Flug nach Hanoi.
Wir kommen in Hanoi an und werden am Flughafen von unserem Reiseleiter empfangen. Nach einer kleinen Pause fürs Frühstück fahren wir zusammen in Richtung Innenstadt. Auf dem Weg machen wir einen Stopp am privaten Freilichtmuseum des Künstlers Thanh Chuong, der hier mit viel Liebe zum Detail wunderschöne Gebäude im alt-vietnamesischen Stil zusammengetragen und restauriert hat - alles in einem stimmungsvollen Garten arrangiert und mit zeitgenössischer Kunst angereichert. Im Anschluss erkunden wir direkt die Altstadt von Hanoi: Den Hoan-Kiem-See mit der Jadeberginsel Ngoc Son und die quirligen Gassen der Altstadt mit ihren kleinen Läden und dampfenden Imbissständen erkunden wir am besten zu Fuß. Anschließend beziehen wir die Zimmer in unserem Hotel und haben Zeit zum Ankommen und Ausruhen, bevor wir uns am Abend zum gemeinsamen Willkommens-Essen bei einer einheimischen Familie treffen, wo wir direkt in die vietnamesische Lebensweise und Kochkunst eintauchen können.
Schattige Boulevards und französische Kolonialarchitektur prägen weite Teile der Stadt an den Ufern des Roten Flusses. Auf einer ganztägigen Rundtour führt uns unser Reiseleiter zum ehrwürdigen Literatur-Tempel, zum Mausoleum von Ho Chi Minh (im Oktober/November geschlossen) sowie zur fotogenen Tran Quoc-Pagode. Im farbenfrohen Quan-Thanh-Tempel begegnet uns anschließend die vietnamesische Variante des Daoismus, der ursprünglich aus China stammt. Vor den Toren der Stadt entdecken wir am Nachmittag das Dorf Duong Lam. Wir spazieren durch die Straßen und entdecken die alten Häuser und Pagoden.
Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Meer: Unsere Route führt durch das Delta des Roten Flusses, eine fruchtbare Landschaft mit riesigen Reisfeldern, die je nach Jahreszeit leuchtend grün im Wasser glitzern. An der Küste steigen wir um auf eine Dschunke, mit der wir in See stechen. Unser Ziel: die sagenhaft schöne Halong Bucht. Den ganzen Nachmittag schippern wir durch die Wunderwelt aus bizarren Inseln und Karstformationen. Unterwegs wechseln wir auf Kajaks und können so die Felsen aus nächster Nähe erkunden (ca. 1 Stunde). Abends gehen wir vor Anker und lassen uns das leckere Essen an Bord schmecken. Die Nacht verbringen wir auch auf unserer Dschunke und so können wir diese faszinierende Landschaft auch nochmal im Abendlicht genießen, bevor uns das sanfte Schaukeln in den Schlaf wiegt.
Sonnenaufgang über der Bucht - dann tuckern wir weiter durch die verwirrende Inselwelt, vorbei an schwimmenden Fischerdörfern. Auf einer Insel gehen wir an Land und erforschen eine der Karsthöhlen mit unzähligen Stalagmiten und Stalaktiten. Anschließend kehren wir zurück aufs Festland und fahren wieder zurück nach Hanoi. Auf dem Weg machen wir noch Halt im Dorf Yen Duc. Hier erwartet uns nach dem Mittagessen ein besonderes Spektakel: eine Aufführung im Wasserpuppen-Theater, ein typisch vietnamesisches Vergnügen! In Hanoi wartet abends schon der Nachtzug auf uns, der uns ganz entspannt im Schlafwagen in Richtung Süden bis nach Hue bringt.
Morgens kommen wir in Hue an und stärken uns erst mal beim Frühstück, bevor wir die alte Kaiserstadt erkunden. Wir besuchen das Mausoleum von Kaiser Tu Duc und Im Dorf Thuy Bieu erleben wir das ländliche Vietnam mit üppigen Gärten und kleinen Tempeln am Wegesrand. Unser Mittagessen bereiten wir uns heute während einem Kochkurs selbst zu und lernen dabei wie man die typisch vietnamesischen Gerichte zubereitet. Nach dem Mittagessen entdecken wir das kleine Dorf bei einem Spaziergang.
Nach dem Frühstück entdecken wir Hue per Boot (ca. 1 Std.). Wir fahren auf dem Parfüm-Fluss zum Thien Mu-Tempel mit seinem siebenstöckigen Pagodenturm, dem Wahrzeichen von Hue, und besuchen die Zitadelle am Nordufer des Huong Giang, des Parfüm-Flusses. Nachmittags entdecken wir die kulinarischen Spezialitäten der Region bei einer Rickscha Fahrt durch Hue. Was versteckt sich zum Beispiel hinter einem Nam oder Xeo Kuchen? Anschließend kehren wir in unser Hotel zurück und haben den Abend frei um zum Beispiel den Nachtmarkt zu entdecken.
Weiter nach Süden: Es geht über den Hai Van - besser bekannt als Wolkenpass - nach Hoi An. Der Pass, auf fast 500 Meter Höhe, ist von hohen Bergen umgeben und bietet bei passendem Wetter einen weiten Blick über den Pazifik. Die Fahrt unterbrechen wir aber nochmal im wunderschönen Bach Ma Nationalpark. Wir wandern durch den Wald, genießen immer wieder Ausblicke auf die Küste und steigen über unzählige Stufen um den Do Quyen Wasserfall in voller Größe bewundern zu können. Wir steigen wieder ab und setzen unsere Fahrt in die alte Handelsstadt Hoi An fort.
Nach dem Frühstück beginnen wir unsere Entdeckungstour durch Hoi An, die außergewöhnlich gut erhaltene antike Altstadt ist geprägt von der französischen Kolonialzeit und auch durch chinesischen und japanischen Einfluss. In den Gassen mit den alten Fischer- und Kaufmannshäusern umweht uns ein Hauch längst vergangener Zeiten, als noch Handelsschiffe aus Japan, Holland, Portugal und China den damals bedeutendsten Hafen der ganzen Region ansteuerten. Morgens erkunden wir die Umgebung mit dem Fahrrad (ca. 2 Std.), überqueren den Thu Bon Fluss per Sampan (typisch Ostasiatisches Boot) und treffen einheimische Familien. Nachmittags widmen wir uns dann ganz der historischen Altstadt, die seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Morgens werden wir zum Flughafen von Da Nang gebracht und fliegen nach Saigon (Ho Chi Minh City) in den Süden Vietnams (ca. 1 Std.). Mehr als 100 Jahre haben nicht Vietnamesen, sondern Ausländer die Geschicke Saigons bestimmt. Ihre Geschichte ist der vergleichsweise jungen Stadt nicht nur deutlich anzusehen, sie begründet ihre Sonder- und Vormachtstellung in Vietnam bis auf den heutigen Tag. Wir spazieren durch das koloniale Saigon und anschließend besuchen wir die Thien-Hau-Pagode, mischen uns auf dem berühmten Markt im Stadtteil Cholon unter die Einheimischen und staunen über den Trubel zwischen den zahllosen Marktständen.
Wir verlassen Saigon in Richtung Mekongdelta und besuchen auf dem Weg das beeindruckende Tunnelsystem der Cu Chi Tunnel. Weiter geht es nach Cai Be, wo wir in unsere Lodge für heute Nacht einchecken. Wer möchte kann den Rest des Tages zum Entspannen und Ausruhen nutzen oder bei einem Spaziergang über die Insel Tan Phong die üppigen grünen Gärten und Felder entdecken und auch einen Einblick ins typische Dorfleben des Deltas bekommen.
Wir verlassen die schöne Lodge am Mekong, steigen auf die Fahrräder (Fahrzeit ca. 2-3 Std.) und besuchen eine lokale Pagode und ein Waisenhaus. Dann fahren wir nach Cai Be und gehen an Bord unserer Dschunke. Zunächst fahren wir zu einer früheren royalen Residenz, wo wir von den Nachkommen der Ba Kiet Familie zu einem Tee eingeladen werden. Anschließend geht es in die umliegenden Dörfer von Cai Be wo wir erfahren, was man so alles aus Reis und Kokosnuss herstellen kann. Von dort holt uns unser Transfer ab und bringt uns nach Can Tho. Dort besuchen wir den Tempel Binh Thuy und das sogenannte "Alte Haus" von Binh Thuy bevor wir den Abend in unserem Hotel ausklingen lassen.
Morgens werden wir vom lebhaften Bootsverkehr um uns herum geweckt und nach dem Frühstück an Bord begeben auch wir uns in das Treiben. Wir steigen auf ein kleineres Boot um und erkunden den bekannten schwimmenden Mark von Cai Rang. Anschließend steigen wir wieder in den Bus, der uns bis nach Chau Doc fährt, unserer letzten Station in Vietnam. Bei einem kurzen Spaziergang auf den Sam Berg, mit gerade mal 240 Meter der höchste Berg im Mekongdelta, können wir nochmal den Ausblick auf die Umgebung genießen.
An der Bootsanlegestelle am Mekong-Ufer verabschieden wir uns von unserem vietnamesischen Reiseleiter und besteigen ein Express-Boot (ca. 4 Std.), das uns nach Kambodscha bringt. Unterwegs legen wir an und bekommen an der Grenzstation das Visum für Kambodscha. Bei Ankunft in Phnom Penh erwartet uns unser kambodschanischer Reiseleiter und begleitet uns zum Hotel. Nachmittags haben wir Zeit, um auf dem sogenannten Russischen Markt nach ganz persönlichen Schätzen zu stöbern. Auswahl gibt's genug!
Nach dem Frühstück erkunden wir Phnom Penh bei einer Fahrt mit Rickschas durch die Stadt. Wir besuchen das Nationalmuseum, den prächtigen Königspalast mit der Silberpagode und auch die Genozid-Gedenkstätte von Tuol Sleng, die an die zahllosen Opfer des grausamen Pol Pot-Regimes erinnert.
Heute geht es weiter nach Siem Reap. Unterwegs können wir, wenn Zeit ist, einen kurzen Stopp im Städtchen Skuon machen, das für seine delikaten Spinnen-Snacks bekannt ist. Also: Mutige vor! Nach Ankunft in Siem Reap bummeln wir durch die lebhafte Stadt und statten der Wat-Bo-Pagode und dem Markt einen Besuch ab. Abends haben wir Zeit um die riesen Auswahl an Restaurants in der Stadt selbst zu entdecken.
Per Fahrrad (insgesamt ca. 25km und 2-3 Std. Fahrzeit) machen wir uns heute früh auf den Weg, unser Ziel: der großartige Tempelkomplex von Angkor Wat - ein Meisterwerk aus von Säulen gesäumten Galerien, aus Pavillons, Höfen und stillen Teichen, in denen sich die mächtigen Tempeltürme spiegeln. Die Außenwände und Gänge zieren Reliefs mit Darstellungen aus der Mythologie, aber auch aus dem alltäglichen Leben im alten Angkor-Reich. Von hier aus geht's zu Fuß weiter, denn so lernen wir das riesige Tempelareal am besten kennen. Unterwegs im lichten Tropenwald und entlang der Wassergräben entdecken wir überall die teilweise eingewachsenen Tempel. Wir fahren weiter zum Osteingang des Angkor Thom. Ein Wassergraben und eine Mauer umgeben noch heute das weitläufige Areal - einst eine ganze Stadt für sich mit etwa 20.000 Einwohnern. Nach dem Untergang des Angkor-Reichs sorgten buddhistische Mönche für die Tempelpflege und stellten hier viele Buddha-Statuen auf. Nach einem ausführlichen Besuch im Bayon-Komplex mit seinen sanft lächelnden Riesenköpfen und weiterer Tempel des Angkor Thom erwartet uns ein Sonnenuntergang auf dem Bakheng Berg, bevor es zurück in die Stadt geht.
Heute geht es in den Phnom Kulen Nationalpark. Ein Waldpfad führt uns zum Fluss der 1.000 Lingas. Wir staunen über die ins felsige Ufer gemeißelten uralten Reliefs mit einer ganzen Reihe von Göttern und himmlischen Wesen: Vishnu und die Schlange Anata, Lakshmi, Rama und Hanuman. Auf dem Weg nach Kbal Spean erfahren wir einiges über die Geschichte des Khmer Reiches. Am späten Nachmittag kehren wir zurück nach Siem Reap.
Ein weiteres Highlight erwartet uns nach dem Frühstück: der geheimnisvolle Tempel von Ta Prohm, in dem sich die Natur die Ruinen auf besonders fotogene Weise zurückerobert hat. Danach besuchen wir den Hindu Tempel Pre Rup und die Tempel Bantei Shrei, Preah Khan und viele mehr.
Abends sind wir zum Essen bei einer Familie, in ihrem Zuhause eingeladen. Ganz nebenbei erfahren wir allerhand über den kambodschanischen Alltag - unser einheimischer Reiseleiter hilft natürlich beim Übersetzen. Aber vielleicht lernen auch wir das eine oder andere Wort auf Khmer.
Vormittags tuckern wir mit einem Boot hinaus auf den Tonle Sap, den größten See Kambodschas und besuchen ein schwimmendes Dorf. Nachmittags haben wir nochmal Zeit für eine letzte Shoppingtour durch Siem Reap, bevor wir uns von unserem Reiseleiter und Kambodscha verabschieden und die Heimreise antreten.
Ankunft in Deutschland.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf einer Kombination aus Wandern und Erleben, die uns sowohl die beeindruckende Natur als auch das kulturelle Erbe Vietnams und Kambodschas näher bringt. Es bleibt viel Zeit für Begegnungen und Einblicke in die Traditionen der Länder sowie in die unvergleichliche kulturelle Vielfalt. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit für Wanderungen mit bis zu 3 Std. Gehzeit, sowie Fahrradtouren bis zu 3 Std. mit dem Mountainbike auf unterschiedlich beschaffenem Gelände. Besonders nach Regen kann es schlammig und rutschig sein. Hitze und Luftfeuchtigkeit erhöhen die Anforderung, technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Geh- und Fahrzeiten verlängern, die Wanderungen und Fahrradtouren werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen und einzelne Wander-Etappen können ausgelassen werden. Die teilweise langen Fahrstrecken erfordern Durchhaltevermögen, nicht alle Straßen sind asphaltiert. Alle Fahretappen werden durch regelmäßige Pausen unterbrochen. Unterbringung: Wir übernachten in Mittelklassehotels und in einer Öko-Lodge, alle Zimmer verfügen über ein eigenes Bad. In der Halong-Bucht übernachten wir an Bord einer Dschunke, an Bord stehen nur Doppelkabinen zur Verfügung, Einzelbelegung ist nicht immer möglich. Von Hanoi nach Hue fahren wir mit dem Zug und übernachten in einem 4-Bett Schlafwagenabteil. Verpflegung: Bei dieser Reise sind Frühstück sowie acht Mittagessen und sechs Abendessen inkludiert. Wir frühstücken in den Unterkünften, mittags machen wir ein Picknick oder suchen uns eine traditionelle Gaststätte. Am Abend essen wir in landestypischen Restaurants oder im Hotel. Die Chinesische Küche hat einen großen Einfluss in Vietnam, teilweise wird auch schon zum Frühstück "typisch chinesisch" serviert, d.h. warme Speisen und Suppen sind keine Seltenheit. Bitte beachten Sie, dass in der Regel mit Stäbchen gegessen wird, eigenes Besteck kann aber mitgebracht werden, bzw. steht teilweise zur Verfügung. Die Kambodschanische Küche ähnelt der Südchinesischen, Vietnamesischen und auch der Thailändischen Küche. Reis, Nudeln, Gemüse, Fisch und Fleisch sowie eine große Auswahl an Gewürzen findet man hier auf dem Speiseplan. In Kambodscha wird mit westlichem Besteck gegessen. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen eventuell nach Rücksprache. Wir bitten um Verständnis! Tempelbesuch: Die religiösen Stätten dürfen nur mit angemessener Kleidung sowie ohne Schuhe und Strümpfe betreten werden. Respekt: Respekt in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Vor allem außerhalb der großen Städte bitten wir um taktvolles Verhalten sowie Toleranz gegenüber ungewohnten Sitten und Gebräuchen der einheimischen Bevölkerung. Dazu gehört auch die Zurückhaltung beim Fotografieren - bitte klären Sie ab, ob Aufnahmen von Personen gestattet sind.
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