Linienflug mit Turkish Airlines von Frankfurt via Istanbul zum Kilimanjaro Airport.
Karibuni! Herzlich willkommen in Tansania! Wir kommen frühmorgens am Kilimanjaro International Airport an, werden abgeholt und fahren nach Moshi ins Hotel. Wir können ausschlafen und uns von dem Nachtflug erholen. Am Nachmittag werden wir für die bevorstehende Kilimanjaro-Besteigung gebrieft und haben Zeit, unser Berggepäck umzupacken, bzw. wir haben bereits zu Hause das Berggepäck in eine kleine separate Tasche gepackt. Maximal 12 kg pro Person inkl. Liegematte (wer möchte) und Schlafsack werden von den Trägern transportiert. Zum Schutz der Träger wird dies von der Nationalparkbehörde kontrolliert. Das restliche Gepäck können wir abgeschlossen bei der Agentur vor Ort lassen.
Nach dem Frühstück fahren wir zum Marangu Gate (1.860 m). Hier treffen wir unsere Begleitmannschaft, stellen uns gegenseitig vor, erledigen die Nationalpark-Registrierung und machen uns auf den Weg. Die erste Etappe führt ca. 4 Stunden durch den dicht bewachsenen Regenwald. Es kann zu Regenfällen kommen - ganz typisch für diese Region und den tropischen Regenwald. Das Blätterdach ist dicht und grün, Flechten hängen von den Bäumen herab, die Pflanzen wachsen hier viel größer, als wir es aus Europa kennen. Der Weg steigt leicht an. Vielleicht sehen wir Stummelaffen in den Baumwipfeln hin und her springen. Auf einer Lichtung liegen die Mandara-Hütten (2.720 m), unser Tagesziel. Wer möchte, kann am Nachmittag noch einen Ausflug zum nahe gelegenen Maundi Crater machen.
Die Vegetation wird allmählich buschiger und niedriger, je mehr wir an Höhe gewinnen. Nach kurzer Zeit erreichen wir den Übergang vom Regenwald zu den sogenannten "Moorlands", das Hochmoor. Wir kommen vorbei an den berühmten Kilimanjaro-Senecien und erspähen zum ersten Mal den mächtigen Gipfelaufbau des Kibo, wenn es das Wetter zulässt. Die heutige Etappe ist etwas länger, als die Gestrige. Zur Mittagsrast lädt ein kleiner Picknickplatz am Wegrand ein, er wird "Kimangi Marangu" genannt und war früher ein bedeutender Platz für die "Regenmacher". Weiter bergauf erreichen wir voraussichtlich am frühen Nachmittag die Horombo-Hütte (3.720 m). Nach einer kurzen Pause sollten wir noch eine Akklimatisierungswanderung unternehmen, die unserer Höhenanpassung zuträglich ist und uns besser schlafen lässt.
Der heutige Tag dient der Akklimatisation! Wir wandern in Richtung Mawenzi. Bald nach der Horombo Hütte biegen wir rechts ab und lassen die üppige Vegetation hinter uns. Wie kommen am Zebra Rock vorbei, einem Felsen mit markanten Streifen (4.200 m). Hier entscheiden wir, ob wir zur Mawenzi-Hütte weitergehen (4.350 m) oder hier unser Mittagessen auspacken und anschließend zur Horombo-Hütte zurück gehen.
Die Landschaft wandelt sich im Übergang vom Hochmoor zur alpinen Wüste. Hier wachsen nur noch Heidekraut und Strohblumen, später nur noch Flechten. Nach ein paar Stunden, haben wir den Kibo Sattel erreicht und wandern leicht ansteigend bis wir am frühen Nachmittag die Kibo Hütten erreichen. Wir ruhen uns aus und können schon einmal einen Blick auf die Gipfeletappe werfen, die man von den Kibo Hütten gut sehen kann. Nach einem stärkenden Abendessen krabbeln wir früh in unsere Schlafsäcke, damit wir den morgigen Gipfeltag möglichst ausgeruht meistern können.
Zwischen Mitternacht und 1 Uhr gehen wir los. Der Weg führt zunächst relativ flach über Geröll und Steine, im späteren Verlauf immer steiler in Kehren durch Lavasand und - Geröll. Wir laufen langsam und gleichmäßig. Unsere Begleiter ermahnen uns: "Pole Pole!" (Swahili: Langsam!). Beim ersehnten Sonnenaufgang sind wir am Gilman's Point (5.681 m). Wer noch Kraft hat, geht in ca. 2 Stunden weiter zum Uhuru Peak (5.895 m). Nach dem Gipfelfoto und einem Schluck heißen Tees steigen wir wieder ab. Der Abstieg geht wesentlich schneller, als der endlos erscheinende Aufstieg. Jetzt können wir im weichen Lavasand regelrecht hinunter springen, bis wir die Kibo-Hütte erreichen, wo wir uns ein wenig ausruhen können und eine warme Mahlzeit bekommen, bevor es entlang des Kibo-Sattels wieder hinunter zur Horombo-Hütte (3.720 m) geht, die wir voraussichtlich am Nachmittag erreichen.
Wir wandern hinunter durch das Hochmoor und den Regenwald. Bei den Mandara-Hütten machen wir eine kurze Pause, bevor wir die letzten Meter hinab steigen. Die üppige, vielfältige Vegetation macht den letzten Abstieg etwas kurzweiliger. Schließlich erreichen wir das Marangu Gate (1.860 m). Hier verabschieden wir uns von unserer Begleitmannschaft, steigen ins Auto und fahren nach Moshi ins Hotel. Endlich wieder eine warme Dusche!
Wir werden frühmorgens abgeholt und zum Flughafen gebracht. Via Istanbul fliegen wir nach Hause. Ankunft in Deutschland am späten Nachmittag.
Hinweis: Bei Reisetermin am 27.07, Rückankunft in Frankfurt erst am 05.08.2024.
Profil: Der Fokus dieser Reise liegt auf der Kilimanjaro-Besteigung über die Marangu-Route, die als leichteste Route auf den höchsten Berg Afrikas gilt, dennoch darf sie aufgrund der Gehzeiten, besonders am Gipfeltag und aufgrund der Höhe keinesfalls unterschätzt werden. Es ist die einzige Route, auf der man durchgehend in gut ausgebauten und windgeschützten Hütten untergebracht ist. Die Route ist im Auf- und Abstieg die Gleiche. Der abwechslungsreiche Weg führt durch die verschiedenen Vegetationszonen vom Regenwald bis zur alpinen Wüste. Bei der Horombo Hütte übernachten wir zweimal, was der Höhenanpassung sehr zuträglich ist. Anforderung: Voraussetzung für diese Reise sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 7 Std. Gehzeit auf befestigten Pfaden und Lavaschotter. Am Gipfeltag beträgt die Gehzeit einmalig bis zu 14 Std. Vor allem der letzte Aufstieg zum Krater des Kibo ist aufgrund der Höhe sehr anstrengend und erfordert Trittsicherheit sowie mentale Stärke. Schier endlos geht es sehr steil über loses Lava-Geröll hinauf zum höchsten Punkt Afrikas. Es sind jedoch keine technischen Vorkenntnisse erforderlich. Gehzeiten können sich durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Höhe: Aufgrund des Aufenthalts in Höhenlagen über 2.500 m besteht die Möglichkeit der Höhenkrankheit (AMS). Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu bedrohlichen Hirn- oder Lungenödemen. Um die Gefahr zu verringern, ist der Reiseverlauf so konzipiert, dass während der Reise stets genügend Zeit zur Anpassung gegeben ist und der Körper sich an die veränderten Verhältnisse gewöhnen kann. Dazu gehören langsames und stetiges Gehen sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Trotz sorgfältiger Planung unserer Reiserouten bedeutet der Aufenthalt in Höhenlagen eine Belastung für den Körper. Sollten Sie diesbezüglich Bedenken haben, melden Sie sich gerne jederzeit direkt bei uns. Insbesondere bei Vorerkrankungen empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig vor der geplanten Reise Ihren Hausarzt zu konsultieren. Bei Interesse können wir Ihnen außerdem das Hypoxicum in München empfehlen. Das Institut für Höhentraining bietet neben einem Höhenverträglichkeitstest die Möglichkeit, sich mittels individueller Trainingspläne auf einen Aufenthalt in großer Höhe vorzubereiten. Kontakt und Information: Institut für Höhentraining – Hypoxicum München, Inhaber Flavio Mannhardt, Spiegelstr. 9, 81241 München, Tel.: 089 551 356 20, E-Mail: info@hypoxicum.de, Website: www.hypoxicum.de Weitere Informationen finden Sie unter www.hauser-exkursionen.de/reiseinfos/hoehe-auf-reisen. Unterbringung: Wir übernachten während dem Trekking in Mehrbettlagern in einfachen Berghütten. Vor und nach der Bergbesteigung sind wir in einem Mittelklassehotel in Moshi untergebracht. Verpflegung: Bei dieser Reise ist während des Trekkings Vollpension inkludiert, vor und nach der Bergbesteigung Halbpension. An den Trekkingtagen gibt es ein stärkendes Frühstück (Ei, Pfannkuchen, Früchte, Müsli, zu Beginn auch Wurst). Mittags gibt es meistens ein reichhaltiges Lunchpaket mit Sandwich, gekochtem Ei, Samosa, Keks und Früchten. Abends gibt es zur Vorspeise eine Suppe, dann oft Fleisch und Gemüse mit Nudeln oder Reis. Wer möchte, darf auch vom ostafrikanischen Maisbrei Ugali kosten, den die Begleitmannschaft für sich zubereitet. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass das Essen nicht übermäßig abwechslungsreich ist, da die komplette Verpflegung getragen werden muss. Trinkwasser wird abgekocht und heiß in die mitgebrachten Flaschen oder Trinkblasen morgens und abends abgefüllt, teils auch mittags (Bitte bringen Sie pro Person Kapazitäten von mindestens 3 Litern mit!). Das abgekochte Wasser kann bedenkenlos getrunken werden, es sind keine zusätzlichen Wasserentkeimungstabletten nötig. Im Hotel in Moshi steht ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und Abendessen zur Verfügung. Trinkwasser bekommt man abgesehen von der Bergbesteigung in versiegelten Wasserflaschen (achten Sie darauf, dass die Versiegelung, bzw. der Verschluss ungeöffnet ist). Im Interesse Ihrer Gesundheit putzen Sie bitte auch mit dem Trinkwasser die Zähne. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches oder veganes Essen ist nach Voranmeldung möglich. Nachhaltigkeit: Auf dieser Reise werden Sie von Menschen begleitet, die Ihr Gepäck und andere notwendige Ausrüstungsgegenstände tragen. Für diese sogenannten Träger haben wir die Hauser Porter Policy erarbeitet die sicher stellt, dass die Arbeitsbedingungen für diesen Berufsstand menschenwürdig und fair sind. Wir möchten, dass Ihre Träger gut ausgestattet, im Krankheitsfall medizinisch versorgt und gegen Verdienstausfall versichert sind, dass das Tragegewicht beschränkt ist und geeignete Unterkünfte und eine angemessene Verpflegung während des Treks zur Verfügung gestellt werden. Wenn Sie mehr zum Thema „Menschenrechte auf Reisen“ wissen möchten, finden Sie dies auf unserer Website unter Hauser Exkursionen - Go Green – Menschenrechte.
Wichtiger Hinweis: Reiseprogramm 2025 ggf. abweichend. Zum Reiseprogramm 2025 wechseln