heutiges Ziel ist der Bolsena See, der größte Vulkankratersee Europas. Auf einer antiken Straße wandern wir durch die vom Weinanbau geprägte Landschaft. Auf dem vulkanischen Boden gedeihen die Reben besonders gut. Unterwegs haben wir schon einen traumhaften Ausblick auf den See und schließlich erreichen wir den Ort Bolsena, der direkt am Ufer des gleichnamigen Sees liegt. Hier beziehen wir unsere Zimmer, unser Gepäck wurde bereits zum Hotel transportiert.
Beim Frühstück stärken wir uns für den letzten Wandertag. Noch einmal überqueren wir die Weinhügel der Gegend. Auf den Spuren der Via Francigena kommen wir vorbei an kleinen Bergdörfern und Bauernhöfen und erreichen schließlich den Ort Montefiascone. Welche Legende erzählt man sich wohl über den Wein des Ortes? Wir werden es von unserem Reiseleiter erfahren – bei einem guten Glas Wein. Am Abend kehren wir mit unserem Bus zurück zur Unterkunft und lassen die Eindrücke der vergangenen Tage bei einem gemeinsamen Abendessen auf uns wirken.
Nach dem Frühstück fahren wir zum Flughafen Rom und treten den Rückflug nach Deutschland an.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf ausgedehnten Wanderungen und einem Trekking durch die stillen Hügel Umbriens. Dabei wohnen wir in familiären Unterkünften, genießen die italienische Küche und lernen die Traditionen der Menschen in den Dörfern kennen. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 8 Std. Gehzeit auf Wald- und Wiesenpfaden. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wanderungen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Unterbringung: Wir übernachten in landestypischen, oft familiengeführten Agriturismi. Das sind Bauernhöfe, die sich auf die Beherbergung von Gästen spezialisiert haben. Jedes Zimmer ist individuell eingerichtet und verfügt über ein Badezimmer. Die Zimmer des Agriturismo in Poggio Aquilone liegen im Dorf verteilt (ähnlich einer "Albergo Diffuso"). Zwei Nächte verbringen wir in einem gemütlichen Hotel. Verpflegung: Bei dieser Reise ist Halbpension inkludiert. Wir frühstücken in den Unterkünften und auch das Abendessen wird dort eingenommen. Die Mahlzeiten sind authentisch italienisch und die Unterkünfte verarbeiten hauptsächlich regionale Lebensmittel mit kurzen Transportwegen. Vor allem im Agriturismo stammen viele Produkte aus eigenem Anbau. Mittags machen wir ein Picknick. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis! Nachhaltigkeit: Unsere Partner in Italien teilen unsere Philosophie für nachhaltigen Tourismus. Die genutzten Unterkünfte dieser Reise sind meist in Familienhand und werden liebevoll und persönlich geführt. Die Mahlzeiten werden daher meist aus lokalen Produkten und nach traditioneller Art zubereitet. Auf den Höfen mit Tierhaltung gibt es auch hausgemachte Salami, Schinken oder andere Fleischgerichte, auf anderen Agriturismi werden vegetarische Gerichte zubereitet. Wichtige Hinweise: Wir bitten um Beachtung der Sicherheitshinweise: www.auswaertiges-amt.de oder Bürgerservice Tel.-Nr. +49 30 18172000.