Karibuni! Herzlich willkommen in Tansania! Wir kommen am Kilimanjaro International Airport an, werden abgeholt und fahren nach Moshi ins Hotel. Am Nachmittag werden wir für die bevorstehende Mount Meru-Besteigung gebrieft und haben Zeit, unser Berggepäck umzupacken, bzw. wir haben bereits zu Hause das Berggepäck in eine kleine separate Tasche gepackt. Maximal 10 kg pro Person inkl. Schlafsack werden von den Trägern transportiert. Zum Schutz der Träger wird dies von der Nationalparkbehörde kontrolliert. Das restliche Gepäck können wir abgeschlossen bei der Agentur vor Ort lassen.
Nach dem Frühstück fahren wir zum Momella Gate (1.580 m), dem Ausgangspunkt der Mount Meru-Besteigung. Hier treffen wir die Mannschaft, die uns während des Trekkings begleiten wird. Es ist gut möglich, dass wir im offenen Grasland am Fuß des Berges auf Giraffen, Elefanten und Büffel treffen. Nach ungefähr 3 bis 4 Stunden erreichen wir unser Tagesziel, die einfache, aber geräumige Miriakamba-Hütte (ca. 2.514 m). Die Mannschaft sorgt für ein kräftiges Abendessen.
Von der Miriakamba-Hütte führt der Weg durch dichten Wald mit Moosen und Bartflechten - ein Gebiet, das Topela Mbogo (Büffelsümpfe) genannt wird - zum etwa 2 - 3 Stunden entfernten Aussichtspunkt Mgongo wa Tembo (Elefantenrücken) auf etwa 3.200 m Höhe. Von dort haben wir einen herrlichen Blick in den großen, aufgesprengten Krater. Mit etwas Glück können wir hier auch die flinken Klippspringer-Antilopen sehen, die sich gerne in diesem alpinen Vegetationsgürtel aus Riesenheidebüschen aufhalten. Zur 3.566 m hoch gelegenen Saddle Hut gehen wir noch 1-2 Stunden. Nach einer kurzen Pause sollten wir uns auf Akklimatisierungswanderung zum 3.801 m hohen Gipfel des Little Meru begeben (zusätzlich 235 m ↑↓, ca. 1 Std. Gehzeit). Besonders am späten Nachmittag, wenn die Sonne über dem Rift Valley im Westen zu sinken beginnt und die Vulkanberge nur noch als dunkle Silhouetten erkennbar sind, belohnt der Ausblick die Anstrengungen des Tages.
Wir verlassen die Saddle Hut frühmorgens nach Mitternacht. Die letzten 1.000 Höhenmeter zum 4.565 m hohen Socialist Peak verlaufen steil und sind anstrengend. Doch der Ausblick vom Gipfel ist sagenhaft und der Moment unvergesslich, wenn die Sonne hinter dem Kili-Massiv aufsteigt und die weite Ebene dazwischen langsam orange-rot zu leuchten beginnt. Wir genießen diese intensiven Augenblicke und machen uns allmählich für den Abstieg bereit. Auf bereits bekanntem Weg geht es hinunter zur Miriakamba-Hütte (2.514 m), wo wir die Nacht verbringen.
Gemütlich steigen wir zum Momella Gate (1.580 m) ab und verabschieden uns von unserer Begleitmannschaft. Im Anschluss fahren wir in unser Hotel nach Moshi.
Je nach Abflugzeit steht uns der Tag bis zur Abholung zum Flughafen zur freien Verfügung. Die Zimmer müssen wir ca. gegen 10 Uhr räumen. Wer länger bleibt, kann sein Gepäck an der Rezeption deponieren.
Wer eine Kilimanjaro Besteigung gebucht hat, kann den heutigen Tag zur Erholung nutzen. Nachmittags findet das Briefing für die Kilimanjaro Besteigung statt, die in der Regel am darauffolgenden Tag beginnt.
Profil: Während der Besteigung des Mt. Meru durchqueren Sie innerhalb weniger Tage sämtliche Klimazonen. Sie starten in der trockenen Savanne, passieren den Regenwald, laufen durch Heide- und Moorgebiet, bis Sie die hochalpine Zone erreichen. Anforderung: Die Besteigung des Mount Meru ist von der Wegbeschaffenheit her etwas anspruchsvoller, als die des Kilimanjaro. Besonders die Gipfeletappe ist steil, von Geröllfeldern durchzogen und an manchen Stellen ist ein Mindestmaß an Schwindelfreiheit erforderlich. Dennoch stellt die Mount Meru-Besteigung keine besonderen technischen, bergsteigerischen Anforderungen. Eine gute körperliche Gesamtverfassung, Ausdauer, Trittsicherheit (sicheres Gehen in unterschiedlich beschaffenem Gelände) und Klimaverträglichkeit sind wichtige Voraussetzungen für eine Teilnahme an dieser Tour. Konsultieren Sie bitte vor Reiseantritt Ihren Arzt oder Ihre Ärztin und lassen Sie Herz und Kreislauf prüfen. Höhe: Aufgrund des Aufenthalts in Höhenlagen über 2.500 m besteht die Möglichkeit der Höhenkrankheit (AMS). Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu bedrohlichen Hirn- oder Lungenödemen. Um die Gefahr zu verringern, ist der Reiseverlauf so konzipiert, dass während der Reise stets genügend Zeit zur Anpassung gegeben ist und der Körper sich an die veränderten Verhältnisse gewöhnen kann. Dazu gehören langsames und stetiges Gehen sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Trotz sorgfältiger Planung unserer Reiserouten bedeutet der Aufenthalt in Höhenlagen eine Belastung für den Körper. Sollten Sie diesbezüglich Bedenken haben, melden Sie sich gerne jederzeit direkt bei uns. Insbesondere bei Vorerkrankungen empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig vor der geplanten Reise Ihren Hausarzt zu konsultieren. Bei Interesse können wir Ihnen außerdem das Hypoxicum in München empfehlen. Das Institut für Höhentraining bietet neben einem Höhenverträglichkeitstest die Möglichkeit, sich mittels individueller Trainingspläne auf einen Aufenthalt in großer Höhe vorzubereiten. Kontakt und Information: Institut für Höhentraining – Hypoxicum München, Inhaber Flavio Mannhardt, Spiegelstr. 9, 81241 München, Tel.: 089 551 356 20, E-Mail: info@hypoxicum.de, Website: www.hypoxicum.de Weitere Informationen finden Sie unter www.hauser-exkursionen.de/reiseinfos/hoehe-auf-reisen. Unterbringung: Am Mt. Meru sind Sie in Mehrbettlagern in einfachen Berghütten untergebracht. Vor und nach der Bergbesteigung in einem Mittelklassehotel in Moshi. Bitte beachten Sie, dass die Wahl der Unterkunft in Moshi davon abhängt, wo Sie im Rahmen der Kilimanjaro-Besteigung untergebracht sind, damit Sie, soweit möglich, durchgehend in der gleichen Unterkunft unterkommen. Bei festen Terminen nutzen wir in der Regel das Parkview Inn Hotel, bei Wunschterminen die Karanga River Lodge. Mit den letzten Unterlagen erhalten Sie eine Information, sollten Sie in einer anderen Unterkunft als in der Tagesbeschreibung ausgewiesen, untergebracht sein. Verpflegung: An den Trekkingtagen gibt es ein stärkendes Frühstück (Ei, Pfannkuchen, Früchte, Müsli, zu Beginn auch Wurst). Mittags gibt es meistens ein reichhaltiges Lunchpaket mit Sandwich, gekochtem Ei, Samosa, Keks und Früchten. Abends gibt es zur Vorspeise eine Suppe, dann oft Fleisch und Gemüse mit Nudeln oder Reis. Wer möchte, darf auch vom ostafrikanischen Maisbrei Ugali kosten, den Ihre Begleitmannschaft für sich zubereitet. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass das Essen nicht übermäßig abwechslungsreich ist, da die komplette Verpflegung getragen werden muss. Trinkwasser wird abgekocht und heiß in die mitgebrachten Flaschen oder Trinkblasen morgens und abends abgefüllt, teils auch mittags (Bitte bringen Sie pro Person Kapazitäten von mindestens 3 Litern mit). Das abgekochte Wasser kann bedenkenlos getrunken werden, es sind keine zusätzlichen Wasserentkeimungstabletten nötig. Im Hotel in Moshi steht ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und Abendessen zur Verfügung. Trinkwasser bekommen Sie abgesehen von der Bergbesteigung in versiegelten Wasserflaschen (achten Sie darauf, dass die Versiegelung, bzw. der Verschluss ungeöffnet ist). Im Interesse Ihrer Gesundheit putzen Sie bitte auch mit dem Trinkwasser die Zähne. Nachhaltigkeit: Auf dieser Reise werden Sie von Menschen begleitet, die Ihr Gepäck und andere notwendige Ausrüstungsgegenstände tragen. Für diese sogenannten Träger haben wir die Hauser Porter Policy erarbeitet die sicher stellt, dass die Arbeitsbedingungen für diesen Berufsstand menschenwürdig und fair sind. Wir möchten, dass Ihre Träger gut ausgestattet, im Krankheitsfall medizinisch versorgt und gegen Verdienstausfall versichert sind, dass das Tragegewicht beschränkt ist und geeignete Unterkünfte und eine angemessene Verpflegung während des Treks zur Verfügung gestellt werden. Wenn Sie mehr zum Thema „Menschenrechte auf Reisen“ wissen möchten, finden Sie dies auf unserer Website unter Hauser Exkursionen - Go Green – Menschenrechte. Wissenswertes: Der Mt. Meru ist mit 4.565 m der zweithöchste Berg Tansanias, der fünfthöchste Afrikas und - wie der Kilimanjaro - ein Vulkan. Ursprünglich war der Mt.Meru höher als heute (wahrscheinlich sogar höher als der Kilimanjaro). Vor etwa 250.000 Jahren kam es zu einer gewaltigen Explosion, durch die der östliche Kraterrand weggesprengt wurde. Massen von Schlamm und Lava flossen den Hang hinunter und formten die Landschaft um die sieben Momella-Seen. Weitere Ausbrüche seit dieser Zeit (der letzte 1879) haben einen hohen Aschekegel im Hauptkrater, dessen innere Wand über 1.500 m hoch ist, aufgeschüttet. Fumarolen (Spalten, aus denen Schwefelgase ausströmen) und das manchmal warme Wasser des Kraterflusses zeigen, dass der Mt. Meru noch immer aktiv ist.
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